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Petra Remshardt

„Ein wenig Normalität in einer nicht ganz normalen Zeit“

Die Unterstützung der Kinder bei der Bewältigung der schulischen Aufgaben, zusätzliche sprachliche Förderung der DAZ-Kinder, spezifische Nachhilfe in den Fächern wo Nachholbedarf herrscht sind wichtige Bestandteile im interkulturellem Bildungs- und Begegnungszentrum des Kinderschutzbundes Kreisverband Ostholstein.

Die Unterstützung der Kinder bei der Bewältigung der schulischen Aufgaben, zusätzliche sprachliche Förderung der DAZ-Kinder, spezifische Nachhilfe in den Fächern wo Nachholbedarf herrscht sind wichtige Bestandteile im interkulturellem Bildungs- und Begegnungszentrum des Kinderschutzbundes Kreisverband Ostholstein.

Neustadt. „Kein Handschlag, keine gewohnte Umarmung - jedoch ein tägliches Wiedersehen. Sich begegnen, gemeinsam Quatschen vor der Hausaufgabenbetreuung, professionelle Unterstützung sowohl bei den Hausaufgaben als auch bei der Informationsbewältigung in allen Schulfächern und eine persönliche individuelle Förderung, all das sind wichtige Bestandteile des Alltags in der Schulkindförderung im interkulturellem Bildungs- und Begegnungszentrum des Kinderschutzbundes Kreisverband Ostholstein. Dank unserem Hygienekonzept, mit einer früh eingeführten Maskenpflicht und der guten Umsetzung dieses durch die Kinder und die Pädagogen, sorgen neben der schulischen Förderung musikalisch-künstlerische Angebote in kleinen Gruppen mit nötigem Abstand für einen interessanten Nachmittag. Das alles ermöglicht uns ein wenig von der Normalität des früheren Alltages zu erhalten“, so Larisa Sharapova, Leiterin des Bildungs- und Begegnungszentrums. Die Kinder werden in kleinen Gruppen entsprechend den Schulklassen unterteilt. Jede „Kohorte“ hat ihren Arbeitsraum. Dadurch wird der Kontakt unter den verschiedenen Altersgruppen verringert. Die Sitzplatzverteilung in den Räumen ist auf einzelne Arbeitsbereiche aufgeteilt, sodass alle Personen zu jeder Zeit den empfohlenen Mindestabstand einhalten. Darüber hinaus finden regelmäßige Händehygiene sowie eine gewissenhafte Reinigung der Räumlichkeiten statt. Die Hygienemaßnahmen sind in den Alltag integriert und werden regelmäßig mit den Kindern trainiert. „Das Gute ist, alle haben sich daran gewöhnt. Alle Kinder halten sich tapfer an die Regeln. Was uns auch freut ist, dass die Kinder die Wichtigkeit dieser Maßnahmen verstanden haben“, berichtet die Leiterin.
Im Bildungszentrum ist immer ein offenes Ohr für alle Sorgen oder Probleme, hier wird Freude mit den Freunden geteilt. „Ich werde Ihnen nichts Neues erzählen, wenn ich sage, dass es in der heutigen Zeit eine Herausforderung ist, in Kontakt miteinander zu bleiben, sich mit Freunden auszutauschen, gemeinsam an Aktivitäten teilzunehmen, schließlich gemeinsam zu lernen außer in der Schule und in den Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Im Bildungszentrum haben Kinder und Jugendliche auch jetzt diese Möglichkeit. Wir versuchen gemeinsam einen kindgerechten Umgang mit der Coronakrise zu finden, über Sorgen und Ängste zu sprechen, um den „Stress“ des Alltags zu reduzieren. Das ist sehr wichtig für uns“, sagt der Erzieher Holger Wiesemeyer. Mit dem ersten Lockdown wurde auch die Angebotspalette des Bildungs- und Begegnungszentrums um online-learning erweitert. Durch die individuelle Rückmeldung, kompetente Erzieher*innen sowie eine Ausstattung des Zentrums mit professionellen Geräten sind wir dieser Herausforderung gut gewachsen. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich beim Kiwanis-Club Ostholstein für die Spende zweier Tabletts für das Bildungszentrum.
Damit Corona und die damit verbundenen Einschränkungen nicht die schulischen Erfolge von Kindern gefährden, hat sich der Kinderschutzbund entschieden, Angebote, wie Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung im Rahmen des interkulturellen Bildungs- und Begegnungszentrums, ab dem 1. Januar zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2020/2021 kostenfrei für Grundschüler*innen zur Verfügung zu stellen. „Mit dieser Maßnahme wollen wir gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ein Zeichen für Chancengleichheit von Kindern setzen und Zugänge zu Bildungsangeboten für Kinder so einfach wie möglich gestalten“, teilt der zuständige Fachbereichsleiter des Kinderschutzbundes Matthias Thoms mit.
Wer mehr Informationen benötigt oder einfach an den Angeboten des Bildungs- und Begegnungszentrums teilnehmen möchte, wendet sich telefonisch an die Leiterin der Einrichtung, Larisa Sharapova, unter Tel. 04561/5123-41. (red)


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