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Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau: „Wir sind auf einem guten Weg“

Die Beförderten, Geehrten und Gewählten der Ratekauer Wehr: Bodo Behnck (v.l.), Bürgermeister Thomas Keller, Franz Nüß, Torsten Kempf, Michelle Mierisch, Wehrführer Markus Thiel, Marcel Kohl, Marc Papendorf, Reinhold Mang (Kreisfeuerwehrverband) und Gemeindewehrführer Dennis Puls.

Die Beförderten, Geehrten und Gewählten der Ratekauer Wehr: Bodo Behnck (v.l.), Bürgermeister Thomas Keller, Franz Nüß, Torsten Kempf, Michelle Mierisch, Wehrführer Markus Thiel, Marcel Kohl, Marc Papendorf, Reinhold Mang (Kreisfeuerwehrverband) und Gemeindewehrführer Dennis Puls.

Ratekau. „Wir hatten ein anstrengendes Jahr 2016 mit vielen Einsätzen, Ausbildungsdiensten, Veranstaltungen und Monatsversammlungen“, resümierte Ratekaus Wehführer Markus Thiel am vergangenen Freitagabend am Anfang seines Rechenschaftsberichts zur diesjährigen Hauptversammlung. Zu den Gästen gehörten Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller, Gemeindewehrführer Dennis Puls mit Stellvertreter Thomas Harnack, von der Nachbarwehr aus Sereetz Wehrführer Dirk Westphal und Vize Thorsten Wieneke, Ehrenwehrführer und Kreisbrandmeister a.D. Manfred Reinhold sowie vom Kreisfeuerwehrverband Ostholstein Beisitzer Reinhold Mang. Ebenfalls begrüßen konnte Thiel Pastor Thomas Merfert, Ratekaus Dorfvorsteherin Karin Keller-Georg mit ihrem SteIlvertreter Claus Bruhn, den 1. Vorsitzenden des DRK Ratekau/Sereetz, Ingo Prill, Michael Hinz von der Polizeistation Ratekau, den 1. Vorsitzenden der Sportschützen, Andreas Gerd, und dessen Amtskollege vom Kyffhäuserbund Ratekau, Ralf Gericke. Im Feuerwehrhaus in der Poststraße lobte Thiel seine Mannschaft als „schlagkräftige Wehr mit gut ausgebildetem Personal“ und schwor seine Kameraden dabei gleich einmal auf bevorstehende Aufgaben ein: „Das Jahr 2017 wird bestimmt nicht entspannter.“ Besonders erfreut zeigte sich Ratekaus Feuerwehrchef, dass „unsere massive Mitgliederwerbung mit Flyern, Flori Feuer, Löschflaschen, Stellenanzeigen im ,reporter’ und Mund-zu-Mund-Propaganda endlich Früchte getragen hat.“ Insgesamt sieben neue aktive Feuerwehrkameraden konnte die Ortswehr Ratekau 2016 aufnehmen. Thiel hob außerdem den guten Zusammenhalt seiner Truppe hervor, bemängelte aber: „Ich wünsche mir als Wehrführer mehr Zeit für die Kernarbeit eines Feuerwehrmannes.“ Die Bürokratie einer Wehrführung mit Einsatzberichten, Doppelter Buchhaltung, Verwalten der Kameradschaftskasse oder Haushaltsplanungen werde allmählich zu viel. Die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau lag zum Jahreswechsel bei 34 aktiven Einsatzkräften; darunter drei weibliche Aktive sowie ebenfalls drei Zweitmitglieder. Die Ehrenabteilung setzt sich aus 13 uniformierten Kameraden und Ratekaus Bürgermeister a.D. Peter Brückel als ziviles Mitglied zusammen. Zur Personalsituation bei den aktiven Einsatzkräften sagte Thiel: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Insgesamt musste die Ratekauer Wehr im Jahr 2016 zu 58 Einsätzen ausrücken. Alles in allem konnten dabei 35 Personen aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet weden, für zwei Verunfallte kam jedoch jede Hilfe zu spät. In seinem Rückblick auf das abgelaufene Jahr hob Ratekaus Wehrführer unter anderem die Auftritte mit dem Feuerwehrmaskottchen „Flori Feuer“ bei der NORLA in Rendsburg sowie auf dem Landesgeburtstag Schleswig-Holstein in Eutin hervor. Als wichtigste Vorhaben in 2017 nannte er den Bau und die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses an der Bäderstraße sowie die Planungen zur Gründung einer Jugendwehr. Abschließend bedankte Thiel sich bei seiner Wehr für die geleisteten Arbeiten und bei der Gemeinde Ratekau für die „gute Unterstützung“. Im Anschluss an die Entlastung des Vorstandes, die auf Vorschlag von Kassenwartin Sandra Helbich erfolgte, standen Wahlen auf der Tagesordnung. Erste Kassenprüferin ist nunmehr Michelle Mierisch, zweiter Kassenprüfer Jan Feddern. Zum neuen stellvertretenden Kassenführer wurde Torsten Kempf gewählt. Ebenfalls per offenem Votum wurde Franz Nüß in seinem Amt als 1. Fahrer des Mannschaftstransportwagens bestätigt. Die Beförderungen nahm Ratekaus Gemeindewehrfürher Dennis Puls und Wehrführer Markus Thiel vor. Die bisherigen Oberfeuerwehrmänner Marcel Kohl und Jan Feddern beförderten sie zu Hauptfeuerwehrmännern und die bisherige Oberfeuerwehrfrau Michelle Mierisch zur Hauptfeuerwehrfrau. Außerdem wurde der Oberbrandmeister Bodo Behnck für 40 Jahre Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Bodo Behnck ist am 1. Januar 1977 in die Feuerwehr Hopsten eingetreten. Der Feuerwehr Ratekau gehört der Jubilar seit Januar 1984 an, wo er sogleich Führungsaufgaben übernommen hatte. Von 1991 war Bodo Behnck Stellvertretender Wehrführer und am 1. September 1995 wurde er zum Wehrführer der Feuerwehr Ratekau gewählt. Auch heute noch ist er mit der Aufgabe des Unterkassieres betraut und unterstützt Sandra Helbich bei der Brandschutzaufklärung und Brandschutzerziehung in den Kindergärten und Schulen. Für seinen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr nahm Bodo Behnck von Gemeindewehrführer Dennis Puls die 40-Jahre-Spange und eine Urkunde entgegen. Seine Kameraden aus der Ortswehr überreichten ihm Blumen und Pralinen. In seinen Grußworten skizzierte Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller die Haushaltslage der Feuerwehren in der Gemeinde und machte dabei deutlich, dass die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses in Ratekau in diesem Jahr mit Kosten in Höhe von 845.000 Euro den größten Posten darstelle. In diesem Zusammenhang lobte er auch die „konstruktiven Gespräche“ mit den Ratekauer Feuerwehrleuten und dankte für die zugesagte Eigenleistung. In Anlehnung an die Worte des Ortswehrführers drückte Keller zudem seinen Respekt dafür aus, dass die Blauröcke nicht nur „ihr Kerngeschäft erledigen, sondern zusätzlich noch viele weitere Aufgaben abarbeiten, die noch ,obendrauf’ kommen – wie etwa die Erstellung eines Haushaltsplans.“ Ganz besonders unterstrich der Verwaltungschef am Ende seiner Rede die erfolgreiche Mitgliederwerbung der Ratekauer Wehr „Sieben neue Mitglieder in einem Jahr! Das ist wirklich aller Ehren wert“, sagte er. Nach weiteren Grußworten der Gäs­te wies Thiel zum Schluss noch einmal darauf hin, dass dies die letzte Jahreshauptversammlung im alten Feuerwehrhaus gewesen sei und lud anschließend bei einem Imbiss zum geselligen Teil des Abends ein.


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