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Reporter Eutin

Mit Stiften und Zetteln Eutin erkunden

Eutin (sh). „Wir malen mit wasserlöslichen Wachsstiften und Wassertankpinseln – denn damit erzielt jeder ein Ergebnis, das er sich später an die Wand hängen kann“, beginnt Ulrike Plötz den Malkurs „Sketching Walk – Zeichnend durch Eutin“. Neben der speziellen Kunsttechnik werden den Teilnehmern bei einem kleinen Rundgang durch die Stadt auch geschichtliche Hintergründe vermittelt. Wir treffen uns am 6. Juni vor der Tourist-Info Eutin, Markt 19. Leider regnet es – doch Ulrike Plötz versteht es, mit ihrem strahlenden Lächeln die Regenwolken vergessen zu machen. Wir stellen uns in einem Torbogen trocken unter und peilen dort unser erstes Motiv an: das Gefallenen-Denkmal auf dem Marktplatz, im Hintergrund die St.-Michaelis-Kirche. Um uns das Bild besser vorstellen zu können, bekommen wir Dia-Rahmen ausgehändigt und schauen dadurch unser Motiv an. Es hilft! Um die Größenverhältnisse der Gebäude auszumessen, nehmen wir unseren Stift zur Hand und vergleichen. Und dann geht es auch schon los: Mit bunten Wachsstiften werden zunächst Umrisse gezeichnet. Das Denkmal, die Kirche, die Bäume ... Das Papier liegt dabei auf einem Klemmbrett sicher und wir können mühelos im Stehen das Geschehen festhalten. „Im Vordergrund warme Farben wie Orange nehmen. Für den Hintergrund verwendet man kalte Farben wie Blau“, informiert Ulrike Plötz und liefert dazu anhand des Farbkreises die Gründe. Die Kursleiterin malt parallel mit – und es macht Spaß, ihr über die Schulter zu schauen. Es sieht so leicht aus. Nach und nach entsteht ein buntes Bild. Nach den Konturen greifen wir zu den Wassertankpinseln. „Damit werden die Linien der Wachsstifte verwischt.“ Flächen entstehen – und Räumlichkeiten. Auf Grund des schlechten Wetters ist nur eine Teilnehmerin dabei: Silvia Manitz ließ sich von dem Regen nicht abschrecken. „Ich habe bei Frau Plötz schon andere Zeichenkurse mitgemacht – ich wusste, das wird gut.“ Mit Wachsstiften und dem Wassertankpinsel arbeitet die Eutinerin zum ersten Mal und findet es „ungewohnt“ – doch auch bei ihr entsteht Stück für Stück ein schönes Bild. Die Technik stammt von Ulrike Plötz persönlich. „Der Vorteil ist auch, dass man nicht so viel Material mitnehmen muss – und trotzdem entwickelt sich in recht kurzer Zeit ein zeigbares Bild.“ Nach rund 40 Minuten sind die ersten Werke fertig. Der Regen hat aufgehört und es geht munter weiter zum nächsten Motiv. Diesmal unter freiem Himmel mit Sitzmöglichkeit ...
Mehr Infos zu weiteren „Sketching Walks“ erhalten Sie bei der Tourist-Info Eutin, Telefon 04521/70970. Auch ungeübte Zeichner sind herzlich willkommen!


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