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Marco Gruemmer

Rallye Dakar: Kampf ums Podium, Etappensieg, Top-Resultate

Das saudi-arabisch/ostholsteinisches Duo Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz (lks.) aus Karlshof kämpfte in der ersten „Dakar“-Hälfte noch um einen Podiumsplatz. Ein technischer Rückschlag sorgte dann für Ernüchterung.

Das saudi-arabisch/ostholsteinisches Duo Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz (lks.) aus Karlshof kämpfte in der ersten „Dakar“-Hälfte noch um einen Podiumsplatz. Ein technischer Rückschlag sorgte dann für Ernüchterung.

Bild: MCH Photo

Dammam, Saudi-Arabien. Performance? Stimmte. Ergebnisse? Stimmten auch. Glück der Tüchtigen – das hatten Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz bei der Rallye Dakar nicht. Das saudi-arabisch/ostholsteinische Duo rangierte lange auf einem Podiumsplatz, sicherte sich einen souveränen Tagessieg, musste aber ab dem sechsten Tag des Wüstenklassikers wegen eines technischen Problems die Hoffnung auf ein Top-Resultat aufgeben. Die Rallye Dakar 2023 führte vom Roten Meer im Westen von Saudi-Arabien bis in den nördlichen Teil des Landes, von dort ins Empty Quarter – die größte Sandwüste des Erdballs – und dann zum Ziel am Persischen Golf. Der Gesamtsieg ging an Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA), die wie Al-Rajhi/Zitzewitz einen Toyota Hilux nach T1+-Reglement steuerten.

 

Harte, aber nicht härteste „Dakar“

 

Besonders die erste Woche der Rallye Dakar 2023 stellte die Teilnehmer auf die Probe. Neben steinigem Gelände, Schotterpiste, Schluchtengewirr in Canyons und Bergpässen standen auch Wüstenabschnitte mit nickeligen bis große Dünen auf der Agenda. Regen machte die ersten Tage zudem besonders knifflig – aus Sand und Lehm wurde Schlamm und Matsch und brachte Mensch und Maschine an die Grenzen. Die zweite Woche, zum großen Teil im Empty Quarter ausgetragen, bot eine etwas monotonere, wenngleich reizvolle Landschaft. Dünen jeder Farbe, Form und Geschmacksrichtung galt es zu bezwingen, in schier endlosen Folgen aus Sandbergen war vor allem die Ausdauer gefragt.

 

„Ich blicke auf die Rallye Dakar 2023 mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Sie war hart, vor allem in der ersten Woche. Wir haben alles richtig gemacht – Yazeed ist toll gefahren und ich habe mir keinen Schnitzer erlaubt. Wir haben mit der Technik nur kein Glück gehabt. Ansonsten wären wir ein sicherer Podiumskandidat gewesen. Schade. Ich hoffe, dass ich noch einmal die Chance bekomme, bei der ‚Dakar‘ auf Sieg zu fahren. Die kommende wäre meine 25. – das wäre doch eine gute Gelegenheit“, so die persönliche Bilanz von Dirk von Zitzewitz nach der Rallye Dakar 2023. (red/mg)


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