Ratekau. Trotz des wenig einladenden Wetters hatten sich am vergangenen Samstag einige dutzend Ratekauer auf den Weg zur Cesar-Klein-Schule gemacht, wo Ortswehrführer Markus Thiel mit seinen Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau wieder einmal zu ihrem beliebten Laternenfest eingeladen hatten. Dabei wurden sie Zeugen gleich zweier Attraktionen. Zum einen erlebten sie dort, wo sich jetzt noch der Beach-Volleyballplatz der Schule befindet, den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau mit. Zum anderen lernten sie „Flori Feuer“, das neue Maskottchen der Ortswehr kennen (siehe Artikel „Gelungenes Laternenfest der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau“). Vor dem symbolischen Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus sagte Ratkaus Bürgermeister Thomas Keller: „Das ist eine Maßnahme, die schon seit längerem geplant ist. Vor gut zwei Jahren ist die Entscheidung in der Gemeindevertretung gefallen, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen“. Dabei betonte er nochmals, dass die Hauptsschwierigkeit der Umsetzung gewesen sei, ein geeigntes Grundstück zu finden. Letztlich habe man jedoch einen guten Standort gefunden, wenn man darauf schaue, wo das Haupteinsatzgebiet der Ratekauer Wehr sei. „Die meisten Einsätze sind schließlich innerhalb der Ortschaft Ratekau“. Mit den Erdarbeiten werde in den nächsten Tagen begonnen. Wenn der Winter es zulasse, „werden wir dann mit dem Hochbau nachlegen“, so Ratekaus Verwaltungschef, der in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit des Neubaus unterstrich. „Beim alten Haus stimmte eigentlich gar nichts mehr. Keine Parkplätze, keine getrennten An- und Abfahrtswege, die Autos passen kaum in die Fahrzeughallen“, und: „Das Löschfahrzeug LF8 ist fast 30 Jahre alt. Wir können aber auch kein neues kaufen, weil das erst recht nicht reinpasst.“ Die Kosten für das neue Feuerwehrhaus an der Bäderstraße, das auch als zentrale Einsatzstelle bei Großschadenslagen wie Unwettereinsätzen dienen soll, liegen insgesamt bei 1,45 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Ende 2016 geplant. „Wir freuen uns auf diese dringend erforderliche Maßnahme“, so Keller, der Ratekaus „schlagkräftiger Truppe“ abschließend nochmals für den freiwilligen Dienst dankte und dabei auch die jüngste Mitgliederwerbeaktion mit dem Verteilen der „Notfalltüten“ an alle Ratekauer und Ruppersdorfer Haushalte lobte. Anschließend ging auch Wehrführer Markus Thiel auf die Probleme des jetzigen Standortes in der Poststraße ein, an dem „immer wieder baulich nachgebessert“ werden musste, um geltenden Vorschriften noch ännähernd zu entsprechen. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir nun ein schönes, neues und modernes Feuerwehrhaus bekommen“, richtete er einen ausdrücklichen Dank an die Gemeinde Ratekau und die politischen Gremien, bevor er mit Ratekaus Bürgervorsteherin Gabriele Spiller, Gemeindewehrführer Dennis Puls, und Verwaltungschef Keller vor zahlreichen Gästen aus Verwaltung, Politik und der Bevölkerung zum Spaten griff, um symbolisch den Baubeginn für das neue Feuerwehrhaus einzuläuten.