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Wahlstorfer Krippenspieler spendeten 2000 Euro

Harald Sommerfeldt (hinten) übergab die Spendenschecks (v. l.) Jutta Schlüter und Renate Ernst (Grundschule Trent), Michael Mix (Jugendfeuerwehr Kühren-Wahlstorf),  Hannelore Fahrenkrog (Seniorentreff Wahlstorf) und Michael Steenbuck für die Praxis ohne Grenzen.

Harald Sommerfeldt (hinten) übergab die Spendenschecks (v. l.) Jutta Schlüter und Renate Ernst (Grundschule Trent), Michael Mix (Jugendfeuerwehr Kühren-Wahlstorf), Hannelore Fahrenkrog (Seniorentreff Wahlstorf) und Michael Steenbuck für die Praxis ohne Grenzen.

Wielen/Preetz (sh). Mit ihrem traditionellen Krippenspiel „op Platt“ am 3. Advent gehören der Hof Breiteneiche und die Dörfler aus Wahlstorf und Wielen seit 19 Jahren zum festen Bestandteil in der Vorweihnachtszeit. Jedes Jahr werden die Einnahmen aus der Veranstaltung, vom Weihnachtsmarkt und dem Kuchenbüffet gespendet. 2000 Euro sind dieses Mal durch das Engagement der Familie von Donner und der Gemeinde zusammengekommen. Rund 700 Besucher hatten am 3. Advent den Ausflug nach Breiteneiche genutzt, um sich vom Krippenspiel – das von 60 Helfern auf die Beine gestellt wird – verzaubern zu lassen. „Viele sagen, erst, wenn sie am 3. Advent auf Breiteneiche gewesen sind, kann Weihnachten kommen“, erzählte Harald Sommerfeldt, der den „Josef“ spielt und gemeinsam mit Thorsten und Rebekka Kleine stellvertretend für das Organisations- und Schauspielteam die Schecks überbrachte. Über 400 Euro freuten sich jeweils die Jugendfeuerwehr Kühren-Wahlstorf, der Seniorentreff und die Grundschule Trent. Die jungen Kameraden der Feuerwehr seien ein stetiger Helfer bei dieser großen Veranstaltung, so Sommerfeldt. „Mit dem Geld wird im Sommer ein Zeltlager in Plön Adlerhorst finanziert und für die 34 Kinder und Jugendlichen gibt es einen Ausflug in den Hansapark“, freute sich Jugendwart Michael Mix. Die Gemeinde hatte erst im vergangenen Jahr die erste Kinderabteilung einer Feuerwehr in Schleswig-Holstein gegründet. Für den Seniorentreff in Wahlstorf nahm Hannelore Fahrenkrog die 400 Euro entgegen. „Die kommen erst einmal aufs Sparbuch“, verriet sie. Bei ihren Spielenachmittagen, Vorträgen, Ausflügen und Bingo- und Bastelnachmittagen wird es gute Verwendung finden. Da die Grundschule Trent beim Krippenspiel das musikalische Rahmenprogramm gestaltete, wurde sie ebenso bedacht. „Unsere Schüler sind ganz begeistert vom Musizieren“, berichtete Lehrerin Jutta Schlüter. Die kleine Grundschule habe bisher acht Cajons (Sitztrommeln) angeschafft und neue Musikbücher. „Vielleicht gönnen wir uns einmal den Besuch eines Künstlers oder Musikers“, überlegte sie gemeinsam mit Kollegin Renate Ernst. Die größte Summe von 800 Euro fließt in die Praxis ohne Grenzen. Für die 15 ehrenamtlich tätigen Ärzte und Krankenschwestern nahm der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Michael Steenbuck den Spendenscheck entgegen. Menschen ohne Krankenversicherung, die sich hier anonym und niederschwellig behandeln lassen können, kämen meist aus der gehobenen Mittelschicht. Häufig sind es Freiberufler, die sich die Beträge der Privaten Krankenversicherung nicht mehr leisten konnten, den Versicherungsschutz verloren haben und nicht in die Gesetzliche Krankenkasse aufgenommen werden. Im vergangenen Jahr behandelte die Praxis ohne Grenzen fast 60 Patienten. Das geht nicht ohne Spenden und ohne das große Netzwerk an beteiligten örtlichen Ärzten und Apotheken. „Die 800 Euro unterstützen den Kauf von Medikamenten bis hin zur Finanzierung von ambulanten Eingriffen oder Operationen“, so Michael Steenbuck.


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