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Seenotretter befreien Kitesurfer

Die BREMEN schickte ihr Tochterboot zur Rettung des Kiters.

Die BREMEN schickte ihr Tochterboot zur Rettung des Kiters.

Großenbrode. Auch in einem geschützten Revier kann es zu Unfällen kommen: Nachdem sich zwei Kitesurfer am vergangenen Mittwoch im Großenbroder Binnensee zu nahe gekommen waren, verhedderten sich ihre Kites so sehr ineinander, dass einer der beiden sich nicht mehr selbst daraus befreien konnte. Die Seenotretter der Station Großenbrode retteten den erschöpften Mann mit ihrem Tochterboot.
 
Am frühen Abend hatten die Seenotretter von Bord des Seenotrettungskreuzers BREMEN aus zwei Kitesurfer im Großenbroder Binnensee beobachtet, deren Kitesegel sich nach einer Beinahe-Kollision ineinander verfangen hatten. Der Hafen, in dem die BREMEN stationiert ist, ist nur durch eine schmale Zufahrt mit der Ostsee verbunden und ein beliebtes Kiterevier.
 
Nur einem der beiden Männer gelang es, sich aus dem Gewirr zu befreien und sich schwimmend ans Ufer zu retten. Die Seenotretter setzten ihr Tochterboot aus und holten den zweiten Kiter an Bord. Der Mann war bereits äußerst erschöpft. Wie sich herausstellte, hatten sich die stabilen Kiteleinen fest um seine Beine gewickelt.
 
Die Seenotretter zogen Schirme und Leinen ebenfalls ins Tochterboot und befreiten den Mann. Obwohl die ganze Aktion kaum zwanzig Minuten dauerte, befand er sich in einer kritischen Situation. „Die Kiteleinen sind äußerst stabil. Allein wäre es dem Kiter nicht gelungen, sich daraus zu befreien“, sagte Sven-Eric Carl, Vormann des Seenotrettungskreuzers. In diesem Zusammenhang wies er noch einmal auf die Präventionsseite sicher-auf-see.de der Seenotretter hin. Dort befinden sich auch für Kiter Checklisten, die der persönlichen Sicherheit dienen.
 
Kiter können die Seenotretter unterstützen, indem sie ihr Material kennzeichnen. Für Kites und Boards bieten die Seenotretter jeweils spezielle Sticker an. Findet jemand treibendes Material auf See oder an Land können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. Das spart Zeit und unnötige Suchen. Die Sticker können über die Website bestellt werden. (red)


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