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der reporter Neustadt

Basteltipp für langweilige Ferientage – alles mit Magneten

Müllverwertung kann Spaß machen. Mit den richtigen „Aus-Alt-mach-Neu“-Bastel-Tipps entstehen aus alten Sachen, aus Dingen die normalerweise im Müll landen, wieder neue Sachen, die sich noch lange nutzen lassen. Upcycling heißt dieser neue Trend, zu Deutsch: „aufwerten“. Das ist viel umweltfreundlicher als normales Basteln, da neben neuen Materialien vor allem alte Dinge eine neue Verwendung finden. Müll, wie alte Zeitung oder Kronkorken, leere Verpackungen, wie Tetra-Packs oder Konservendosen, bekommen dabei einen neuen Zweck. Der Aufwand ist meist sehr gering und es entstehen dabei beispielsweise dekorative Windlichter, Stiftehalter, Kühlschrankmagneten oder schwebende Blumentöpfe.
 
Magneten sei Dank – die neuen Sachen lassen sich aufhängen
Magnetismus ist faszinierend. Magnete ziehen Gegenstände aus Eisen, Stahl, Nickel oder Cobalt an und können sie so dauerhaft an einer bestimmten Position halten und spurlos wieder ablösen. Magnete können Verschlüsse von Schränken oder Taschen sein. Sie haften auf metallischen Boards, dienen als Geschicklichkeitsspielzeug und sind die Basis für Werbeschilder, beispielsweise auf Autos.
Mit Eisen versetzte Wandfarbe lässt Magnete haften und Haken mit Supermagneten können sogar ein Gewicht bis zu 160 Kilogramm in der Vertikalen halten. Besonders geeignet für Basteleien sind Magnete aus Neodym-Legierungen (NdFeB). Sie haben eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Entmagnetisierung. Dazu ist ihre Haftkraft sehr hoch. Die passenden Magnete für die verschiedenen Bastelarbeiten lassen sich leicht online bestellen, beispielsweise gummierte Scheibenmagnete, Magnetgrundierung oder selbstklebende Scheibenmagneten für die nachfolgenden Bastelarbeiten.
 
Magnetblumentöpfe aus alten Konservendosen
Mithilfe von Magneten halten die neuen Blumentöpfe aus Konservendosen einfach an den Metallstreben von Balkon oder Terrasse. So nehmen sie keinen Platz auf dem Boden oder der Fensterbank weg. Wenn die Blumentöpfe für draußen sein sollen, ist es empfehlenswert, Magnete zu verwenden, die einen Gummi-Mantel haben. Damit sind die Magneten vor Umwelteinflüssen wie Rost oder Feuchtigkeit geschützt und behalten ihre Magnetkraft.
Materialliste:

  • eine Ahle
  • Handschuhe
  • Lack aus der Sprühdose
  • leere Konservendosen
  • Pappe und etwas Washi-Tape zum Dekorieren
  • Pflanzen
  • Scheibenmagnete mit Gummimantel
  • Tonscherben
  • und Blumenerde

Zuerst die Konservendosen reinigen, trocknen und das Etikett entfernen. Jetzt die Dose auf die Pappe stellen, die Einmalhandschuhe anziehen und dann den Lack anleitungsgemäß aufsprühen. Wenn der Lack trocken ist, die Dose mit dem Washi-Tape bekleben oder schlicht und ohne die Dekoration belassen. Jetzt kommt ein Loch in die Mitte des Bodens der Dose. Das geht am einfachsten mit einer Ahle oder mit Nagel und Hammer. In die Dose kommen jetzt eine Schicht Steine und darüber die Blumenerde. Wenn die gewünschte Pflanze im neuen Blumentopf ist, fehlen nur noch zwei Magnete, um die Dose zu befestigen. Voraussetzung dafür ist, dass die Dose ferromagnetisch. Ansonsten ist etwas Kleber notwendig, um die Magnete an der Dose zu befestigen. Gartenkräuter eignen sich sehr gut für Magnetblumentöpfe.
 
Kühlschrankmagnete aus Kronkorken
Kinder lieben es zu basteln und kreativ zu sein. Die folgenden Kühlschrankmagnete sind schnell gebastelt. Wenn alle notwendigen Materialien da sind, dauert das nur fünf Minuten. Mit den neuen Kühlschrankmagneten lassen sich Einkaufszettel, Bilder, Postkarten oder Ähnliches dekorativ am Kühlschrank oder am Memoboard befestigen. Diese Magnete eignen sich zum eigenen Gebrauch und auch zum Verschenken. Um Magnete aus Kronkorken oder Plastikverschlüssen von Bier- oder Limonadeflaschen herzustellen, gibt es zwei Möglichkeiten.
Materialliste:

  • Bilder
  • Farbe
  • Fotos
  • Klebstoff
  • Magnete
  • Pappe
  • Schere
  • und viele verschiedene Kronkorken oder Plastikverschlüsse

Als Erstes kommt eine Aufpolsterung aus Pappe in die Kronkorken. Diese lässt sich einfach mit Klebstoff einkleben. Auf diese Pappe-Polsterung kommt nun der Magnet. Damit die Kühlschrankmagneten auch gut halten, sollten sie eine gewisse Stärke haben. Sonst fallen die Andenken, Fotos oder Postkarten gleich wieder zu Boden.
Mit diesen so angefertigten "Rohlingen" lassen sich jetzt individuelle Kühlschrankmagneten basteln. Die Kronkorken zunächst mit Farbspray einsprühen oder mit Farbe bepinseln. Wenn es besonders schöne Kronkorken sind, könne sie auch so bleiben. Während die Korken trocknen, ist Zeit, die Fotos auszusuchen, auszudrucken und passend für die Kronkorken zuzuschneiden. Dazu am besten den Kronkorken ausmessen und die richtige Größe auf die Bilder übertragen.
Wer gut mit Bildbearbeitungsprogrammen umgehen kann, kann die Bilder mit dem Computer verkleinern und schon entsprechend rund ausschneiden. Jetzt einfach die Fotos auf die Kronkorken kleben. Wenn die Größe doch nicht ganz stimmt, einfach mit der Schere noch ein bisschen zurechtschneiden. Jetzt kommen noch die Magnete mit Klebstoff auf die Rückseite. Noch besser sind selbstklebende Magnete. Schon sind die stylischen und individuellen Kühlschrankmagnete fertig.
 
Aus einem alten Holzbrett entsteht ein Magnetboard
Mit Upcycling entstehen aus alten Sachen neue, die ganz individuell sind. So entsteht ein ganz eigener Style, beispielsweise für die eigene Wohnung. So werden aus alten Marmeladengläsern kleine Windlichter und aus einem Holzbrett ein Magnetboard.
Materialliste:

  • Holzbrett
  • kleiner Farbroller
  • Magnetgrundierung
  • Pinsel
  • und Tafellack

Als Erstes ist die Holzplatte zu reinigen. Vor der Weiterbearbeitung muss sie fett-, staubfrei und trocken sein. Die Magnetgrundierung enthält Eisenpulver, das sich normalerweise unten absetzt. Um die Farbe verwenden zu können, ist sie zuvor kräftig zu schütteln.
Für eine optimale Haftwirkung der Magnete sind mindestens drei Schichten der Grundierung erforderlich. Wer die Farbe mit dem Pinsel aufträgt, sollte sie unverdünnt und kreuzweise auftragen. Bei der Verwendung eines Farbrollers sind mindestens fünf Schichten notwendig. Jede Schicht sollte etwa zwei Stunden trocknen, das lässt sich mit dem Föhn beschleunigen. Wenn die Grundierung richtig trocken ist, kommt der Tafellack obendrauf. Der Farbauftrag kann mit einem Synthetikpinsel oder der Farbrolle erfolgen. Nach 24 Stunden ist die Tafel durchgetrocknet und kann mit Kreide oder einem Kreide-Marker beschriftet werden.
 
 


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