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Nordische Backkunst - Scheel Mien Backstuuv und Thaysens Backstube fusionieren

Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter von „Mien Backstuuv“ Jan Thaysen (lks.) und Detlef Scheel.

Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter von „Mien Backstuuv“ Jan Thaysen (lks.) und Detlef Scheel.

Neustadt. „Es ist eine absolute Win-Win-Situation für uns beide“, freuten sich die Bäckermeister Detlef Scheel und Jan Thaysen, als sie im Gespräch mit dem reporter die ganz frisch beschlossene Fusion ihrer beiden Bäckereien verkündeten. Ab dem 1. Januar 2020 schließen sich die beiden inhabergeführten Betriebe zu der „Mien Backstuuv GmbH & Co. KG“ zusammen, die ihre gemeinsame Produktionsstätte in Neustadt betreiben wird. Während sich die Filialen von Scheel Mien Backstuuv rund um Neustadt sowie auf Fehmarn und in Großenbrode befinden, ist die Thaysen Backstube mit ihren Filialen in Malente, Eutin und Lütjenburg vertreten.
 
Sowohl Detlef Scheel als auch Jan Thaysen werden jeweils 50 Prozent an der neuen Gesellschaft halten und beide werden Geschäftsführer von „Mien Backstuuv“. Detlef Scheels Schwester Kirsten Scheel bleibt der neuen Gesellschaft als Prokuristin erhalten.
 
Auch den Hintergrund für die Fusion erläuterten die frisch gebackenen Partner: „Da meine Tochter nicht wie ursprünglich geplant, unsere Nachfolge antreten wird, haben wir uns nach einem starken Partner umgesehen, mit dem wir zunächst die Gesellschaft gemeinsam führen können, der aber die wirtschaftliche Stärke und das Potenzial hat, die Firma auch auf lange Sicht allein weiter zu betreiben“, erklärt Detlef Scheel und Jan Thaysen ergänzt: „Durch diese Fusion bieten sich für uns beide tolle Chancen und Möglichkeiten“. Er selbst habe unter anderem dringend eine größere Produktionsstätte benötigt. Außerdem könne man mit der nun gewonnenen Größe ganz anders am Markt agieren, was Einkaufs- und Herstellungsprozesse betrifft. Aber auch das Potenzial, das man durch die gebündelte Erfahrung und die entstehenden Synergieeffekte erreiche, sei ein absoluter Glücksfall.
 
Beide Unternehmen haben jeweils acht Filialen, sind umsatzmäßig gesehen gleich stark und beschäftigen auch ähnlich viele Mitarbeiter. Und vor allem die Mitarbeiter haben die beiden Verantwortlichen bei allen Gesprächen besonders im Auge: „Die insgesamt rund 120 Mitarbeiter haben jetzt eine langfristige Perspektive und einen sicheren Arbeitsplatz“, betonen Scheel und Thaysen.
 
Das neue gemeinsame Sortiment ist ebenfalls ein wichtiger Punkt der Planungen. Herausgekommen ist sozusagen ein „Best of“ beider Betriebe, über das sich die Kunden ab sofort schon freuen können. Und fest steht auch: „Wir sind trotz der neuen Größe des Unternehmens immer noch ein Handwerksbetrieb, für den Qualität und traditionelle Backkunst an wichtigster Stelle stehen. Industrielle Fertigung steht bei uns nicht zur Diskussion“, versprechen die passionierten Bäckermeister. (gm)


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