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Reporter Eutin

Kartoffelernte im Küchengarten

Kleine Kartoffel-Könige im Küchengarten: Die Kinder des Montessori-Kinderhauses in Fissau konnten für ihr großes Kartoffelfest eine ordentliche Ernte einbringen. Die tollen Knollen werden stilecht im Lagerfeuer geröstet, darauf freuen sich die Lütten schon.

Kleine Kartoffel-Könige im Küchengarten: Die Kinder des Montessori-Kinderhauses in Fissau konnten für ihr großes Kartoffelfest eine ordentliche Ernte einbringen. Die tollen Knollen werden stilecht im Lagerfeuer geröstet, darauf freuen sich die Lütten schon.

Eutin (ed). „Ich hab eine ganz große“, strahlt Mats und hält eine beeindruckend dicke Kartoffel hoch. „Meine ist auch ganz groß“, freut Naomi sich – und tatsächlich ist die Menge an tollen Knollen, die die Kinder des Montessori Kinderhauses in Fissau aus dem großen Kartoffelacker im Küchengarten holen, beachtlich. „Wir hatten trotz des heißen Sommers eine wirklich gute Ernte“, sagt auch Umweltpädagogin Stefanie Hönig, unter deren Leitung Kinder den Küchengarten auf unterschiedlichste Weise erkunden können. „Wo wir wässern konnten, sind die Kartoffeln richtig groß – weiter hinten etwas kleiner, aber alle sind sehr lecker.” Denn dank der vielen Sonne konnten die Knollen viel Stärke einlagern, und weil Stärke ein Geschmacksträger erster Güte ist, sind die Kartoffeln zwar noch etwas mürber, schmecken dafür aber dieses Jahr ganz besonders lecker.
Als die Kinder aus dem Montessori-Kinderhaus vor ein paar Wochen zum Kürbisse bestaunen und ernten im Küchengarten waren, hatte sie auch den großen Kartoffelacker bemerkt und gefragt, was da wohl wachse. Stefanie Hönig erklärte den Lütten das mit den Kartoffeln, wie sie gepflanzt werden und wie sie wachsen – „das hat die Kinder neugierig gemacht und da haben wir uns zum Kartoffelernten verabredet“, lacht die Umweltpädagogin. Natürlich waren die Fissauer Kinder nicht die ersten kleinen Kartoffelerntehelfer – schon letzte Woche hatten die Kinder des Sarauer Kindergartens Schatzkiste ordentlich Kartoffeln gelesen. Glücklicherweise aber ist der Kartoffelacker richtig groß, sodass für alle Kinder genug Kartoffeln zum Ernten da sind. Eigentlich erkennt man an der Pflanze, wo die Kartoffeln in der Erde sind – nur sind die Kartoffelpflanzen längst abgestorben. Stefanie Hönig verrät den Kindern den Trick, mit dem man die Kartoffeln findet: „Ihr müsst nach den verwelkten Ästen der Kartoffelpflanzen gucken, da sind meisten Kartoffeln drunter.“ Mit kleinen Spaten prima ausgerüstet machen die Kinder sich vorsichtig ans Graben, und unterstützt von ihren Erzieherinnen mit der großen Grabegabel werden sie schnell fündig und freuen sich über jede Knolle, die die Erde des Küchengartens freigibt.
„Wir haben ganz viele“, sagt Solea – und wirklich stapeln sich die Kisten und Körbe voller Kartoffeln, die die Kinder zwei Stunden lang ausgegraben haben. „Das war ganz schön Arbeit“, freut sich Finnlay, „die essen wir alle. Jetzt müssen die abgewaschen, geschält und gebraten werden, dann können wir sie essen.“ Und weil die Ernte so gut war und die Kartoffeln so lecker sind, machen die Kinder bei ihrer großen Kartoffelparty am Mittwoch, so richtig am Lagerfeuer mit allem drum und dran.


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