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Digitalisierung für jedermann

Am 6. Juni ist Bewerbungsschluss zum Wettbewerb „Best of Digital.SH“. Das heißt für die Tüftler und Denker des Bundeslandes: Höchste Zeit, um sich für den Wettbewerb zu bewerben, der bereits zum zweiten Mal durchgeführt wird. „Mit ihm wollen wir die besten Initiativen und Ideen zwischen Nord- und Ostsee auszeichnen. Denn Auszeichnungen machen sichtbarer. Und die Preisgelder (…) helfen natürlich auch, um voranzukommen“, heißt es unter digitalisierung.schleswig-holstein.de über den Wettbewerb.´
Eben dort ist auch ein Aufruf zu finden, der Digitalisierungs-Wegbegleiter dazu ermutigt, sich zu bewerben, um die Digitalisierung sichtbar zu machen. Interesse weckt die Slideshow dabei allemal, denn sie teasert an, dass durch die Digitalisierung das Englischlernen mitten in der Nordsee möglich werden könnte, dass Satelliten die Arbeit der Landwirte unterstützen könnten und, dass Digitalisierung auch Co-Working im mobilen Gemeinschaftsbüro bedeutet.
 
Das verbirgt sich hinter dem Schlagwort der Digitalisierung – per Definition
Unter wirtschaftslexikon.gabler.de ist diese Definition von „Digitalisierung“ zu finden: „Der Begriff der Digitalisierung hat mehrere Bedeutungen. Er kann die digitale Umwandlung und Darstellung bzw. Durchführung von Information und Kommunikation oder die digitale Modifikation von Instrumenten, Geräten und Fahrzeugen ebenso meinen wie die digitale Revolution, die auch als dritte Revolution bekannt ist, bzw. die digitale Wende. Im letzteren Kontext werden nicht zuletzt "Informationszeitalter" und "Computerisierung" genannt.“ Allein mit dieser Definition wird ein Schlagwort wie die „Digitalisierung“ bereits herausgelöst aus dem Rahmen der Wirtschaftswelt, denn die Digitalisierung kann überall stattfinden – auch vor der Haustür von Privatpersonen.
 
Das bedeutet die Digitalisierung für das Land Schleswig-Holstein
Für das Land Schleswig-Holstein ist der Plan ambitioniert, facettenreich und beachtlich, denn: Das Digitalisierungsprogramm umfasst 200 Vorhaben. Ausgewiesen werden von den Machern dieses Programms diese Meilensteine, die in 2019 umgesetzt werden sollen:

  • Ab Mai 2019 sollen erste Verwaltungsleistungen im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes digital verfügbar sein.
  • Ende Juni 2019 soll das Open Data Portal online gehen und eine Strategie rund um die Einbindung und Nutzung von künstlicher Intelligenz verabschiedet werden. Ein neuer digitaler Knotenpunkt soll dann auch in Kiel eröffnet werden.
  • Ab September wird der Blick auf weitere Detailplanungen gerichtet: Das Digitalisierungsprogramm soll fortgeschrieben werden.

 
So digital ist die Welt der Kinder heute bereits
Wenn von der digitalen Welt der Kinder die Rede ist, verwehren sich viele und denken dabei nur an Kinder, die den ganzen Tag mit dem Smartphone zugange sind oder vor dem Computerspiel sitzen. Dass die Digitalisierung bereits im Alltag der Kinder einziehen darf, kann und sollte, zeigen Bemühungen wie etwa der Ansatz der Kinderuni, in der – kindgerecht und transparent – die Funktionsweise des Internets so erklärt wird, dass Kinder im Alter zwischen acht und 14 Jahren sich anschließend vorstellen können, wie YouTube und Co. eigentlich in den Computer kommen.
 
Die Digitalisierung unterstützt die Städtepartnerschaft
In Oldenburg hingegen zeigte sich erst kürzlich, welch starken Einfluss die Digitalisierung auf die Städtepartnerschaft der Kommune mit dem französischen Blain hat: Vom Rotary-Club wurde ein sogenanntes Video-Konferenzsystem gespendet, das sowohl Kamera als auch Laptop und Telefonanlage umfasst.
Stationiert ist das Komplettpaket rund um die Video-Konferenz in der Stadtbücherei. Daneben ist das Instrumentarium auch mobil nutzbar und hilft dabei, die Städtepartnerschaft lebendiger zu gestalten. Doch nicht nur die Oldenburger profitieren davon, denn: Durch den Standort in der Bücherei sind vielfältige weitere Anwendungsoptionen denkbar, die mitunter auch die Kinder in den Schulen nutzen können, die maßgeblich an der Städtepartnerschaft beteiligt sind.
 
Die Digitalisierung bringt diese drei Buchstaben in die regionalen Unternehmen: ERP
Unter ERP wird zusammengefasst, was im digitalen Unternehmen an der Tagesordnung ist: Es geht darum, das Unternehmen transparent und effizient zu planen, Prozesse verständlich zu halten und alle einzelnen Vorgänge auch an einer Stelle (in der digitalen Welt) abzubilden.
Wer sich noch nicht mit den zukunftsweisen Buchstaben ERP befasst hat, verkennt häufig die Lage, denn ein ERP-System ist mit Nichten "nur" ein Warenwirtschaftssystem. Unter erp-system.online gibt es für eben diesen Anlass die folgende Eingangsdefinition: "Eine Warenwirtschaftslösung dient dazu, den Warenfluss im Geschäftsprozess einer Firma abzubilden. Sie beschränkt sich daher auf die Bereiche Lagerhaltung, Logistik und Disposition. Im Gegensatz dazu legt ERP-Software ihren Schwerpunkt vielmehr auf die Planung und Integration aller relevanten Daten für die gesamte Ressourcenplanung."
Darüber hinaus erfolgt unter dem Link auch eine Auflistung aller wichtigen Entscheidungskriterien, die Unternehmen heute benötigen, um ein Unternehmen auf die digitale Zukunft mit ERP einzuschwören. Die gute Nachricht für Betriebe lautet: ERP-Systeme werden von den meisten Anbietern heute modular aufgesetzt. Das ermöglicht den Unternehmen, die einzelnen Bausteine der Software so individuell zu kombinieren, wie das Unternehmen selbst ist. Damit daraus kein unübersichtliches Durcheinander entsteht, braucht es das Herzstück eines jeden ERP-Systems: eine zentrale Datenbank.
 
Abbildung 1: pixabay.com © pixel2013 (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © mohamed_hassan (CC0 Public Domain)


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