„Erleben, wie Kunst entsteht“
 
 


Neustadt in Holstein. „Wir machen die Künstler zu Botschaftern für Neustadt!“ Mit diesen Worten machte Kurator und Mitorganisator Dr. Jo Kley Lust auf das 4. Bildhauer-Symposium, das erneut an Neustadts Hafenwestseite stattfinden wird.
 
Am Donnerstag, dem 19. August geht es los: Das Kunstevent schlechthin an der Lübecker Bucht mit hochkarätigen Bildhauern lädt wieder zum Staunen, Verweilen und anregender Diskussion ein. Mehr noch: Gelebte Normalität und gesellschaftliches Miteinander können endlich wieder, selbstverständlich unter den geltenden Hygienebestimmungen, stattfinden. „Für mich ist es wie nach Hause kommen“, betonte das „Gesicht“ der Triennale Jo Kley am vergangenen Mittwoch beim Pressegespräch im Sitzungssaal des Rathauses. Kley zeigte sich fasziniert von der Umgestaltung der Hafenwestseite, die sich seit mehreren Wochen durch diverse Abrissarbeiten im Wandel befindet. Gerade das sei für die Künstler*innen ein traumhafter Arbeitsplatz.
 
Auch Bürgermeister Mirko Spieckermann und Bürgervorsteher Sönke Sela sind erleichtert, dass die Veranstaltung stattfinden kann. Noch vor wenigen Wochen war die Durchführung ungewiss. So bezeichnete Sela die Veranstaltung auch als Ausdruck von Hoffnung. Schirmherr wird auch in diesem Jahr wieder der ehemalige Ministerpräsident Björn Engholm sein. Und weitere bekannte Gesichter werden sich die Ehre geben:
 
 
Die Künstler
Die teilnehmenden Bildhauer*innen wurden sehr kurzfristig eingeladen, da in diesem Jahr unter anderem auch die internationalen Einreisebedingungen ausschlaggebend für die Auswahl waren. Auch in diesem Jahr wird wieder Francesca Bernardini aus Italien teilnehmen, ihre Skulptur aus dem Jahr 2018 kann am unteren Jungfernstieg bewundert werden. Auch July Glaspy aus Kanada ist zum zweiten Mal zu Gast bei der Triennale. Ihre Skulptur ist mittlerweile ein beliebtes Fotomotiv am Neustädter Binnenwasser. Aus dem benachbarten Dänemark wird erstmals Thomas Kadziola teilnehmen und aus Schweden Ian Newberry. Als fünfter Bildhauer wurde Thomas Reifferscheid aus Köln zum Symposium eingeladen.
Die fertigen Skulpturen sollen wieder einen festen Platz im öffentlichen Raum finden, betonte Stadtbaurätin Antje Weise als Mitglied des Orgateams und dankte ausdrücklich allen Spendern, Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern.
 
 
Das Rahmenprogramm
Die Werkstätten der teilnehmenden Künstler*innen werden genau vor dem historischen Petersen-Speicher errichtet und nehmen somit einen prominenten Platz auf der Hafenwestseite ein. Zwei Wochen kann man ihnen hier täglich von 10 bis 18 Uhr, außer dienstags, bei der Arbeit über die Schulter schauen. Geplant sind unter anderem eine Hafenlounge mit Zelt, Eröffungs- und Abschlussveranstaltung, ein Triennale-Talk mit NDR-Moderatorin Harriet Heise, „Kunst-spricht-an“-Runden (Fragestunde an die Künstler*innen) sowie „Kunst-bewegt-Touren“ zu den Skulpturen der vergangenen Veranstaltungen und den Skulpturen des Neustädter Kunstkilometers.
 
Das ausführliche Programm mit allen Terminen, Infos über die Künstler und aktuelle Fotos der Veranstaltung gibt es in den kommenden Wochen im reporter zu lesen oder auf der Triennale-Seite: www.skulpturen-triennale.de. (ab/red)