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Reporter Eutin

„Wir leben von unseren Bürgern“

Ahrensbök (ed). Wer über gesellschaftliche oder kommunale Angelegenheiten in der Gemeinde Ahrensbök Bescheid wissen will, kann sich alle Informationen auf der Website der Gemeinde (www.ahrensboek.de) holen, sie sich per Newsletter zukommen lassen, im Rathaus anrufen und nachfragen oder sich auf der Facebookseite des Ahrensböker Bürgermeisters Andreas Zimmermann informieren.
„Diese Kommunikationswege zwischen Bürgern und Gemeinde wollen wir erweitern und bieten den AhrensbökerInnen an, sich Informationen über kommunale und gesellschaftliche Entwicklungen in der Gemeinde per WhatsApp schicken zu lassen“, so Andreas Zimmermann. „Unser Newsletter hat nur 237 Abonnenten, ein paar mehr sind es bei Facebook, aber wir möchten gern so viele Ahrensöker wie möglich erreichen.“ Und da fast jeder auf seinem Smartphone auch WhatsApp nutzt, hat sich die Gemeinde für diesen Kommunikationsweg mit den BürgerInnen entschieden und ein System entwickelt, mit dem nicht nur die Gemeinde alle Neuigkeiten mitteilen kann sondern umgekehrt auch die Bürger ihre Gemeinde informieren können. „Wir sind die viertgrößte Flächengemeinde des Landes und können leider nicht überall sein“, erklärt der Bürgermeister, „daher leben wir von den Informationen unserer Bürger und sind dankbar dafür.“ Auf dem WhatsApp-Weg ist das noch ein bisschen leichter – wem eine kaputte Straßenlaterne auffällt, ein großes Schlagloch, eine Absenkung auf dem Gehweg oder andere Stolperfallen, um die sich die Gemeinde kümmern sollte, schickt eben schnell eine WhatsApp und bekommt so schnell wie möglich auch eine Antwort und ein Dankeschön für die Info. „Andersherum können wir alle BürgerInnen, die sich das wünschen, mit allen Informationen rund um die Gemeinde versorgen“, freut sich Andreas Zimmermann, „über Gemeindeentwicklungen, Veranstaltungen, Ausschußsitzungen, aber auch Straßensperrungen, Glatteiswarnungen oder lokale Störungen wie Rohrbrüche oder ähnliches.“ So erreicht die Gemeinde ihre BürgerInnen auf kurzem, schnellem Weg – was besonders praktisch ist bei nicht vorhersehbaren oder geplanten Baustellen wie der im Dezember, als die Lübecker Straße wegen des Wasserrohrbruches plötzlich gesperrt werden musste. „Die BürgerInnen bekommen aktuelle Infos, die sie dann schnell verbreiten können. Uns ist es wichtig, die Bürger zu informieren und teilhaben zu lassen. Sie sollen die Möglichkeit haben, gemeindliche Veränderungsprozesse und Entwicklungen zu begleiten und mitzugestalten.“
WhatsApp mit der Gemeinde ist keine Gruppe, in der gechattet und diskutiert wird, vielmehr können nur Informationen in beide Richtungen geschickt werden. Wer sich registrieren lassen will, hat mehrere Möglichkeiten – ab morgen findet sich auf der Website der Gemeinde direkt unter dem Foto des Rathauses von oben einen QR-Code, der gescannt werden kann, und ein Link, über den man sich registrieren kann. „Oder man kann uns einfach eine E-Mail schicken und mitteilen, dass man registriert werden möchte“, erklärt Andreas Zimmermann, „es reicht, die Telefonnummer anzugeben und die AGBs zu akzeptieren, einmal bestätigen und schon ist man drin.“ Sollte der neue Kommunikationsweg nicht angenommen werden, wird er auch wieder beendet: „Wir haben 237 Newsletterabonnenten und ich habe 1.557 facebook-FreundInnen auf meiner Seite, auf der ich über die Gemeinde auf dem Laufenden halte“, schmunzelt der Bürgermeister, „wenn wir bis zum Jahresende nicht mehr WhatsApp-Nutzer haben, wird das Angebot gestrichen. Wir wünschen uns, dass die Ahrensböker nicht nur hier leben, sondern auch die Gelegenheit wahrnehmen, das Gemeindeleben mitzugestalten.“ Gelegenheit hierzu gibt es auch bei der Bürgerwerkstatt am kommenden Montag, dem 11. Februar von 18 bis 21 Uhr im Bürgerhaus Ernst und Elly Prüß in Ahrensbök. Hier geht es um das Zukunftskonzept Daseinsvorsorge in den Gemeinden Ahrensbök und Glasau. Beide Gemeinden stehen vor der Herausforderung, die Infrastruktur an die durch demografischen Wandel veränderten Bedarfe anzupassen. Probleme müssen erkannt und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden – „und dazu brauchen wir unsere Bürger, ihre Ideen, Meinungen, Vorschläge“, so der Bürgermeister, „wir haben die Chance, uns als Gemeinde weiterzuentwickeln, und diese Chance wollen wir mit den BürgerInnen gemeinsam nutzen. Ich lade alle Ahrensböker und Glasauer herzlich dazu ein, am kommenden Montag in Sachen Freizeit, Jugend, Senioren, Gemeinschaft, Treffpunkte und Mobilität mitzudiskutieren.“


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