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Sprung ins neue Jahr

Erfolgreich: Jule Reuß auf Carat sprang im E-Springen und A-Springen auf den ersten Platz.

Erfolgreich: Jule Reuß auf Carat sprang im E-Springen und A-Springen auf den ersten Platz.

Wahlstorf/Wielen (sh). Es waren nicht die Skispringer, sondern begeisterte junge Nachwuchsreiter, die sich am vergangenen Wochenende der Konkurrenz stellten. Insgesamt 110 Nennungen führten zu einer Rekordteilnahme beim traditionellen Neujahrsspringen auf dem Reiterhof Gläserkoppel. Unzählige Zuschauer und Pferdebegeisterte genossen, warm eingepackt, einen schönen Tag rund um spannende Wettkämpfe und heiße Waffeln. Ausgeschrieben waren Stilspringprüfungen mit 50 und 65 Zentimeter hohen Hindernissen, ein Stilspringen Klasse E (80 Zentimeter Höhe) und ein A-Springen (100 Zentimeter Höhe). Um auch den Einsteigern eine Chance zu geben, waren die Hindernisse im Caprillitest mit 30 Zentimetern noch recht niedrig gehalten. Zusätzlich wurde ein Reiter-Läufer Stafettenspringen angeboten. Die Vorbereitungen begannen beim Veranstalter und den Reiterinnen und Reitern schon Tage und Wochen vorher: Ausschreibung bekannt geben, Hürden streichen, Schlaglöcher auffüllen, Parkplätze ausweisen, Parcours aufbauen, Abreithalle einrichten, Preise bereitstellen und in der Meldestelle klingelte die Telefone heiß. „Dank vieler helfender Hände gelingt es immer wieder, eine perfekte Organisation auf die Beine zu stellen“, freute sich Hofchefin Susi Först über die Verlässlichkeit ihres Helfer-Teams. Für die Ponys und Pferde hieß es einen Tag vorher das „rundum Wasch- und Flechtprogramm“ zu durchlaufen. Die Reiter (oder Mütter) reinigten Schabracken und Decken, überprüften Sattel und Zaumzeug und die Aufregung stieg. „Das Springturnier richtet sich vor allem an den Nachwuchs und bietet auch unseren Schulpferde-Reitern die Gelegenheit zum Start“, erklärte Susi Först. Punktrichterin Jenny Gonell schaute genau hin auf den Sitz des Reiters und die Einwirkung, die Harmonie zwischen Pferd und Reiter und das fehlerfreie Überwinden der Hindernisse – sonst gab es Punktabzug. Für Eltern reitender Sprösslinge bedeutet ein Reitertag häufig sechs bis neun Stunden „Dauereinsatz“ am Pferd und ums Kind. „Da hilft nur lange Unterwäsche, heißer Kaffee und ein Sitzplatz mit Decke in der Turnierhalle“, so eine Reitermami lachend“, aber es macht auch Riesenspaß!“ Im Caprillitest gingen sechs junge Reiter an den Start – hier gewann Sarrah Belcaid auf Freya. Angetreten waren in der Mini Stilspringprüfung 15 Reiter: In der ersten Abteilung stand am Ende Kathrin Künzel im Sattel von Freya vorne. In der zweiten Abteilung siegte Zoé von Henning auf Elliot. Beim kleinen Stilspringen gewann in der ersten Abteilung Pia Ackermann auf Leika und in der zweiten Abteilung Nadja Dreier auf Enzo. Im Stilspringen der Klasse E gingen 25 Reiter an den Start. In allen drei Gruppen schieden viele Reiter durch Stürze aus, die aber alle glimpflich abgingen. In der ersten Prüfung ritt Sanja Pötzsch auf Uptown Girl auf den ersten Platz. In der zweiten Prüfung siegte Jule Reuß auf Carat W und in der dritten Prüfung sprang Annika Witt auf Clarito auf Platz eins. Im A-Springen platzierten sich erneut Sonja Pötzsch auf Uptown Girl und Jule Reuß auf Carat W. Spaßiger Höhepunkt am Ende des Tages war das beliebte Reiter-Läufer Stafettenspringen, in dem ein Reiter und ein Läufer im Team antreten: Nachdem der Reiter den Parcours absolviert hat, übergibt er seine Stafette an den Läufer, der den gleichen Parcours rennt – gewertet werden Gesamtzeit und Fehler. Hier ritten und rannten Merle Grunwald auf Cocco und Dominic Unthan allen davon. In der zweiten Abteilung ritt Julia Böldt auf Sam mit Läufer Pascal Pahl zum Sieg. Richterin Jenny Gonell war zufrieden mit dem diesjährigen Niveau der jungen Reiter und Susi Först freute sich über ein gelungenes und unfallfreies Neujahrsspringen: „Ich kann mir keinen schöneren Sprung ins neue Jahr vorstellen.“


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