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Bauprojekt für die Übergangszeit: 10 Tipps für den Wintergarten

Im 18. und 19. Jahrhundert waren Wintergärten als Palmenhäuser und Orangerien vor allem ein Muss für Besserverdiener. Heutzutage sieht das ganz anders aus, denn inzwischen sind Wintergärten kein Einzelphänomen mehr. Verbraucher lieben den Charme dieser speziellen Vorbauten und nutzen sie nicht nur zum Überwintern von Pflanzen und Bäumen, die in der kalten Jahreszeit draußen nicht überleben würden. Der Wintergarten ist inzwischen Rückzugsort und Ruheoase.
 
Gründe, die für einen Wintergarten sprechen
In Deutschland hat sich die Anzahl der Personen, die einen Wintergarten besitzen, laut dieser Statistik gesteigert. Das ist nicht verwunderlich, denn es gibt gute Gründe, die für einen Wintergarten sprechen, wie:

  • An diesem Ort lässt sich die Natur hautnah zu jeder Jahreszeit miterleben.
  • Der Wohnraum des Hauses lässt sich erweitern.
  • Heizkosten und Strom können hier eingespart werden.
  • Diese Räume dienen als echte Gesundheitsoase durch ein gutes Klima.
  • Optisch wird das Eigentum aufgewertet und bekommt eine Wertsteigerung.

Wer jetzt überzeugt ist, dass ein Wintergarten genau das richtige Bauprojekt für die Übergangszeit ist, der sollte unbedingt die folgenden 10 Tipps zur Realisierung beherzigen.
 
10 Tipps zur Realisierung des neuen Lieblingsortes im Haus
1. Die Finanzierung
Einer der wichtigsten Punkte, die vorab zu klären sind, ist die Finanzierung eines Wintergartens. Verbraucher können hier beispielsweise auf einen Kredit für Privatpersonen zurückgreifen, der in Raten abzahlbar ist. Bei einem professionellen Anbieter ist es möglich verschiedene Angebote in Sekundenschnelle auf Kreditlaufzeit und Zinsen miteinander zu vergleichen. Außerdem treffen die Zusagen schnell ein, sodass eine zeitnahe Auszahlung erfolgt und das Bauprojekt beginnen kann.
Gut zu wissen: Die Kosten variieren je nach Material. Bei Holz und Kunststoff müssen Verbraucher mit einer Summe von ca. 2.000 Euro rechnen, wohingegen die Glasvariante bis zu 30.000 Euro kosten kann.
 
2. An den Stil des Hauses anpassen
Es ist wichtig, dass der Wintergarten zum restlichen Stil des Hauses passt. Wer beispielsweise auf vorgefertigte Anbauten setzt, kann schon mal Pech haben, sodass die neue Wohlfühloase immer wie "angesetzt" wirkt. Hilfe bei so einer optischen Anpassungsaufgabe erhalten Interessierte von Architekten und/ oder Bauplanern.
 
3. Baugenehmigung beim Bauamt nicht vergessen
Ohne eine Genehmigung vom Bauamt bleibt der Wintergarten ein Wunschtraum. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Verbraucher sich beim zuständigen Amt eine Baugenehmigung holen, denn in den meisten Bundesländern sind Wintergärten mit einer Einreichungspflicht verbunden. Übersetzt heißt das, dass das zuständige Bauamt nach Erhalt der Unterlagen darüber entscheidet, ob der Anbau genehmigt wird oder nicht. Zudem erhalten Bauherrn oftmals gewisse Auflagen, die der Wintergarten zu erfüllen hat. Das können Optik, Form oder Materialien sein.
 
4. Glas oder kein Glas - das ist hier die Frage
Der klassische Wintergarten wird häufig mit einem eleganten Glasdach und Glasfronten verbunden. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten wie beispielsweise Kunststoffelemente, die echtem Glas sehr ähnlich sind. Hier stellt sich eine grundlegende Frage für den Bauherrn, denn beide Materialien haben Vor- und Nachteile. Ein grundsätzlicher Unterschied besteht beispielsweise in den Kosten. Allerdings sind Glasscheiben auch gefährlicher. Sowohl für kleine Kinder als auch für Vögel, die das Material nicht erkennen. Aus diesem Grund sollten die Scheiben im besten Fall mit speziellen Folien kenntlich gemacht werden.
 
5. Anbau statt Wintergarten?
Nicht nur der Wintergarten ist eine Option zur Erweiterung des Wohnraumes. Bei Bedarf können Bauherrn auch auf einen klassischen Anbau mit Glasfront setzen. Dieser eignet sich vor allem, wenn es darum geht mehr Stauraum oder erweiterten Wohnraum zu erhalten. Der Anbau hat dann meistens ein geschlossenes Dach, was in puncto Wärmedämmung häufig besser für das restliche Eigenheim ist. Ein Glasbau kann im Zweifelsfall viel Energie rauben und ungemütlich wirken.
 
6. Das richtige Material wählen
Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Möglichkeiten, um den Wintergarten materialtechnisch umzusetzen. Hier haben Bauherrn die Qual der Wahl und können beispielsweise zwischen folgenden Stoffen aussuchen:

  • Holz ist ideal, wenn es um Wärmedämmung und hohe Belastbarkeit geht. Nachteil ist, dass viele Hölzer nicht besonders witterungsbeständig und damit sehr pflegeaufwändig sind.
  • Aluminium ist leicht und stabil, wirkt in der Kombination mit Glas sehr filigran und bietet viele ausgereifte Lösungen. Problem ist, dass es schnell zu Wärmeverlusten kommen kann.
  • Kunststoffprofile sind günstig in der Anschaffung, dafür aber auch sehr schwer. Zudem kann es passieren, dass das Material im Laufe der Zeit an Farbe verliert.

 
7. Einen passenden Bodenbelag finden
Gleiches gilt für den Bodenbelag, der im Wintergarten ebenso mit Bedacht ausgewählt werden sollte. Zur Verfügung stehen beispielsweise:

  • Holzböden, die wohnlich wirken und angenehm warm sind,
  • Fliesenböden, die unempfindlich und einfach zu säubern sind, oder
  • Pflasterböden, die günstig und unkompliziert anzubringen sind.

 
8. Die Ausrichtung des Wintergartens
Vor dem Bau sollten sich Verbraucher genau überlegen, in welche Himmelsrichtung der Wintergarten ausgelegt sein soll. Denn je nach Ausrichtung kommt es zu unterschiedlich langen und starken Sonnentagen. Im Osten gibt es morgens viel, dafür abends umso weniger Sonne. Der Süden punktet mit maximaler Sonneneinstrahlung. Im Westen gibt es vor allem im Winter wenig Licht, dafür im Sommer umso mehr. Eine nördliche Ausrichtung sorgt für einen kühlen Aufenthalt in jeder Jahreszeit.
 
9. Auf guten Schutz und Sicherheit achten
Wichtig sind zudem Themen wie "Schutz und Sicherheit". Damit sind im Sommer beispielsweise Sichtschutz und im Winter vor allem Einbruchssicherheit gemeint. Eine Möglichkeit zum Schutz und für mehr Sicherheit im Wintergarten sind moderne Aluminium Rollläden, die natürlich zusätzlich nochmal etwas mehr kosten.
 
10. Dämmung und Energiebilanz
Zu guter Letzt sollte der Wintergarten eine gute Dämmung besitzen und die Energiebilanz des Hauses verbessern. Daher müssen beispielsweise die Fenstergläser eine hochwertige und dämmende Qualität aufweisen, damit nicht zu viel Wärme verloren geht. Gleiches gilt für die Verbindung zum Wohnhaus und die Türen nach draußen. Ein gut gedämmter Wintergarten trägt als "Pufferzone" sowohl beim Sparen von Heiz- als auch Kühlkosten bei.
 
Abbildung 1: pixabay.com @ Masson-Wintergarten (Pixabay Lizenz)
Abbildung 2: pixabay.com @ Masson-Wintergarten (Pixabay Lizenz)
Abbildung 3: pixabay.com @ KCDM (Pixabay Lizenz)


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