Neustadt in Holstein. Geldsegen für das Küstengymnasium (KGN): Über 3 Millionen Euro werden von Bund und Land in die Schule investiert. Am vergangenen Mittwoch überbrachte Bildungsministerin Karin Prien die Zuwendungsbescheide an die Stadt Neustadt.
 
 
Neustadt scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben, wenn es um die Beschaffung von Fördermitteln zum Wohle der Stadt geht. Sowohl Wirtschaftsminister Bernd Buchholz als auch Bildungsministerin Karin Prien sind mittlerweile regelmäßig in Neustadt zu Gast, um Zuwendungsbescheide zu überreichen oder sich über geplante Förderanträge zu informieren (der reporter berichtete). Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Peer Knöfler besuchte Karin Prien nun das Küstengymnasium, um sich vor Ort ein Bild von den Neubaumaßnahmen der Klassentrakte 4 bis 6 und 8 zu machen. Im Gepäck dafür hatte sie einen Zuwendungsbescheid über 3 Millionen Euro. Bautechnisch ist man voll im Zeitplan: Nach dem Abriss der alten Gebäude sind die Baugruben bereits ausgehoben. Beton soll im Oktober fließen, die Grundsteinlegung ist nach den Herbstferien geplant.
 
Außerdem erhielt die Stadt Neustadt als einer der ersten Schulträger im Land 140.264 Euro an Mitteln aus dem „DigitalPakt Schule“, mit dem der LAN/W-LAN-Ausbau und die Beschaffung von Präsentationstechnik in der Schule am Rosengarten und der Jacob-Lienau-Schule vorangebracht werden soll.
 
 
Damit nicht genug: Weitere 85.000 Euro gab es für Neustadt aus dem Sofortausstattungsprogramm. Damit können digitale Endgeräte wie Laptops, Notebooks oder Tablets beschafft und bedürftigen Schülern leihweise zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt hatte die Ministerin also über 3,2 Millionen Euro im Gepäck. Bürgervorsteher Sönke Sela und Bürgermeister Mirko Spieckermann nahmen die Bescheide mit großer Freude und Dankbarkeit entgegen. „Schule ist ein wichtiger Lebensraum für Kinder und Jugendliche. Ein Lebensmittelpunkt und das zweite Zuhause. Für den Umbau und die Sanierung ist die Zuwendung ein wichtiger Schritt“, betonte der Bürgermeister. Die anderen Fördermittelbescheide seien ebenfalls eine große Hilfe, da die Corona-Krise gezeigt habe, wie wichtig es ist, digital kommunizieren zu können. Schulleiter Karsten Kilian bedankte sich ebenfalls herzlich für den Besuch der Ministerin. Gemeinsam mit Karin Prien und den Architekten und Stadtplanern von ppp aus Lübeck machte man sich vor Ort ein Bild von den schulbaulichen Maßnahmen und schaute sich das digitale Lernmanagementsystem „its learning“ in der Praxis bei den Schülern an. Das KGN zählt seit 15 Jahren zu den digitalen Modellschulen und gibt sein Wissen als Referenzschule an andere weiter. (ab/red)