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Die verschiedenen und außergewöhnlichsten Bautrends 2019

Foto: Michael Gaida, Pixabay, CCO

Foto: Michael Gaida, Pixabay, CCO

Dank der günstigen Zinsen, die durch die EZB festgelegt werden, ist der Bauboom in Schleswig-Holstein ausgebrochen. Das Eigenheim steht wieder hoch im Kurs und immer mehr junge Familien wohnen lieber im eigenen Haus, statt in einer Mietwohnung. Doch welche Trends gibt es im Jahr 2019 und was sollte dabei beachtet werden? Dies zeigen wir in diesem Artikel auf.
 
Der Trend zum Eigenheim
Ein eigenes Haus hat selbstverständlich zahlreiche Vorteile. Zum einen kann man den Nachbarn, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht auf dem Kopf herumtanzen und zum anderen hat man eine Altersabsicherung. Zudem besteht auch nicht die Gefahr, dass die Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt wird oder durch hohe Sanierungskosten deutlich teurer wird. Denn gerade Letzteres wird immer häufiger zum Problem.
Mietwohnungen zu finden, die auch noch bezahlbar sind, wird auch in Schleswig-Holstein immer schwieriger. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Familien, ihr eigenes Häuschen zu bauen und so eine gewisse Sicherheit zu haben. Wer dabei im absoluten Trend sein möchte, sollte sich natürlich die Bautrends 2019 anschauen. Hier punkten vor allem nachhaltiges Bauen und die Niedrig-Energie-Bauweise. Doch auch Tiny Häuser sind im Trend und nahezu optimal für junge Paare.
Doch nicht nur Privatpersonen sind im Baurausch. Auch Gemeinden und Regionen nutzen die günstigen Zinsen, um günstigen Wohnraum zu schaffen oder anderweitige Bauprojekte durchzuführen. Wie beispielsweise das Frauenhaus Eutin.
 
Tiny Häuser
Tiny Häuser sind kleine Häuser, die ideal für Alleinstehende oder junge Paare sind. In der Regel haben Tiny Häuser eine Wohnfläche bis 100 qm. Allerdings ist hierbei einiges zu beachten. Denn wer sein Haus selbst bewegen möchte, muss auf die Maße achten, die eine Breite von 2,55 m und eine Höhe von 4 m nicht überschreiten dürfen. Zudem darf es nur ein Gesamtgewicht von 3,5 t haben, wenn das Zuhause selbst von A nach B gebracht werden soll.
Tiny Häuser gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Dabei kann die Wohnfläche nur rund 20 qm betragen oder auch 80 qm. Je nachdem, welche Wünsche und Ansprüche man hat, gibt es diese kleinen Häuser bereits ab 15.000 Euro. Wer allerdings ein nachhaltiges Tiny Haus sein Eigen nennen möchte, muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen und rund das Doppelte für ein solches Mini-Haus hinlegen. Allerdings hat man dann auch eine intelligente Energieversorgung, die doppelt so viel Strom erzeugt, wie man eigentlich benötigt. Nach oben ist preislich selbstverständlich keine Grenze gesetzt.
 
Smarthome
Neben dem Tiny Haus wird auch das Smarthome immer beliebter und ist für viele Bauherren besonders wichtig. Auch wenn das Smarthome noch immer ein Stück weit als futuristische Vision bezeichnet wird, geht der Trend definitiv in diese Richtung und in wenigen Jahren schon, wird diese Art der Vernetzung Standard sein.
Bereits in den jetzigen Neubauten werden zentrale Steuerungseinheiten gelegt, die mit den Jahren aufgerüstet werden können. Denn ist die Konsole erst einmal verbaut, muss sie später nicht nachgerüstet werden, was heißt, dass hier bares Geld gespart werden kann. Denn die Vernetzung im Haus wird kommen - auch wenn es vielleicht noch ein wenig dauert, aber umgehen kann man sie nicht.
Dies zeigt sich bereits jetzt schon, wenn man sich die Möglichkeiten anschaut. Heizung, Licht und auch Rollos können von unterwegs per App gesteuert werden. Selbst Haushaltsgeräte sind teilweise durch eine App auf dem Handy zu bedienen. Allerdings gibt es hier noch keine richtige Vernetzung und hier dürften auch noch einige Jahre vergehen, bis eine passende Hardware zur Verfügung steht, damit alle Geräte untereinander vernetzt sind und so die Steuerung von unterwegs vorgenommen werden kann.
 
Nachhaltiges Bauen
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein stehen ganz oben auf der Liste der Bauherren. Dabei kann man auf zahlreiche umweltbewusste und nachhaltige Baustoffe zurückgreifen. Hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan auf dem Baustoffmarkt und es zeigt sich, dass eigentlich ganz einfach die Umwelt geschont werden kann.
Gerade Holz gewinnt als natürlicher Rohstoff zunehmend an Bedeutung. Doch auch die Hersteller und Zulieferer sind auf diesen Zug aufgesprungen und garantieren kurze Transportwege vom Wald bis auf den Bauplatz.
Darüber hinaus ist Hanf derzeit im Trend. Ja, Sie lesen richtig, Hanf kann als Baustoff verwendet werden. Überlegt man sich, dass die Pflanze innerhalb von wenigen Monaten geerntet und verarbeitet werden kann, ist sie an Nachhaltigkeit kaum zu übertreffen. Dabei kann Hanf sehr vielseitig eingesetzt werden.
Soll beispielsweise das Haus gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden, ist Hanf nahezu prädestiniert dafür. Doch die Pflanze hat nicht nur einen dynamischen Dämmwert, sondern auch einen geringen Temperaturleitwert und die idealen bauphysikalischen Eigenschaften. Daher spezialisieren sich derzeit immer mehr Unternehmen auf Baustoffe aus der Hanffaser.
Auch die Heizsysteme sind hier ein großes Thema. Photovoltaikanlagen oder der Schichtenspeicher bieten sich hier an. Dabei wird eine thermische Solaranlage auf dem Dach installiert, die den Schichtenspeicher, der rund 10.000 Liter Wasser umfasst, erhitzt. Diese Energie wird dann im isolierten Speicher bis in den Winter konserviert. Auf diese Art sollen rund 70 Prozent des energetischen Jahresbedarfs abgedeckt werden.
Natürlich kostet dies auch nicht gerade wenig Geld. Allerdings zahlt sich dies nach einigen Jahren aus, wenn die Energiekosten deutlich niedriger sind, als in einem "normalen" Haus. Da in der Regel kein Bauherr sein Haus bar bezahlt, muss zudem auch die richtige Baufinanzierung gefunden werden. Vergleichen ist hier besonders wichtig, damit man nicht zu viel zahlt. Denn leider geben viele Banken die günstigen Zinsen nicht an den Kreditnehmer weiter, sondern verlangen oftmals horrend hohe Zinsen.


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