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Eine schicke Küche für „Heinrichs Essbar“

20 Jahre Essbar und eine neue Küche – gleich zwei gute Gründe für ein Gruppenbild: Schulleiterin Tanja Dietrich, Andrea Kamps (Cornils-Stiftung), Bernhard Klemz (VFF und Lions Club), Andrea Hinz (Vorsitzende Cafeteria-Verein) und Steffen Hinz (Pflegedienst) stießen mit den neuen Kaffeebechern an.

20 Jahre Essbar und eine neue Küche – gleich zwei gute Gründe für ein Gruppenbild: Schulleiterin Tanja Dietrich, Andrea Kamps (Cornils-Stiftung), Bernhard Klemz (VFF und Lions Club), Andrea Hinz (Vorsitzende Cafeteria-Verein) und Steffen Hinz (Pflegedienst) stießen mit den neuen Kaffeebechern an.

Bild: A. Jabs

Eutin (aj). Trockene Brötchen und Schokomilch für kleines Geld beim Hausmeister erstanden – an diesen Pausensnack an einem langen Schultag mit Unterricht und Theater-AG erinnert sich Bernhard Klemz bis heute. Da wunderte es wenig, dass dem ehemaligen Voss-Schüler angesichts der Auswahl im Tresen der Cafeteria „Heinrichs Essbar“ ein „Wow!“ entwich. Klemz war nicht als Ehemaliger in die Johann-Heinrich-Voß-Schule gekommen: Andrea Hinz hatte als Vorsitzende des Cafeteria-Vereins eingeladen, um denjenigen Dank zu sagen, die maßgeblich Anteil daran haben, dass pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres in einer nigelnagelneuen Küche zubereitet werden kann, was die Schüler*innen mit Genuss verzehren. Gut 12.000 Euro hat die moderne Küche samt Geräten gekostet. Eine Summe, die der Verein dank der großzügigen Unterstützung engagierter Sponsoren wuppen konnte. 5.000 Euro steuerte der Verein der Freunde und Förderer (VFF) bei: „Wir sind da, wenn es um wichtige Anschaffungen und Projekte geht“, betonte Bernhard Klemz als 1. Vorsitzender. Als Lions-Mitglied repräsentierte er gleichzeitig den Service-Club, der sich mit 2.000 Euro beteiligte, genau wie Kiwanis und die Kay und Dörte Cornils-Stiftung: „Die Kinder verbringen viel Zeit in der Schule und müssen viel leisten, deshalb ist gutes, frisches Essen so wichtig und deshalb haben wir gern etwas dazu gegeben“, erläuterte Andrea Kamps vom Stiftungsvorstand. 1.500 Euro kamen jeweils von der Jürgensen-Stiftung und der Karl G. Klemz GmbH, der Pflegedienst Hinz warf 500 Euro in den Spendentopf. 

Inhaber Stefan Hinz wirkte indes nicht nur im Hintergrund. Er packte auch mit an – Ehrensache als Ehemann der Vorsitzenden des Cafeteriavereins. „Seit mehr als zwei Jahren haben wir uns im Vorstand mit dem Vorhaben beschäftigt“, berichtet Andrea Hinz. Die alte Küche war in die Jahre gekommen, Ecken abgestoßen, Geräte veraltet: „Und hier ist Tag für Tag so viel los, da braucht es gute Arbeitsbedingungen“, betont Hinz. Nun kam die Neuanschaffung gerade recht zum runden Geburtstag der Cafeteria: Seit 20 Jahren kann man sich an der Voß-Schule Pause für Pause über ein reiches Angebot an belegten Brötchen und warmen Ofenleckereien freuen: „Jede Schicht hat ihre Spezialität, das reicht von gegrilltem Gemüse bis zu Milchreis und vegetarischen Aufstrichen“, erzählt Andrea Hinz.

All das wird nun in einer schicken Küche zubereitet. Hinter Aufbau und Einrichtung steht nicht nur die professionelle Planung eines Neustädter Küchenprofis und die tatkräftige Hilfe der Hausmeister Florian Evers, Dustin Kramp und Benjamin Denissow, sondern auch viele ehrenamtliche Stunden: „Und weil wir schon dabei waren, alles neu zu machen, haben wir auch gleich unser Logo überarbeitet“, merkt Andrea Hinz an, als sei es das Selbstverständlichste von der Welt. Der freundliche Kopf von Schul- und Cafeteria-Namensgeber Johann Heinrich Voß, entworfen von Vorstandsmitglied Verena Minde, ziert nun den neuen Flyer, Kaffeebecher und Schürzen. An der Schule weiß man so viel Einsatz zu schätzen, genau wie das gute Frühstück, für das sich auch die Lehrkräfte gern in die Schlange einreihen: „Wir sind den Eltern, Großeltern und allen, die hier sonst ehrenamtlich tätig sind, dankbar“, unterstrich Schulleiterin und Stammkundin Tanja Dietrich. „Das Kollegium hat sich überlegt, zum 20-jährigen alle Teams zu besuchen und mit einer kleinen Überraschung Danke zu sagen“, verriet sie, ehe es zur Pause klingelte und hungrige Menschen sich mit Proviant eindeckten. Zum kleinen Preis, das ist geblieben.


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