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Reporter Eutin

Drei Stellplätze machen Platz für 20!

Freuen sich über die neuen Parkmöglichkeiten: Wolfgang Grünitz, Fachdienstleiter Jugend, Sport und Soziales, Hausmeister Florian Evers, Bürgermeister Carsten Behnk und Henning Schröter, Fachbereichsleiter Bauen, Stadtentwicklung und Klimaschutz.

Freuen sich über die neuen Parkmöglichkeiten: Wolfgang Grünitz, Fachdienstleiter Jugend, Sport und Soziales, Hausmeister Florian Evers, Bürgermeister Carsten Behnk und Henning Schröter, Fachbereichsleiter Bauen, Stadtentwicklung und Klimaschutz.

Eutin (ed). Eutin ist auf einem guten Weg zur fahrradfreundlichen Stadt. Nachdem der Meinsdorfer Weg und die Weidestraße Schutzstreifen für Fahrradfahrer bekommen haben, hat die Stadt in dieser Woche einen neuen Fahrrad-Parkplatz im Rathaushof zur Benutzung freigegeben. Drei Pkw-Stellplätze wurden kurzerhand zu einem Parkplatz für Fahrräder mit zehn Anlehnbügeln, als 20 neuen Fahrrad-Stellplätzen umgebaut.
Der Anstoß dazu sei von den MitarbeiterInnen des Rathauses gekommen. „Wir haben selten Projekte, die so schnell umgesetzt werden“, schmunzelt Bürgermeister Carsten Behnk, „immer mehr MitarbeiterInnen haben gesagt, dass wir dringend einen Fahrrad-Parkplatz brauchen. Also sind wir hier runter und haben geguckt, ob und wie wir das machen können.“ Zu sehen war der kleine Sandplatz hinter der Rabatte im Rathaushof, der unbequem zu rangierenden Stellplatz für drei Autos bot – daneben die Fahrrad-Boxen, die bei der TouristInfo gemietet werden können und ein kleiner Schuppen, in dem bereits Räder der Stadt-MitarbeiterInnen Platz finden. Aber eben nicht genug. „Wir haben beschlossen, dass das geht. Und als ich aus dem Urlaub kam, waren schon die Löcher für die Anlehnbügel gebuddelt.“ Schnell waren die Bügel versenkt und verankert und bieten hier nun Platz für 20 Drahtesel – „nicht nur die der MitarbeiterInnen des Rathauses sondern aller EutinerInnen, die mit dem Rad in die Stadt fahren“, betont der Bürgermeister. Die drei Stellplätze für Pkws sind übrigens ersatzlos gestrichen. Carsten Behnk: „Die Leute sollen ja mit dem Rad in die Stadt kommen.“
Mit etwas Glück für die RadlerInnen bleibt es nicht bei den zehn Anlehnbügeln, die noch in Anthrazit lackiert werden: „Vielleicht schaffen wir es, noch eine Überdachung und sogar eine Ladestation für E-Bikes zu organisieren“, überlegt Bauamtsleiter Henning Schröter, „dazu gibt es Fördermöglichkeiten, die wir jetzt eruieren wollen.“ Schön seien die Anlehnbügel nicht, sagt Henning Schröter, aber immerhin weder Felgenkiller noch zerkratzten sie die Räder, und sie erfüllen ihren Zweck. „Sie sind praktisch und gut und entsprechen genau den Empfehlungen des Mobilitätsbeirates.“
Über kurz oder lang soll der Fahrrad-Parkplatz den Gitterparkplatz ersetzen, der an Wochenmarkt-Tagen vor dem Rathaus morgens vom Bauhof auf- und mittags wieder abgebaut wird. „Damit entfällt auch die Problematik, dass die Leute nicht daran denken, ihre Räder bis 13 Uhr abzuholen oder wenigstens nicht an die Gitter zu schließen“, so der Bürgermeister. Und der nette Nebeneffekt ist, dass die Fläche im Rathaushof nun etwas angenehmer und ruhiger gestaltet ist – statt wendender und rangierender Autos wenden und rangieren hier nur noch Fahrradfahrer mit ihrem Mer-Tretes.


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