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Marco Gruemmer

HSG-Sieg zum Abschluss der Vorrunde

Neustadt. Das letzte Spiel der Vorrunde in der Staffel A der 3. Handball-Bundesliga fand unter der Woche statt. Im Nachholspiel am vergangenen Mittwoch konnte die HSG Ostsee den Stralsunder HV mit 26:23 (12:15) besiegen.
 
Nach diesem Erfolg steht die HSG Ostsee nun mit 19 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz vor dem Stralsunder HV, der derzeit auf 18 Punkte kommt. Stralsund hat aber noch ein weiteres Nachholspiel gegen den VfL Fredenbeck, die auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Sollte dieses Spiel unentschieden ausgehen oder Stralsund verliert, würde die HSG Ostsee den 6. Tabellenplatz behalten und damit vorzeitig den Klassenerhalt gesichert haben. Wenn nicht und Stralsund nimmt die zwei Punkte aus diesem Spiel mit, dann geht die HSG Ostsee als siebtplatzierter in die Abstiegsrunde, zusammen mit dem VfL Fredenbeck. Dabei würden die vier Punkte, die gegen Fredenbeck erspielt wurden, mitgenommen und man hätte eine gute Ausgangsposition in der Gruppe 1. Die Gegner in dieser Gruppe wären aktuell TV Bissendorf-Holte, TSG A-H-Bielefeld, HC Burgenland, Northeimer HC und eben der VfL Fredenbeck.
 
Das Spiel wurde in den Anfangsminuten von Stralsund dominiert. Bereits nach fünf Spielminuten führten die Gäste mit 4:0, was HSG-Coach Jens Häusler dazu veranlasste, seine Spieler zu einem ersten Time-Out zu bitten. Diese Unterbrechung zeigte Wirkung, denn in der Folge waren es Marius Nagorsen und Tim Claasen, die innerhalb von zwei Minuten auf 2:4 verkürzten. Die HSG-Deckung ließ in der Folge aber zuviel zu, so dass Stralsund in der 10. Spielminute beim Stand von 7:2 mit fünf Toren in Front lag. Aber nicht nur die Deckung war ein Problem bei der HSG, auch im Angriff wurde nicht konsequent abgeschlossen. Ins Tor der HSG wechselte zwischenzeitlich Alexander Haß, dessen Vorderleute den Abstand zwischenzeitlich zwar verringern konnten, aber zwei Minuten vor der Pause lagen die Gäste wieder mit 15:10 vorne. In der Folge waren es dann Bevan Calvert, der mit seinem dritten 7-Meter-Tor erfolgreich war und Alexander Mendle, der fünf Sekunden vor Pausenpfiff das 12:15 herstellte und die Führung der Gäste auf nur noch drei Tore reduzierte.
 
Die Analyse der ersten Spielhälfte fiel kurz aus. Jens Häusler und sein Team waren sich einig darüber, was sich ändern muss, um die zweite Hälfte erfolgreicher zu gestalten. Nach Wiederanpfiff waren es erneut die Gäste, die auf 12:16 erhöhen konnten, aber dann war es vor allem Bevan Calvert, der mit seinen Toren maßgeblich daran beteiligt war, dass die HSG den Abstand Tor für Tor verkürzen konnte. In der 43. Spielminute war es Mattis Potratz, der mit seinem dritten Treffer den Anschluss zum 19:20 herstellen konnte. In der 45. Spielminute traf Max Folchert in den leeren Stralsunder Kasten und stellte damit den 21:21 Ausgleich her. Das Spiel wurde nun von den Hausherren bestimmt. In der 47. Spielminute war es erneut Mattis Potratz, der per Zweitspielrecht vom VfL Lübeck-Schwartau sein erstes Spiel für die HSG Ostsee bestritt, und die erste Führung zum 22:21 für die HSG Ostsee erzielte. Dann war es einmal mehr Bevan Calvert, der auf 23:21 in der 49. Spielminute erhöhte. Diese zwei Tore Führung verteidigte die HSG Ostsee bis zur 56. Spielminute, in der Tim Claasen mit seinem Tor auf drei Tore zum 25:22 erhöhte. Knapp anderthalb Minuten vor Schluss verkürzten die Gäste zwar noch einmal auf 25:23, die Antwort der HSG Ostsee war der Treffer von Alexander Mendle zum 26:23 Endstand 38 Sekunden vor Schluss.
 
Trainer Jens Häusler: „Das wir das Spiel gewinnen konnten, ist schon grandios. Egal ob es nun zum 6. Platz reicht oder als Mutmacher für die Abstiegsrunde mit einer guten Ausgangssituation bestimmt ist, wir können auf die Leistung stolz sein. Wir haben wieder gezeigt, dass wir auch mit Rückständen gut umgehen können und auch dass wir unserer Linie vertrauen. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, in die sich jeder eingebracht hat.“
 
Sportchef Frank Barthel: “Es gab vor dem Spiel nicht viel zu sagen, wir allen waren angespannt, weil wir wussten das es um die gute Ausgangsposition in der Abstiegsrunde geht. Ich bin sehr stolz auf das, was unsere Jungs geleistet haben. Sie haben konsequent das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben und damit haben wir nach dem Erfolg gegen Altenholz den notwendigen und wichtigen zweiten Schritt auch gemacht. Ein Dank geht an unser tolles Publikum, das uns lautstark angefeuert hat – das war absolut spitze.“
 
HSG-Tore: Max Folchert (1), Marius Nagorsen (3), Philipp Wäger (1), Alexander Mendle (3), Mattis Potratz (4), Tim Claasen (2), Christopher Hartwig (1), Bevan Calvert (11/4). (red)


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