Marco Gruemmer

„Die Fangemeinde steigt jährlich“ Von einem Schatz zum nächsten: GPS-Schatzsuche 2019 in Neustadt gestartet

Uwe Muchow (lks.) als 1. Vorsitzender des zeittor-Fördervereins und Museumsleiter Dr. Frank Wilschewski bei einer Probe-Schatzsuche.

Uwe Muchow (lks.) als 1. Vorsitzender des zeittor-Fördervereins und Museumsleiter Dr. Frank Wilschewski bei einer Probe-Schatzsuche.

Neustadt. Bis zu 1.500 Schatzsucher jährlich, eine stetig steigende Fangemeinde und vier neue Schätze, die tiefe, heitere und vor allem spannende Einblicke in die Geschichte von Neustadt in Holstein geben - am 15. Mai ist die diesjährige GPS-Schatzsuche gestartet.
 
Wie in jedem Jahr locken neue Geschichten zu wahren und beinahe wahren Begebenheiten, wie sie sich vielleicht wirklich ereignet haben. Die Titel lauten „Der Erinnerungs-Schatz“, „Der Europa-Schatz“, „Der Insel-Schatz“ und „Der Schatz des Schlafens“.
 
„Die GPS-Schatzsuche ist ein wichtiger Baustein für Neustadts Profil und prägt das Image der Stadt. Sie ist zudem für eine breite Altersspanne ausgelegt“, erklärt Museumsleiter Dr. Frank Wilschewski. Neben Kindergärten aus Neustadt kommen Familien aus ganz Deutschland gezielt in die Europastadt, um auf Schatzsuche zu gehen. „Es ist zudem eine ideale Gelegenheit, die Neustädter Innenstadt und die schönen Seiten des Binnenwassers zu erkunden“, fügt Uwe Muchow als 1. Vorsitzender des zeittor-Fördervereins an.
 
In diesem Jahr geht es um den Geist des Stadtgründers von Neustadt, der vor über 100 Jahren die Passanten in der Brückstraße nervte, um die bisher erste und einzige aktive Besetzung eines Stück Landes durch den Neustädter Magistrat vor etwa 45 Jahren, darum wie ein anderes Neustadt vor 50 Jahren anstelle unseres Neustadts illegalerweise hätte Europastadt werden können, wenn es gewollt hätte, und um „lebensechte Figuren“, die für einen Nachmittag die alte Biedermeierstube im Museum vor rund 40 Jahren zierten.
 
Die Schätze sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen und befinden sich auf Grundstücken, die betreten werden dürfen. Für die komplette Suche sollten 1,5 bis 2 Stunden Zeit eingeplant werden, man kann die Schatzsuche aber auch auf mehrere Tage verteilen. Bis zum 31. August können die Schätze entdeckt werden. Die Startschatzkarte gibt es während der Öffnungszeiten im zeittor oder in der Tourist-Info im Bürgerbüro am Markt. Außerdem kann sie auf der Homepage des zeittors heruntergeladen werden (www.zeittor-neustadt-de). Die Teilnahme ist kostenlos. Geräte können im Museum kostenlos gegen ein Pfand ausgeliehen werden. Die Schatzsuche funktioniert aber auch mit einer GPS-App auf dem Smartphone.
 
Seit der ersten Schatzsuche 2009 sind schon viele Geschichten geschrieben worden. Damit sie nicht verloren gehen, sollen die alten Texte nach und nach veröffentlicht werden. Der erste Band ist im zeittor für 4,50 Euro erhältlich. Ein echtes Sammlerstück für die Fans der Neustädter Geschichte. (red/mg)
 
Ablauf der Schatzsuche:
Vorbild für die Neustädter Schatzsuche ist das Geocaching, eine Art digitale Schnitzeljagd. Gestartet wird die GPS-Schatzsuche mit einer Schatzkarte. Sie enthält die GPS-Koordinaten für den ersten „Schatz“ in Form einer Plastikkiste. Das GPS-Gerät führt den Schatzsucher dorthin. In der Schatzkiste befindet sich eine Geschichte aus Neustadts Vergangenheit. Auf der Rückseite des Textblattes stehen die Koordinaten für den nächsten Schatz. Insgesamt sind vier Schätze versteckt. Wer alle gefunden und „gehoben“ hat, erhält im zeittor eine Medaille und einen Piratentaler von der TALB. Sie unterstützt das Projekt im Rahmen der „Bucht der Abenteuer“. Angeboten wird die Schatzsuche vom zeittor-Museum der Stadt Neustadt in Holstein und dem Verein der Freunde und Förderer des Museums der Stadt Neustadt in Holstein.
 
Hier gibt es Startkoordinaten:
zeittor-Museum der Stadt Neustadt in Holstein, dienstags bis samstags von 10.30 bis 17 Uhr und sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr.
 
Bis 31. Mai: Tourist-Info im Bürgerbüro, montags, dienstags, donnerstags, freitags von 10 bis 13 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr, ab dem 1. Juni am Service-Point am Stadthafen auf der Hafenostseite.


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