In der Werner-Kuhrt-Halle in Hohn konnte die Mannschaft von Trainer Jens Häusler am Freitagabend nach zweimal 25 Minuten und einmal 20 Minuten mit 40:34 gegen die HSG Eider Harde gewinnen. Mit einer guten Abwehrarbeit und viel Dynamik startete die HSG Ostsee in die Partie. Nachdem Piet Möller bereits in der ersten Minute einen Siebenmeter zum ersten Tor der Begegnung verwandeln konnte, parierte Henning Rost im Tor der Ostholsteiner nur fünf Minuten später einen Siebenmeter der Gastgeber. Er hielt damit die Führung fest, die im gesamten Spielverlauf nicht mehr wechseln sollte. Im ersten Drittel war das Ostsee Team um Piet Möller von der robusten und sehr eingespielten Abwehr der Gastgeber beeindruckt und konnte nicht in das eigene Spiel finden, sodass es keinem der beiden Teams gelang sich abzusetzen.

„Wir haben uns im ersten Drittel zu sehr auf die Gangart des Gegner eingelassen und nicht selbst das Heft in die Hand genommen. In der Abwehr hatten wir zunächst nicht gewünschten Zugriff auf das gut eingespielte Team von Matze Hinrichsen“, sah Frank Barthel den Verlauf des ersten Drittel.
Auf beiden Seiten kam es im gesamten Spielverlauf zu vielen technischen Fehlern und in der Abwehr der Ostholsteiner taten sich immer wieder Lücken auf, die die Gastgeber eiskalt nutzen konnten.
„In der Abwehr müssen wir auf jeden Fall noch an der Absprache arbeiten“, räumte Piet Möller nach dem Spiel ein. „Da haben wir noch zu viele Fehler gemacht.“ Zwar seien auch im Angriff noch Fehler aufgetreten, doch zu Beginn des zweiten Drittels stabilisierte sich das Spiel. Es wurde erneut schneller und präziser, Tempogegenstöße konnten genutzt werden, um sich einen Vorsprung zu verschaffen. Innerhalb von neun Minuten gelang es der Mannschaft, die Differenz von zwei Toren (10:12) auf sieben zu vergrößern. So stand es nach 35 Minuten 14:21. Anschließend verfiel Ostsee jedoch erneut in Ungenauigkeiten. Im Passspiel, aber auch im Abschluss musste die Mannschaft dem hohen Tempo Tribut zollen und die Präzision fehlte. Über eine Spanne von fünf Minuten konnten gerade einmal zwei Tore erzielt werden, während den Gastgebern sieben gelangen. So schmolz die Führung von sieben Treffern auf nur noch zwei in der 41. Minute auf 21:23. Ein Team Time-Out von Jens Häusler brachte wieder mehr Ordnung und die Mannschaft um Alex Mendle agierte sicherer und konnte ihre Führung langsam, aber sicher wieder ausbauen.
„Wir haben uns vorgenommen, schnell nach vorne zu spielen, und das hat wieder gut funktioniert“, so Möller. „Die 40 Tore sprechen dafür, dass wir gut nach vorne gelaufen sind und mutig gespielt haben.“
Zwar kam es auch im letzten Drittel zu technischen Fehlern und die Breite wurde im Angriff nicht immer genutzt, doch die HSG ließ sich trotzdem nicht aus dem Konzept bringen und ließ Eider Harder, die nie aufsteckten und immer wieder versuchten, die Differenz zu verkürzen, keine Chance mehr.
Zufrieden war Frank Barthel: „Wir mussten mit Tim Claasen und Jonas Engelmann auf zwei Stammspieler verzichten, darüber hinaus fehlen uns mit Max Folchert und Alex Haß nach wie vor zwei unserer Keeper, die durch Henning Rost und Tjark Müller-Belau top vertreten wurden. Umso positiver ist es, wenn wir das gegen einen kompakten Gegner wie die HSG Eider Harder kompensieren können. Nach gerade einmal sechs Wochen Vorbereitung bin ich sehr zufrieden über die Entwicklung des gesamten Teams.“
HSG Ostsee: Rost, Müller-Belau (2) - Möller (6/1), Jarik (6), Barthel (5), Mendle (5/1), Schlichting (4), Schramm (3), Litzenroth (3), Nagorsen (2), Schönhoff (2), Kaiser (2), Farschchi (1). (red)