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Was passiert nach dem Haus des Gastes?

Dieser Anblick bot sich am vergangenen Freitag den Passanten in der Stadtbucht – vom Haus des Gastes, einem Streitpunkt über Jahre hinweg, bleibt nur noch ein Haufen Holz und Steine.

Dieser Anblick bot sich am vergangenen Freitag den Passanten in der Stadtbucht – vom Haus des Gastes, einem Streitpunkt über Jahre hinweg, bleibt nur noch ein Haufen Holz und Steine.

Eutin (t). Am vergangenen Freitag hat der Abriss des „Haus des Gastes“ im Bleekergang 4–6 begonnen. Die Abriss- und Aufräumarbeiten werden etwa zwei Wochen lang dauern. Der Eutiner Bauausschuss hatte vorher einen entsprechenden Beschluss gefasst. Grundlage dafür war ein Bürgerentscheid, bei dem sich die Eutinerinnen und Eutin mehrheitlich gegen den Erhalt und gegen die Sanierung des maroden Gebäudes entschieden hatten. Zuvor hatte der Hauptausschuss der Stadt Eutin im nicht-öffentlichen Teil seiner jüngsten Sitzung die Anhandgabe des Grundstücks Bleekergang 4-6 (bis einschließlich 31.12.2018) an die „sozial-rehabilitative Dienstleistungen – die Ostholsteiner gGmbH“ beschlossen. So soll dem Investor die Möglichkeit gegeben werden, an diesem Standort ein Integrationshotel zu planen. „Die Ostholsteiner“ möchten als ortsansässiges Unternehmen an diesem exponierten Standort in der Eutiner Stadtbucht ein Integrationshotel mit maximal 45 Zimmern entwickeln und das Haus auch später betreiben. Die Anhandgabe dient dazu, das Grundstück dem Investor für eine gewisse Zeitspanne zu reservieren, ohne dass die Stadt als Eigentümerin das Grundstück in dieser Zeit vermarktet. Diese gängige Praxis hat sich bereits an anderen Orten bewährt. Zum Hintergrund: Das Haus des Gastes in der Stadtbucht wurde 1968/69 erbaut. Es wurde bis Ende der 90er Jahre für touristische Zwecke genutzt. Danach gab es nur noch wenig Interesse an dem Gebäude. Ein von der Stadt Eutin im Vorfeld in Auftrag gegebenes und von einem unabhängigen Architekturbüro erarbeitetes Modernisierungsgutachten hatte die Kosten für eine Komplettsanierung des maroden Haus des Gastes im Sinne des Bürgerentscheides auf 2, 84 Millionen Euro geschätzt.


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