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Alexander Baltz

Kein Präsenz-Unterricht ab Klasse 8

Schleswig-Holstein plant harten Lockdown
Die neuen Corona-Maßnahmen sollen ab Montag gelten.

Die neuen Corona-Maßnahmen sollen ab Montag gelten.

Kiel.  „Schnell und entschlossen gegen Corona“ - unter diesem Motto hat Ministerpräsident Daniel Günther am Freitag seine Lockdown-Pläne präsentiert. „Wir erleben derzeit eine Zahl an Neuinfektionen, wie wir sie noch nie zuvor erlebt haben. Und auch die Steigerungsraten sind besorgniserregend. Wir müssen jetzt schnell handeln“, so Günther. In den kommenden Wochen werde es zu deutlichen Einschränkungen im öffentlichen Leben kommen müssen, kündigte er weiter an.
 
Es werde jedoch weiterhin möglich sein, Lebensmittel einzukaufen und Angehörige in Pflegeheimen zu besuchen. Auch die Betreuungssituation für die Kleinsten solle aufrechterhalten werden. „Die Kitas bleiben geöffnet“, sagte Günther. Gleichzeitig appellierte er an alle Eltern, ihre Kinder wenn möglich zuhause zu lassen. Auch die Arbeitgeber sollten ihren Teil beitragen und Homeoffice überall dort zulassen, wo es möglich sei.
 
 
Um die Infektionsgefahr weiter zu senken, würden auch die Präsenzzeiten in den Schulen verringert, sagte der Regierungschef. So solle es ab Montag, dem 14. Dezember nur noch Präsenzunterricht für Schüler*innen in den Klassenstufen 1 bis 7 geben. Darüber hinaus hätten Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder vom Unterricht zu beurlauben.
 
 
Die Landesregierung werde so schnell wie möglich ein Verbot für den Ausschank und den Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit umsetzen.  Darüber hinaus werde die maximale Personenzahl bei Treffen in der Öffentlichkeit und im privaten Raum von zehn auf fünf Personen aus maximal zwei Hausständen gesenkt. Einzige Ausnahme seien private Treffen im engsten Familienkreis, hier seien weiterhin bis zu zehn Personen gestattet.   Ergänzend dazu werde das Land die angekündigte Öffnung der Hotels in den Weihnachtstagen zurücknehmen, kündigte Günther an. Demnach dürfen Hotels nur Geschäftsreisende und Personen aufnehmen, die beispielsweise wegen des Besuchs einer Trauerfeier ein Zimmer benötigen. Bereits am kommenden Sonntag soll es einen weiteren Bund-Länder-Gipfel geben, um die Maßnahmen noch einmal bundesweit anzupassen. (red/ab)


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