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Marco Gruemmer

Klimaschutz beginnt am Haus - neue Fenster schonen Umwelt und Geldbeutel

Das Thema Klimaschutz ist in aller Munde - und er geht auch alle etwas an. Denn die Folgen des Klimawandels, den die Menschen durch ihre verschwenderische Lebenswiese vorantreiben, bekommen alle zu spüren: Die Erhöhung der durchschnittlichen Temperatur, das Ansteigen des Meeresspiegels durch das Schmelzwasser der Pole oder schlimme Wetterereignisse wie Dürren oder Stürme. Einiges davon hat sich in den letzten Jahren schon deutlich gezeigt, und es wird schlimmer.
 
Der Klimanotstand wurde ausgerufen
 
Die durchschnittliche Temperatur erhöht sich schneller, als zunächst befürchtet wurde. Das hat das Europaparlament in Straßburg dazu bewegt, einen Klimanotstand auszurufen. Dabei handelt es sich um einen symbolischen Akt, der deutlich machen soll, wie dringlich das Thema in Angriff genommen werden muss. Er soll Druck auf die Regierungen ausüben, damit sie schneller entsprechende Maßnahmen ergreifen. Doch auch die Bürger sind in der Pflicht. Das gilt vor allem für die Hausbesitzer, die mit Maßnahmen am Haus einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Das Zauberwort lautet: energieeffizient sanieren.
 
Hausbesitzer sind in der Pflicht
 
Durch die aktuell sehr niedrigen Zinsen können sich immer mehr Bürger den Traum vom eigenen Haus erfüllen. Neben dem Neubau ist auch der Kauf bereits vorhandener Immobilien sehr beliebt. Doch wie sparsam ist das neue Haus, und mit welchen Heizkosten muss man rechnen? Was die Energieeffizienz betrifft, kauft heute niemand mehr die Katze im Sack. Bei einem Verkauf - und auch bei einer Vermietung - muss die Energieeffizienz-Klasse eines Hauses oder einer Wohnung anhand eines entsprechenden Ausweises nachgewiesen werden. Weniger effiziente Häuser sind meist günstiger, sollten aber innerhalb einer gewissen Frist nachgerüstet werden.
 
Die Sanierung wird gefördert
 
Die Last einer Sanierung muss dabei von den Hausbesitzern nicht allein getragen wird. Es gibt verschiedene Maßnahmen der Förderung, die entweder als Zuschuss oder als sehr günstiges Darlehen vergeben werden. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt der Einbau neuer Türen und Fenster. Wer hier nachrüstet, steigert die Energieeffizienz seines Hauses und senkt die Energiekosten. Solche Maßnahmen werden etwa vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bezuschusst. Konkret sind das bis zu 10 Prozent der Investitionskosten bzw. maximal 5.000 Euro je Wohneinheit. Wer gleichzeitig seine Lüftungsanlage erneuert, kann sogar 15 Prozent Zuschuss erhalten.
 
Warum sind Fenster für die Energieeffizienz so wichtig?
 
Die Kosten für Öl und Gas steigen stetig an, dennoch will man es im Haus natürlich kuschelig warm haben. Ist das Haus jedoch nicht ausreichend gedämmt und nicht richtig dicht, dann entweicht die teuer erwärmte Luft von innen nach außen. Gerade die Fenster und Türen lassen besonders viel Wärme entweichen. Sie gehören zu den wichtigsten Stellschrauben für ein energieeffizientes Gebäude, das möglichst wenig Energie verbraucht und dadurch Kosten spart. Auch im Sommer sind undichte, vielleicht sogar einfach verglaste Fenster ein Problem, denn sie begünstigen ein unangenehmes Aufheizen der Räume. Auch das lästige Schwitzwasser an den Fenstern, das besonders aus Altbauten bekannt ist, lässt sich durch moderne Fenster vermeiden. Solche sind z.B. auf fensterhandel.de erhältlich.
 
Der U-Wert bei Fenstern
 
Die Energieeffizienz wird nicht einfach geschätzt, sondern ist eine feste Größe, die anhand bestimmter Voraussetzungen berechnet wird. Angegeben wird sie im sogenannten U-Wert, der dem Wärmedurchgangskoeffizienten entspricht. Er zeigt an, wie viel Energie durch ein Fenster nach draußen entweichen kann. Je niedriger der U-Wert ist, umso dichter sind die Fenster. Die meisten Häuser in Deutschland verfügen schon über eine Zweifach-Verglasung mit Wärmedämmglas. Mit einer Dreifach-Verglasung lassen sich sogar noch mehr Heizkosten einsparen. Es wird jedoch geschätzt, dass es noch rund 21 Millionen alte Fenster gibt, die nur eine einfache Verglasung haben. Es wird geschätzt, dass sich jedes Jahr 10 Mrd. Kilowattstunden und rund 2,5 Mio. Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen lassen könnten, wenn man diese Fenster erneuern würde.
 
Mehr Komfort durch moderne Fenster
 
Neben der angenehmen Tatsache, dass sich durch dichte Fenster bei den Heizkosten eine Menge einsparen lässt und man einen guten Teil zum Klimaschutz beigetragen hat, wohnt es sich mit modernen Fenstern deutlich komfortabler. Niemand mag gerne zugige Wohnungen oder große Hitze im Sommer. Der Trend geht zu großen Fensterflächen, an denen man gern sitzen möchte. Das macht natürlich mehr Spaß, wenn hinter dem Fenster eine angenehme Temperatur herrscht. Moderne Fenster lassen sich zudem einfach bedienen und sind optimal schallgedämmt. Selbst wenn draußen etwas Trubel ist, bekommt man es im Inneren der Wohnung nicht mit, was das Wohnen noch etwas angenehmer macht.
 
Richtig lüften
 
Wenn man kein Haus hat, das mit einer automatischen Entlüftung ausgestattet ist, muss man natürlich selbst für frische Luft in den Wohnräumen sorgen. Dabei richtig vorzugehen ist entscheidend für ein gutes Wohnklima und das Einsparen von Energie. Folgende Regeln sind hilfreich:
- Das Lüften auf Kippe ist unpraktisch, denn es erzeugt nur einen kleinen Luftstrom, der die verbrauchte Luft im Raum nicht austauschen kann. Dafür kühlt das Haus so schneller aus. Besser ist es, die Fenster zum Lüften ganz zu öffnen.
- Bewährt hat sich das sogenannte Stoßlüften. Dabei wird das Fenster ganz geöffnet und nach Möglichkeit ein Durchzug mit einem anderen Zimmer erzeugt. Das sollte auch im Winter durchgeführt werden, wobei fünf Minuten Lüften genügen, wenn die Temperaturen im Minusbereich liegen. Bei mehr als zehn Grad Außentemperatur kann man die Fenster ruhig fünfzehn Minuten geöffnet lassen. Dann ist die Luft ausgetauscht.
 


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