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Marlies Henke

SoVD Schönwalde/Kasseedorf: Forum für Geselligkeit und wichtige Themen

Die Vorsitzende des SoVD-Ortsverbandes Schönwalde/Kasseedorf Uta-Karin Kohlmorgen mit SoVD-Präsident Alfred Bornhalm.

Die Vorsitzende des SoVD-Ortsverbandes Schönwalde/Kasseedorf Uta-Karin Kohlmorgen mit SoVD-Präsident Alfred Bornhalm.

Bild: Marlies Henke

Schönwalde. 110 Mitglieder aus 14 Dörfern gehören dem SoVD-Ortsverband Schönwalde/Kasseedorf an. Für die Vorsitzende Uta-Karin Kohlmorgen eine Herausforderung, denn viele Mitglieder sind altersbedingt nicht mehr mobil. Dennoch und dank vieler Fahrgemeinschaften fanden am vergangenen Samstag zahlreiche Mitglieder den Weg zum Frühlingsfrühstück in der Klönstuv. Ebenfalls vor Ort: der Präsident des SoVD-Bundesverbandes Alfred Bornhalm. Bei knackigen Brötchen, duftendem Kaffee und vielen Leckereien ging es an diesem Vormittag in erster Linie zwar um die Geselligkeit, aber auch um sozialpolitische und sozialrechtliche Themen, die sich der Sozialverband auf die Fahne geschrieben hat.

 

Als gemeinnützige Organisation setzt sich der SoVD für soziale Gerechtigkeit und für die Verbesserung der Sozialgesetze und für die Rechte von sozial Benachteiligten sowie Menschen mit Behinderungen und sozialem Beratungsbedarf ein. Allein 330 Ortsverbände gibt es in Schleswig-Holstein.

 

„Der SoVD Landesverband ist mit 164.000 Mitgliedern der zweitstärkste nach Niedersachsen. Das sind 5,5 Prozent der Wohnbevölkerung. Damit wollen wir gar nicht prahlen, aber es zeigt, dass der Sozialverband eine ganz wichtige Anlaufstelle ist“, betonte Alfred Bornhalm im Gespräch mit den reporter. Mit ehrenamtlichen Aktivitäten vor Ort, sozialrechtlichen Beratungsstellen und der sozialpolitischen Interessenvertretung wolle man wirtschaftlich und sozial benachteiligten Menschen den Rücken stärken. Und das seien augenblicklich sehr viele Menschen, so Bornhalm. Von den Ansprüchen gegenüber Leistungsträgern gäbe es dabei keine Unterschiede zwischen Großstädten und ländlichen Gebieten. In Großstädten sei die Armutsgefährdung mit bis zu 60 Prozent zwar stärker ausgeprägt. „Das ist in den ländlichen Strukturen nicht ganz so schlimm. Aber das darf man nicht verniedlichen. Auch in den ländlichen Strukturen leben 10 bis 15 Prozent der Wohnbevölkerung unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze“, so Bornhalm.

 

Sicher einkaufen und zum Arzt

Ein aktuelles Thema, das dem Sozialverband vor Ort sehr am Herzen liegt und auch beim Frühlingsfrühstück Thema war, ist die Forderung nach dem sofortigen Bau eines Geh- und Radweges zum Edeka-Markt. Hierfür haben sich neben dem SoVD drei weitere soziale Verbände der Gemeinde Schönwalde (DRK, Arbeiterwohlfahrt und Frauenkreis der Kirche) zusammen getan und gemeinsam eine Petition lanciert. Darin heißt es, dass die derzeitige Zuwegung vom Ort bis zum Edeka-Zentrum insbesondere für Radfahrer, Ältere und Menschen mit Behinderungen ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Daher solle die Gemeinde den Bau von Geh- und Radwegen priorisieren. Uta-Karin Kohlmorgen erläuterte: „Da sich an dem Standort außer Supermarkt, Bank und Bäcker auch die Apotheke und ein Arzt befinden, spielen neben der Sicherheit auch die gesundheitlichen Aspekte eine wichtige Rolle.“

Die Petition wurde am Dienstag (nach Redaktionsschluss) bei der Gemeindevertretung Schönwalde eingereicht. (he)


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