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Reporter Eutin

Musik, gutes Essen und ganz viel Garten…

Nachdem drei Jahre lang im Küchengarten nur gearbeitet wurde, wird jetzt gefeiert: Brigitta Herrmann und Anna Simov von der Stiftung Schloss Eutin, Monika Obieray vom Freundeskreis des Schlosses und Küchengarten-Koordinatorin Stephanie Bolz laden am kommenden Sonntag zusammen mit allen Ehrenamtlichen zum ersten Kleinen Küchengartenfest ein und versprechen: Es gíbt alles, was ein gutes Gartenfest braucht.

Nachdem drei Jahre lang im Küchengarten nur gearbeitet wurde, wird jetzt gefeiert: Brigitta Herrmann und Anna Simov von der Stiftung Schloss Eutin, Monika Obieray vom Freundeskreis des Schlosses und Küchengarten-Koordinatorin Stephanie Bolz laden am kommenden Sonntag zusammen mit allen Ehrenamtlichen zum ersten Kleinen Küchengartenfest ein und versprechen: Es gíbt alles, was ein gutes Gartenfest braucht.

Eutin (ed). Der Eutiner Küchengarten ist ohnehin und derzeit besonders der wohl schönste Ort weit und breit – alte Rosensorten verströmen ihren spätsommerlichen Duft, die Kesselbäume biegen sich unter der Last der Äpfel, Sonnenblumen, Kräuter und Kapuzinerkresse duften und blühen um die Wette. Der Küchengarten ist ein echtes Juwel, zum Leben erweckt strahlt er jetzt in seiner ganzen Pracht. Die vier liebevoll von Ehrenamtlichen angelegten Gärten quellen förmlich über vor duftenden Kräutern, Blumen und prächtigem Gemüse – „und hier steckt so viel Arbeit drin, dass wir beschlossen haben, jetzt erstmal zu feiern“, strahlt Brigitta Herrmann, die Geschäftsführerin der Stiftung Schloss Eutin. „Daher laden wir am kommenden Samstag zum Kleinen Küchengartenfest ein. Klein deshalb, weil wir das Feiern wie alles andere im Küchengarten erstmal üben müssen.“ Aber so klein es auch sein wird, es gibt alles, was man für ein gutes Gartenfest braucht: Schöne Musik, gutes Essen und ganz, ganz viel Garten. Denn im Mittelpunkt stehen sollen die vier Gärten, angelegt von Ehrenamtlichen (Hobby-)Gärtnern zur Landesgartenschau, von denen einige in diesem Frühling versetzt wurden innerhalb der Klimamauer und hier fast noch ein bisschen schöner gedeihen als davor. Und auch jetzt werden der Hildegard von Bingen-Garten, der Heil- und Giftpflanzen-, der Kleingarten und der Garten des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) weiter in liebevoller Kleinstarbeit von Ehrenamtlichen gehegt und gepflegt und zeigen die Vielfalt an Zier-, Heil- und Nutzpflanzen auf betörende Weise. Eingerahmt werden sie von barocken Kesselbäumen, die sie wunderbar einfügen in den neuen Küchengarten, von Zwetschgen- und Pflaumenbäumen, Obstwiesen, Kartoffel- und Spargeläckern und dem wunderbaren lebendigen Zaun der Schlossfreunde. All die Jahre war das Stichwort für den Küchengarten immer wieder „Revitalisierung“ – und frei übersetzt trifft es das auch perfekt: Er ist nach all den Jahren wieder mit Leben erfüllt. Der Garten der Kleingärtner hat sich sogar zum Integrations-Nachgarten gemausert, in dem die Kleingärtner zusammen mit drei syrischen Familien gärtnern und gegenseitig Gartenwissen und damit auch Kultur austauschen. Umso schöner ist es, dass dieser traumhaft schöne Ort nun gefeiert wird. Drumherum und mittendrin im Küchengarten wird es ein liebevoll gestaltetes und buntes Küchengarten-Programm geben, das wohl jeden an diesen schönen Ort locken sollte: „Wir haben überlegt, was schön wäre im Küchengarten“, sagt Brigitta Herrmann, „und das ist natürlich Musik. Barocke Musik selbstverständlich.“ So spielen – nachdem Brigitta Herrmann zusammen mit Bürgermeister Carsten Behnk und Jörg Schumacher von der Sparkassenstiftung die Besucher begrüßt hat – ab 12.30 Uhr Alexandra Silina und Sven Fanick von der Musikhochschule Lübeck mit Cembalo und Cello vor der Orangerie Werke aus dem Barock. Eine kleine Einführung in den Küchengarten und seine Parzellen gibt dann um 13.30 Uhr Stephanie Bolz, Landschaftsgärtnerin und Koordinatorin des Küchengartens, während einer Führung durch den Garten. Und wer sich dann eingehender informieren möchte, ist herzlich in die Gärten eingeladen – hier stehen die Ehrenamtlichen . Die Früchte dieser Arbeit dürfen übrigens am Sonntag ebenfalls verspeist werden: Stephanie Bolz wird am Samstag Pflaumen, Zwetschgen und die ersten Äpfel pflücken, aus denen Dehoga-Chef Harry Heinsen dann in der Showküche köstliche Kuchen backt. Und Sabine Friederichsen wird im Garten des VEN das leckere Gemüse ernten, das bei Harry Heinsen im Suppentopf landen soll. Obstkuchen und leckere Suppen werden den Gästen dann gern serviert und dürfen an einer langen Tafel im Lustgarten verspeist werden. Spannend für kleine Leute wird es um 14 Uhr, wenn Stefanie Hönig mit ihnen unter dem Motto „Was grünt und blüht denn hier?“ den Küchengarten erkundet – und die Großen können ab 15 Uhr in die Geschichte und die Besonderheiten des Küchengarten eintauchen, wenn Monika Obieray, die Vorsitzende des Freundeskreises des Schlosses Eutin in ihrem Vortrag über seine Bedeutung und Vielfalt liebevoll und unterhaltsam informiert. Zum Abschluss macht Dr. Wolfgang Griep dann um 16.30 Uhr mit allen, die Lust dazu haben, eine Wandelführung, die vom Küchengarten bis in den Innenhof des Schlosses führen soll – und wer Wolfgang Griep kennt, der freut sich auf eine humorvolle Führung mit viel Geschichte und noch mehr Geschichten. Zwischen den spätsommerlichen Blüten und Düften lässt sich mit zauberhafter Barockmusik und den Köstlichkeiten aus dem Küchengarten ein ganz wunderbarer Nachmittag verbringen – dazu sind alle Küchengartenfreunde und alle anderen, die es dringend werden sollten, herzlich eingeladen: Am 3. September von 12 bis 17 Uhr zum Kleinen Küchengartenfest im Küchengarten des Schlosses Eutin.


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