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reporter Neustadt

Faire Rosen zum Weltfrauentag

Neustadt in Holstein. Rosen sind ein Symbol für Anerkennung und Wertschätzung und damit unter anderem zum Weltfrauentag eines der beliebtesten Präsente. Auch in Neustadt wurden anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März Rosen an Frauen verteilt. Die Besonderheit: es handelte sich hierbei ausschließlich um fair gehandelte Rosen.

 

250 faire Rosen für Neustädterinnen

Als angehende Fairtrade Stadt setzt sich die Stadt Neustadt für den fairen Handel ein. Mit einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Ehrenamtlichen, werden regelmäßig Aktionen zur Sensibiliserung für den fairen Handel durchgeführt. So auch die Rosenaktion zum Weltfrauentag, wie bereits in 2022 erstmalig durchgeführt.

Am Mittwochnachmittag wurden von Mitgliedern der Fairtarde Steuerungsgruppe und mit Unterstützung von Seniorinnen des Seniorenbeirats Rosen an Pasantinnen verteilt. Ebenso war geplant, an Besucherinnen der Lesung von Maria Bachmann am Dienstagabend Rosen zu vergeben, welche jedoch abgesagt werden musste. Rosen gab es auch für die Teilnehmerinnen an dem gemeinsamen Abend in der Stadtbücherei, zu dem die Neustädter Frauenrunde am Mittwochabend geladen hatte. Insgesamt wurden an den zwei Tagen 250 fairtrade Rosen verteilt.

 

Frauenrechte stärken - lokal und global

Fast jede zweite Rose, die in Deutschland verkauft wird, kommt aus Kenia. Niedrige Löhne sowie mangelnder Arbeits- und Gesundheitsschutz sind neben Umweltverschmutzung und Ressourcenverbrauch die Hauptprobleme. Insbesondere Frauen arbeiten auf den Rosenfarmen und sind den schlechten Arbeitsbedingungen ausgesetzt. Fairtrade stärkt ihre Rechte und setzt sich für bessere Arbeits- und Lebenssituationen der Blumenarbeiterinnen ein. Auch Ressourcen- und Umweltschutzauflagen müssen für den Erhalt eines Fairtrade-Siegels erfüllt werden. Außerdem ist die Energiebilanz von Fairtrade-Blumen, trotz Import via Luftfracht, besser als einheimische Rosen. Grund ist vor allem das wärmere Klima, da dadurch auf die Beheizung der Gewächshäuser verzichtet werden kann.

„Mir müssen uns darüber im Klaren sein, dass unser lokales Konsumverhalten globale Auswirkungen hat. Von Kaffee über T-Shirts bis hin zur Rose: mit unseren Kaufentscheidungen haben wir die Möglichkeit uns für eine nachhaltigere Welt einzusetzen“, so Nachhaltigkeitsmanagerin Lina Sophie Koop. (red)


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