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Wer hat an der Uhr gedreht?

Anstoßen auf den Ruhestand: Die Betreiber der Wochenmarktstände ließen es sich nicht nehmen, sich persönlich von „ihrem“ langjährigen Marktmeister zu verabschieden.

Anstoßen auf den Ruhestand: Die Betreiber der Wochenmarktstände ließen es sich nicht nehmen, sich persönlich von „ihrem“ langjährigen Marktmeister zu verabschieden.

Plön (los). Plöns Marktmeister Harald Hohbein ist in den Ruhestand gegangen. Den letzten Wochenmarkt des Jahres nutzte Hohbein, um sich mit einem zünftigen Punschstand zu verabschieden und mit langjährigen Weggenossen auf die zurückliegenden wie künftigen Zeiten anzustoßen. 21 Jahre lang betreute der 63-jährige den Wochenmarkt. Insgesamt 93 jährlich, davon rund 42 Dienstags- und 51 Freitagsmärkte. Quasi als personifizierte „Schnittstelle“ zwischen Marktbeschickern und städtischer Verwaltung sorgte Hohbein für geregelte Abläufe, stets mit einem offenen Ohr für die Sorgen und Nöte der Standbetreiber. „Die lagen mir immer besonders am Herzen“, sagt Hohbein, der 1980 „bei der Stadt“ anfing. Nicht von ungefähr, denn „es geht hier um Lebensunterhalt“, betont er. Darüber hinaus aber auch um Vielfalt und Qualität. Und gerade die schätzt der ausgebildete Koch besonders hoch ein. Rund 39 Wochenmarktstände waren in Plön unter seiner Obhut. Ein verantwortungsvoller Job, der ihm viel Spaß gemacht hat. „Ich habe hier eine richtig geile Zeit verbracht“, betont Harald Hohbein. Auch wenn es Wintertags mitunter ungemütlich sein konnte. „Einmal lag der Schnee einen halben Meter hoch“, blickt er zurück. Mit minus 14 Grad der kälteste Wochenmarkt in seiner Erinnerung. „Trotzdem hatten wir sogar die Gemüsehändler da – Stammkunden kommen bei Wind und Wetter!“ Als Plöner bleibt Hohbein seinem Wochenmarkt natürlich treu: „Das Schöne ist: Ich werd’ hier weiter einkaufen gehen“. Zugleich freut sich der passionierte Motorradfahrer auf die neue Freiheit und viel Zeit auf zwei Rädern. Auf denen ist Hohbein seit über 45 Jahren mit Leidenschaft unterwegs. Derzeit mit einer BMW RS 1200. Die nächsten Touren seien auch schon geplant und gebucht, erzählt er. Und die führen ihn 2017 auf die Insel Rügen, ins Weser Bergland, ins Elsass und ins Allgäu.


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