

Neustadt in Holstein. Die Haushaltslage der Stadt ist angespannt. An vielen Stellen müssen Gelder gekürzt oder gestrichen werden, damit die von Seiten der Verwaltung geforderte Ergebnisreduktion eingehalten werden kann. Insgesamt sollen 1,2 Millionen Euro im Haushalt 2025 eingespart werden. Dafür sollten zum Beispiel dem Sportring die Zuschüsse in Höhe von 15.000 Euro (der reporter berichtete) gestrichen und durch die Möglichkeit gesonderte Anträge zu stellen, ersetzt werden. Jetzt steht dieser und viele weitere Punkte zur Sparpolitik wieder auf der Tagesordnung und soll im nächsten Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten erneut beraten werden. Welche Gelder außerdem gekürzt, welche Kosten erhöht und welche Schritte in Zukunft noch möglich sein könnten, zeigen wir hier auf Grundlage der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Gesellschaftliche Angelegenheiten im Überblick:
Die Eintrittspreise sollen zur nächsten Saison um 10 Prozent erhöht werden, außerdem wird in Betracht gezogen, für die bisher kostenfreie Kulturmatinee Eintrittsgelder zu erheben.
Hier könnte in Zukunft ein Mitgliedsbeitrag oder eine Ausleihgebühr erhoben werden. Auch soll geprüft werden, ob die Öffnungszeiten verkürzt werden könnten.
Die Stadt Neustadt hat das Schleswig-Holstein Musik Festival in der Vergangenheit finanziell unterstützt. Die dafür angesetzten 3.000 Euro werden in diesem Jahr wegfallen.
Die Stadtvertreter wollen sich einen Überblick über Mitgliedschaften und Förderungen verschaffen, um dann genau zu schauen, wo gespart werden kann. Hinter diesem Punkt verbirgt sich ein Sparpotenzial von immerhin knapp 50.000 Euro.
Es könnte sein, dass die Mannschaften und Sparten, die die Neustädter Sporthallen nutzen, künftig eine Hallenmiete bezahlen müssen. Darin verbirgt sich ein Einnahmepotenzial von 80.000 Euro, was den Haushalt zwar ent-, die Vereine jedoch zusätzlich belasten würde.
Die Hausaufgabenbetreuung wird auch in Zukunft kostenfrei bleiben. Es könnte allerdings Einsparungen bei den angebotenen Kursen geben. Wie genau ist bisher unklar und soll gemeinsam mit den Schulen in einem Arbeitskreis beraten werden.
Die Arbeitskräfte, die das Essen in den Schulen und Kitas herausgeben sollen in Zukunft auf Antrag der CDU zu einem Anteil von 50 Prozent von den Eltern bezahlt werden. Das Informationsschreiben seitens der Stadt ist bereits an die Eltern verschickt worden, die Methode zur Abrechnung sowie die genaue Höhe ist bisher noch nicht geklärt.
Wie genau die weiteren Sparmaßnahmen aussehen werden, entscheidet sich in der nächsten Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten am Dienstag, dem 25. Februar um 19.30 Uhr in der Tourist-Info in Pelzerhaken. (ko)