Marco Gruemmer

Flüchtlingsprojekt: Sprach- und Sprechcafé

Mit Humor und viel Lachen in lockerer Atmosphäre, lernt es sich gemeinsam viel leichter und macht Spaß.

Mit Humor und viel Lachen in lockerer Atmosphäre, lernt es sich gemeinsam viel leichter und macht Spaß.

Neustadt. Das „Sprach- und Sprechcafe“ des gemeinsamen Flüchtlingsprojektes der Stadtjugendpflege und der ev. Kirchengemeinde findet jeden 1. und 2. MIttwoch im Monat in den Räumlichkeiten der ev. Kirche in der Kirchstraße 7 in Neustadt statt.

 

Regelmäßig von 15.30 bis etwa 17.30 Uhr können sich dort geflüchtete Familien aus der Ukraine, Kinder und Jugendliche sowie Einheimische treffen, um gemeinsam bei Kaffee und Kuchen Sprach- und Schriftkompetenz zu erlernen. Das Angebot ist gratis und wird begleitet von Luise Herrmann (DAZ- und Religionslehrerin), Walter Rease (ehrenamtlicher Übersetzter) und dem ehrenamtlichen Team der ev. Kirche.

 

Das Team der Ehrenamtlichen der ev. Kirchengemeinde und der Stadtjugendpflege arbeiten Hand in Hand, um geflüchtete Menschen im Alltag und beim Spracherwerb, außerhalb von Schule und Beruf, zu unterstützen.

 

Wie schwierig es ist, zum Beispiel die Ableitung von Artikeln für ein Wort im Alltag zu finden, durfte die Projektleiterin Barbara Dahlke-Neils von der Stadtjugendpflege selbst vor Ort erfahren. Durch spielerisch einfache Einführungen werden deutsche Sprach- und Schriftkompetenzen den Teilnehmenden näher gebracht. Mit Humor und viel Lachen in lockerer Atmosphäre, lernt es sich gemeinsam viel leichter und macht Spaß.

 

„Es ist schwer für Fremde, sich in die deutsche Sprache einzufinden, Sprachbarrieren und Hemmnisse im Alltag zu überwinden. Selbst ein Besuch beim Arzt oder ein Formular auszufüllen oder einfach Kontakt aufzunehmen, stellt viele Geflüchtete vor große Herausforderungen. Sprache ist ein wichtiger Schlüssel für Gesellschaft, Arbeit und gemeinsames Zusammenleben“, sagt Barbara Dahlke-Neils von der Stadtjugendpflege, die ihre eigenen Erfahrungen durch die monatelange Betreuung von Kriegsgeflüchteten machen konnte. Der Weg durch die Bürokratie, unterschiedliche Systeme und Regeln, ist oft kompliziert und ohne begleitende Hilfen von außerhalb kaum zu schaffen. Das „Sprach- und Sprechcafé“ ist ein Baustein, der Geflüchteten vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe bietet.

 

Der guten und schnellen Kooperation zwischen der ev. Kirchengemeinde und der Stadtjugendpflege ist es zu verdanken, dass ein weiterer Treffpunkt für geflüchtete Kinder und Jugendliche mit Familien geschaffen werden konnte. Wer Ideen, Fragen oder Anregungen hat oder einfach auch dabei sein möchte, ist bei den Treffen herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Mehr Informationen zum Flüchtlingsprojekt und weiteren Aktionen der Stadtjugendpflege, sind bei Barbara Dahlke-Neils unter bdahlke@stadt-neustadt.de sowie in den Einrichtungen der Stadtjugendpflege Neustadt erhältlich. (red)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen