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Lebensmittel liefern lassen: Was ist zu beachten?

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Bild: Simon Krüger

Die Coronakrise hat ganz Deutschland zwangsweise digitalisiert. Nicht nur steigt die bundesweite Internetnutzung in Privathaushalten während Zeiten der Quarantäne und sozialen Distanzierung auf einen Rekordwert. Auch Online-Bestellungen erreichen ein nie dagewesenes Ausmaß. Sogar Lebensmittel werden in Deutschland immer öfter über das Internet bestellt. Was gibt es bei der Lebensmittellieferung über Online-Anbieter zu beachten?
 
Online Lebensmittel bestellen: Welche Möglichkeiten gibt es?
Das Coronavirus hat den Alltag der Deutschen verändert. So nicht zuletzt die Art und Weise, wie man an Waren gelangt. Viele Geschäfte sind geschlossen. Das ganz zur Freude von Online-Anbietern wie Amazon, bei denen seit der Krise umso mehr geordert wird. Supermärkte bleiben zwar dauerhaft geöffnet, aber insbesondere Personen aus Risikogruppen ersparen sich lieber auch den Gang zum Lebensmittelgeschäft. Viele essenzielle Einkäufe lassen sich online erledigen. Frische Lebensmittel gibt es sowohl bei großen Ketten wie REWE oder Edeka, als auch bei regionalen Anbietern und digitalen Branchen-Start-ups im Online-Angebot. Für Tiefgefrorenes bleiben Bofrost und Eismann die beliebtesten Adressen. Die Bestellung lässt sich hier auch per Telefon abgeben, Haltbare Lebensmittel sind dagegen bei Amazon zu finden und wer frische Zutaten für bestimmte Gerichte bestellen möchte, findet bei darauf spezialisierten Dienstleistern ein riesiges Online-Angebot. Auf dem Weg zur Lebensmittellieferung können allerdings Probleme wie Lieferverzögerungen, Warenbeschädigung und begrenzte Widerrufsmöglichkeiten auftreten. Wie lassen sie sich Schwierigkeiten wie diese vermeiden?
 
1. Verzögerte Lieferzeiten
Die Kurierdienste sind durch den Run auf Online-Angebote allmählich überfordert. Deshalb kommen auch online georderte Lebensmittel mitunter nur noch verzögert an. Was man heute zum Kochen braucht, hat man lieber bereits vor zwei Wochen bestellt. Gute Planung ist bei der Lebensmittelbestellung über Online-Dienste deshalb das A und O.
 
Extra-Tipp:
Speziell größere Ketten wie REWE und Edeka haben für Online-Bestellungen auf feste Zeiträume nur ein bestimmtes Kontingent. Bis Kapazitäten frei werden, kann es hier länger dauern als bei anderen Anbietern.
 
2. Beschädigte Ware
Mitunter kommt es vor, dass bestellte Pakete nicht in bestem Zustand an der Haustür ankommen. Sind Packungen aufgeplatzt, Gläser zerbrochen oder Lebensmittel verdorben, fotografieren Verbraucher die Ware am besten bei Ankunft. Anschließend geben sie dem Anbieter eine Chance auf Nachbesserung. Für entsprechende Korrekturen dürfen Verbraucher klare Fristen setzen - so gegebenenfalls auch unter Rücktrittsandrohung.
 
Extra-Tipp:
Bei verdorbenen Lebensmittellieferungen nimmt man am besten ein Video auf, auf dem Zeugen den unannehmbaren Zustand der Ware bestätigen.
 
3. Retoure nicht möglich
Eigentlich hat man in Deutschland ein 14-tägiges Widerrufsrecht, wenn man online Waren bestellt. Dieses Recht gilt allerdings nicht, wenn Händler normalerweise nicht auf Online-Versand spezialisiert sind. Auch für leicht verderbliche Lebensmittel gilt das Retour-Recht nur bedingt. Auf der sicheren Seite ist man mit dem Widerruf von Lebensmittellieferungen ausschließlich dann, wenn die gelieferte Ware nicht in einwandfreiem Zustand ankommt.
 
Extra-Tipp:
Am besten bezahlt man Lebensmittellieferungen nicht per Vorkasse. Man sollte die Ware immer prüfen, bevor man Geld dafür bezahlt.


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