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Reporter Eutin

Neujahrsempfang der Stadt Preetz

Ehemalige Bürgervorsteher und Bürgermeister trafen aktuelle Amtsträger (von links): Erich Klimm, Claus Feddersen, Wolfgang Schneider und Renate Möller-Loennies beim Plausch mit Bürgermeister Björn Demmin und Bürgervorsteher Hans-Jürgen Gärtner.

Ehemalige Bürgervorsteher und Bürgermeister trafen aktuelle Amtsträger (von links): Erich Klimm, Claus Feddersen, Wolfgang Schneider und Renate Möller-Loennies beim Plausch mit Bürgermeister Björn Demmin und Bürgervorsteher Hans-Jürgen Gärtner.

Preetz (sh). Der Ratssaal war gut gefüllt, als Bürgermeister Björn Demmin und Bürgervorsteher Hans-Jürgen Gärtner zum traditionellen Neujahrsempfang luden, zu dem Bürgerinnen und Bürger sowie Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik, Kirche, Verbänden und Vereinen zahlreich erschienen waren. Gärtner lobte in seiner Rede die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Stadtvertretung: „Du bist halt ein anderer Typ als dein Vorgänger“, sagte er schmunzelnd worauf Demmin später lachend konterte: „Wer weiß, wie die Zusammenarbeit in 16 Jahren aussehen wird.“ Zur besonderen Freude der Gastgeber waren die Altbürgermeister Wolfgang Schneider und Claus Feddersen gekommen sowie die ehemaligen Bürgervorsteher Erich Klimm und Renate Möller-Loennies. „Sie haben die Stadt jahrzehntelang mitgestaltet.“ Der stellvertretende Landrat Norbert Marosis brachte gute Nachrichten: Nach zähen Verhandlungen habe der Kreistag die Senkung der Kreisumlage um 0,7 Prozentpunkte beschlossen – das bedeute für Preetz eine Kostenersparnis von 110.000 Euro. Mit dem Bezug der neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale habe sich einmal mehr die gelungene Kooperation zwischen Kreis und Stadt gezeigt. Sie ermöglichte auch eine Lösung der Platznot an der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule: Die städtische Schule darf zwei Räume des Friedrich-Schiller-Gymnasiums nutzen. Mit der Fertigstellung der Klinik für Psychiatrie und den Neubau der Rettungswache wird der Gesundheitsstandort Preetz weiter gestärkt. Pastorin Katrin Gelder freute sich über die selbstverständliche und gute Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde, Bürgern und der Stadt und auf den neuen Kirchengemeinderat. 2017 stünde ganz im Zeichen des Lutherjubiläums, kündigte sie an. Klosterprobst Eckhard Graf von Hahn wurde von Gärtner zu einer spontanen Rede überredet, in der er betonte, wie sehr sich das Kloster Preetz der Öffentlichkeit gegenüber geöffnet habe. Man arbeite mit vielen Vereinen zusammen, so auch mit der Schützengilde, die das Kloster bei der Restaurierung der Bilderbibel unterstütze. Die Combo des PTSV Blasorchesters mit dem frischgebackenen Bürgerpreisträger Bruno Wojke ließ zwischendurch musikalisch „die Puppen tanzen“ mit dem Song aus der Muppet Show und anderen Ohrwürmern. Bürgermeister Björn Demmin sprach allen seinen Dank aus, die sich ehrenamtlich engagieren: „Sie sind der Kitt, der die Stadt zusammenhält und füllen sie mit Leben.“ Zum Schluss präsentierte er noch einige Zahlen: Zurzeit leben 300 Asylbewerber in der Schusterstadt. „Das ist mit 7,78 % eine Größenordnung, die wir gut verkraften können – jetzt gilt es, die Integration in Angriff zu nehmen.“ Das Haushaltsvolumen für 2017 ist mit 27 Mio. Euro um 655.000 Euro unterfinanziert. „Wir können nur das Nötigste machen, denn die Stadt ist nicht ausreichend finanziert für das was wir machen müssen“, bedauert Demmin. Die benötigte 40%-Abschlussquote für den Glasfaserausbau sei nur in Teilgebieten der Stadt zustande gekommen; er habe nicht damit gerechnet, dass das so zäh sei, erklärte Demmin. Er hoffe, dass die größte Infrastrukturmaßnahme für Preetz seit dem Krieg zumindest in Teilgebieten gestartet werden kann. 2017 geht es endlich los: Auf 7,64 Hektar wird die nördliche Erweiterung des Gewerbegebiets Wakendorf II in die Planung gehen. In Preetz fehlen 18 Kitaplätze für über Dreijährige und zehn Krippenplätze. Geplant ist ein Kita-Neubau im Bereich des Verkehrsübungsplatzes mit einem Kostenvolumen von 3,7 Mio. Euro. Preetz hat 16.537 Einwohner – mehr als der offizielle Zensus angibt. In der Klinik Preetz erblickten im vergangenen Jahr 136 Babys das Licht der Welt und 85 Paare haben sich im Rathaus das Ja-Wort gegeben. Und zu guter Letzt die wichtigste Zahl: 400 Schnittchen warteten auf die hungrigen Gäste und luden zum gemütlichen Teil mit Klönschnack und Sekt ein.


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