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Alexander Baltz

Informationstafeln vorm „Heimatsteg“ 6

Vormann Markus Davids mit Betriebsleiter Manfred Wohnrade und Marketing-Leiterin Jacqueline Schumacher vom TSG (v. re.) an den neuen Infoschildern im Yachthafen.

Vormann Markus Davids mit Betriebsleiter Manfred Wohnrade und Marketing-Leiterin Jacqueline Schumacher vom TSG (v. re.) an den neuen Infoschildern im Yachthafen.

Tourismus-Service dankt für 108 Jahre Seenotretter der DGzRS in Grömitz




 
Grömitz. Die 1865 gegründete Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterhält heute 55 Stationen in Nord- und Ostsee, eine davon in Grömitz.  Die Verbindung zwischen den Seenotrettern und dem Ostseebad besteht schon über lange Zeit und kann mit 108 Jahren Zusammengehörigkeit als wahre Freundschaft bezeichnet werden. „Angefangen hat im Jahr 1913 alles mit dem Ruderrettungsboot ‚Anna‘ und einem Raketenapparat“, erläutert Christian Stipeldey, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DGzRS. Seither hat sich sowohl im Hafen von Grömitz als auch an der technischen Ausstattung und den Anforderungen an einen modernen Seenotrettungskreuzer einiges getan.
 
„Unser Ruderrettungsboot wurde 1949 vom Motorrettungsboot ‚John Köster‘ abgelöst, bevor 1969 der erste Seenotrettungskreuzer ‚Paul Denker‘ in Grömitz stationiert wurde.“ Seit 2021 sorgt die „Felix Sand“ für Sicherheit auf See in der Lübecker Bucht, gemeinsam mit den DGzRS-Einheiten der Nachbarstationen. Der 28 Meter lange, fast 4.000 PS starke und 24 Knoten (rund 45 km/h) schnelle Kreuzer gehört zu den modernsten Rettungseinheiten der DGzRS. Zu ihm gehört das 8,2 Meter lange und 231 PS starke Tochterboot „Saphir“ (der reporter berichtete). „Die ‚Felix Sand‘ kann im Küstenvorfeld wie auf hoher See bei jeder Wetterlage, auch unter extremen Bedingungen, eingesetzt werden“, sagt Stipeldey. Vier Seenotretter sind dauerhaft und rund um die Uhr an Bord. Unter anderem verfügt die „Felix Sand“ über eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung sowie eine Feuerlöschpumpe zur Bekämpfung von Bränden auf See. „Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS besitzt die ‚Felix Sand‘ die Fähigkeit, sich im Falle des Durchkenterns innerhalb weniger Sekunden selbst wieder aufzurichten.“
 
Damit diese und viele weitere Informationen zur „Felix Sand“ und ihren Vorgängern nicht unbekannt bleiben, dankt die DGzRS dem Tourismus-Service für 10 brandneue Informationstafeln vor dem „Heimatsteg“ 6 im Hafen von Grömitz. „Viele spannende Informationen und Bilder berichten über die Historie der DGzRS vor Grömitz. Ich kann nur jedem empfehlen, bei einem Spaziergang durch den Hafen einen Blick darauf zu werfen“, freut sich Betriebsleiter Manfred Wohnrade des Tourismus-Services Grömitz über die Neuinstallation. Eines hat sich übrigens im Laufe der langen Geschichte der DGzRS nicht geändert: Nach wie vor wird die gesamte Arbeit der Seenotretter ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert. (red)


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