Der Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein
Die Zahl der Arbeitslosen liegt im Januar bei 89.600. Das ist ein Plus von 5.300 oder 6,3 Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember. Gegenüber dem Januar des Vorjahres hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 5.900 oder 7 Prozent erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt momentan bei 5,7 Prozent, im Dezember des vergangenen Jahres lag sie bei 5,3 Prozent.
„Die sinkenden Gästezahlen in den Tourismusregionen des Landes, die ebenfalls typischen Auftragsrückgänge im Wohnungs-, Straßen- und Gartenbau sowie quartalsbedingte Kündigungen sorgen im Monat Januar für den jahreszeitlich üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Dezember. Insgesamt kann man jedoch - bedingt durch den vergleichsweise milden Winter und die bislang stabile konjunkturelle Lage - von einem guten Start ins neue Jahr sprechen“, sagte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit.
Bemerkenswert sei, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Vorjahresvergleich deutlich gesunken ist: um 3.800.
Personalnachfrage
Die Personalnachfrage liegt im Januar - mit einem Minus von 1.400 Stellen oder 5,1, Prozent - unter dem Niveau des Vorjahres. Aktuell haben die Arbeitsagenturen 25.800 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand. „Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel sowie im verarbeitenden Gewerbe, am Bau und in der Gastronomie werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht“, sagte Biercher.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um November-Daten - ist im Vorjahresvergleich deutlich gestiegen. So wuchs ihre Zahl im Vergleich mit dem November des Vorjahres um 11.000 oder 1,1 Prozent auf 1.055.400 an. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (+2.100), im Bereich der öffentlichen Verwaltung/Sozialversicherungen (+1.800) sowie im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleitungen (jeweils +1.600) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Schwerpunktmäßig in der Finanz- und Versicherungswirtschaft und in der Arbeitnehmerüberlassung (jeweils -500) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)