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Kristina Kolbe

Corona Maskenkunde - Welcher Mundschutz schützt wen wovor?

Mund-Nasen-Bedeckung, OP-Maske oder FFP - so unterschiedlich die Masken sind, so unterschiedlich ist auch ihr Anwendungsgebiet.

Mund-Nasen-Bedeckung, OP-Maske oder FFP - so unterschiedlich die Masken sind, so unterschiedlich ist auch ihr Anwendungsgebiet.

Mund-Nasen-Bedeckung, OP-Maske oder FFP - so unterschiedlich die Masken sind, so unterschiedlich ist auch ihr Anwendungsgebiet.
 
Eine Thematik mit der sich bisher nur Krankenhausmitarbeiter, Feuerwehrleute oder Handwerker auskannten, rückt in die Mitte der Gesellschaft: das Tragen von Mund-Nasenschutz und Maske.
 
Doch mit der Maskenpflicht trat auch eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle in Erscheinung. Da gibt es selbst geschneiderte Stoffmasken, medizinische Masken, FFP1, 2, und 3 Masken, mit oder ohne Ventil.
 
Dem ursprünglichen Gedanken, eine Maske zu tragen, um seine Mitmenschen vor einer Ansteckung durch die eigene Atemluft zu schützen, wird dabei nicht immer Rechnung getragen, denn es gibt auch Masken, die nur den Träger selbst schützen. Daher hier einmal ein kleiner Überblick:
 
Mund-Nasen-Bedeckung:
Hierbei handelt es sich um Masken aus handelsüblichen Stoffen, die entweder selbst oder von Textilherstellern gefertigt werden. Sie dienen als mechanische Barriere für Atemtröpfchen und Speichel, die beim Atmen, Husten oder Niesen gebremst werden. Derselbe Effekt wird durch das Bedecken von Mund und Nase mit einem Tuch, oder Schal erzielt.
 
OP-Masken:
OP-Masken finden, wie der Name schon vermuten lässt, im medizinischen Bereich Anwendung. Auch hier wird die Verbreitung von Speichel- oder Atemtröpfchen des Trägers verhindert. Sie dienen primär dem Schutz des Gegenu¨bers. OP-Masken zählen zu den Medizinprodukten und erfu¨llen entsprechende gesetzliche Vorschriften. Diese Masken sollten dem medizinischen Bereich vorbehalten sein, damit hier keine Engpässe entstehen.
 
FFP-Masken ohne Ventil:
Die FFP-Masken werden im Rahmen des Arbeitsschutzes in Arbeitsbereichen verwendet, in denen sich gesundheitsschädliche Stoffe in der Luft befinden. Die Masken halten je nach Schutzgrad Schadstoffe oder auch Viren ab. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die ausgeatmete Luft und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz.
 
FFP-Masken mit Ventil:
Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt.
 
FFP-1, -2 oder -3:
FFP-Masken unterscheiden drei Schutzstufen, die europaweit genormt sind. Atemschutzmasken mit höheren Schutzstufen filtern effektiver und dürfen daher gegen gesundheitsschädlichere Schadstoffe und höhere Schadstoffkonzentrationen eingesetzt werden. FFP 1-Masken finden häufig im Lebensmittelbereich Verwendung. Die FFP 2-Stufe wird zum Beispiel beim Umgang mit Weichholz, Glasfasern, Metall oder Kunststoffen verwendet. FFP-3 Masken finden üblicherweise im Umgang mit Schwermetallen, Hartholz, Bremsstaub, radioaktiven Stoffen, aber auch Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzsporen Verwendung.
 
Das Robert Koch Institut (RKI) empfiehlt zur Behandlung und Pflege von Patienten mit einer Infektion durch das Coronavirus FFP-2- und 3-Masken. (ko/red)


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