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Reporter Eutin

Die 66. Festspielsaison steht vor der Tür

Sabine Kuhnert (Geschäftsführung), Ahrend Knoop (technische Leitung) und Dominique Caron (Intendanz) (v.l.) sind mit den bisherigen Verkaufszahlen „sehr zufrieden“.

Sabine Kuhnert (Geschäftsführung), Ahrend Knoop (technische Leitung) und Dominique Caron (Intendanz) (v.l.) sind mit den bisherigen Verkaufszahlen „sehr zufrieden“.

Eutin. Die Eutiner Festspiele hatten es die letzten Jahre nicht immer leicht. Finanzielle Probleme überschatteten die Festspiele, Ende letzten Jahres verabschiedete sich Generalmusikdirektor Urs-Michael Theus. Umso erfreulicher sind die neusten Nachrichten aus der Opernscheune. Für die kommende Saison sind bereits 13.000 und somit mehr als die Hälfte der verfügbaren Karten verkauft. „Wir haben bis jetzt gut 1.300 Karten mehr als letztes Jahr um diese Zeit abgesetzt“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Kuhnert. „Das liegt zum einen sicherlich an der Landesgartenschau, allerdings haben wir auch mit der Auswahl der Stücke alles richtig gemacht.“ Zwei Opern stehen dieses Jahr auf dem Programm. Am 24. Juni eröffnet Webers „Freischütz“ die 66. Spielzeit. Gute zwei Wochen später, am 8. Juli, feiert die Oper „Carmen“ von Georges Bizet Premiere auf der Freilichtbühne. Im Bunde der Dritte ist ein alter Bekannter. „Der Vogelhändler“, Carl Zellers einzige erfolgreiche Operette, wurde bereits letztes Jahr aufgeführt. Intendantin Dominique Caron zeigt sich von der diesjährigen Besetzung überzeugt: „Wir haben in allen drei Stücken ein ausgezeichnetes sängerisches Niveau.“ Ohne Vorsingen käme niemand auf die Bühne. „Die musikalische Qualität steht für uns an oberster Stelle.“ Momentan laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Am Montag haben die Proben für den „Freischütz“ begonnen. Das Team rund um Ahrend Knop, dem technischen Direktor der Festspiele, arbeitet schon seit Dezember am Bühnenbild. Da die drei Stücke parallel laufen, muss das Bühnenbild innerhalb kürzester Zeit umzubauen sein. „Jede Vorstellung ist ein Unikat und das Beste, was wir bieten können“, bekräftigt Caron. Auf vielfache Nachfrage ergänzt eine weitere Veranstaltung das Programm. Am 27. August findet nun doch wieder eine „Movie Night“ statt. Gezeigt wird Charlie Chaplins „Lichter der Großstadt“. Dort verliebt sich Tramp, eine von Chaplins meistgespielten Figuren, in ein blindes Blumenmädchen. Um das nötige Geld für ihre Augenoperation aufzubringen, versucht Tramp sich als Preisboxer – jedoch erfolglos. Als er einen Millionär kennenlernt, scheinen seine Probleme gelöst. Doch ist sein Gönner ihm nur betrunken wohl gesonnen. Die Tragikomödie wird von der Kammerphilharmonie Lübeck mit der originalen Filmmusik untermalt. Während noch fleißig an den Stücken dieser Saison gefeilt wird, haben sich Geschäftsführung und Intendanz sogar schon das Programm für die kommende Saison festgelegt. Wie dieses wird es zwei Opern und eine Operette geben. Die beiden Opern „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ werden gemeinsam direkt hintereinander aufgeführt. Die Operette ist „Die Fledermaus“ von Johann Strauß. Alle drei Stücke wurden das letzte Mal vor elf Jahren in Eutin aufgeführt. Geschäftsführerin Kuhnert blickt optimistisch ins nächste Jahr. Mit dem Bauhofareal habe man ein tolles Gelände bekommen. „Wir überlegen, vor der Premiere der „Fledermaus“ hier einen Maskenball zu veranstalten“, so Kuhnert. Ziel von Geschäftsführung, Intendanz und Gesellschaftern sei es sich in Zukunft aufzustellen. So wird es in den renovierten Gebäuden des Bauhofes im nächsten Jahr auch drei oder vier Veranstaltungen für Kinder geben. Übrigens: Mit Tickets für die Festspiele kommt man bereits eineinhalb Stunden vorher auf das Gelände der Gartenschau, die Eintrittskarten müssen nur am Eingang vorgezeigt werden. Die Abendkasse befindet sich im Kassenhäuschen am Jungfernstieg, hier können auch Tickets im Vorverkauf erworben werden.


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