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Autokraft bleibt ÖPNV-Betreiber

Eutin. Die Autokraft GmbH wird auch weiterhin die Buslinien im Netz Süd des Kreises Ostholstein betreiben.

Das Unternehmen hat sich in einem europaweitem Ausschreibungsverfahren gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. Anfang September hat der Kreis Ostholstein der Autokraft GmbH den Zuschlag erteilt, der eine Leistungserbringung ab dem 11.12.2022 bis zum Jahr 2030 vorsieht.

Das Netz Süd umfasst 16 Linien in den Gemeinden Ahrensbök, Scharbeutz, Ratekau, Stockelsdorf, Timmendorfer Strand und der Stadt Bad Schwartau. Die Linien 5951 und 5912 verkehren darüber hinaus bis zum Lübecker Hauptbahnhof.

Das Auftragsvolumen umfasst rund 1,1 Mio. Fahrplankilometer jährlich.

„Ich freue mich, dass es auch in diesen herausfordernden Zeiten gelungen ist, einem wirtschaftlich tragbaren Angebot den Zuschlag zu erteilen“, so Landrat Reinhard Sager. „Das Fahrplanangebot solle zunächst unverändert weitergefahren werden. Die Fahrgäste finden also erst einmal den gewohnten Fahrplan vor. Ein Ausbau des Linienangebots ist aber ab dem Jahr 2024 vorgesehen“.

 

Die Autokraft GmbH werde wie bisher die Fahrpreise nach dem SH-Tarif erheben.

Die Autokraft GmbH freut sich ebenfalls über die Vergabeentscheidung des Kreises: „Wir freuen uns darauf, mit unserer Erfahrung und Kompetenz auch weiterhin als verlässlicher Anbieter im südlichen Kreisgebiet unterwegs zu sein“, so Daniel Marx, Sprecher der Geschäftsführung der Autokraft GmbH.

Wie bereits im ostholsteinischen Liniennetz Mitte wurde bei der Ausschreibung Wert auf mehr Komfort für die Fahrgäste gelegt. So werden sämtliche Fahrzeuge barrierefrei und mit WLAN ausgestattet sein. Zudem werden automatische Fahrgastzählsysteme installiert, die eine schnelle Reaktion auf Nachfrageschwankungen ermöglichen werden.

Aufgrund der derzeit langen Lieferzeiten werden für eine gewisse Übergangszeit noch ältere Busse ohne diese Ausstattung eingesetzt. Diese sollen aber zügig abgelöst werden.

Aus Gründen des Klimaschutzes werden ab dem Jahr 2024 insgesamt sechs Busse mit batterieelektrischem Antrieb eingesetzt. „Damit setzen wir nicht nur neue gesetzliche Vorgaben um. Dem Kreis Ostholstein ist es vielmehr ein eigenes Anliegen, den Klimaschutz im Rahmen unserer Zuständigkeit voranzubringen“, so Sager.

 

Die Fahrgäste müssen sich auf eine nicht ganz unbedeutende Neuerung einstellen:

Ab dem 11.12.2022 werden dreistellige Nummern für die Buslinien anstelle der bislang vierstelligen Nummern verwendet. Die kürzeren Nummern sind für Fahrgäste deutlich leichter zu merken und Teil eines innerhalb des Nahverkehrsbundes Schleswig-Holstein (NAH.SH) abgestimmten Gesamtkonzeptes. Mit den dafür notwendigen Anpassungen an den Haltestellenmasten wird etwa drei Wochen vor der offiziellen Umstellung begonnen.

Zur leichteren Orientierung der Fahrgäste in der Umstellungsphase werden in den Fahrplänen und Aushängen an den Haltestellen zunächst die neuen und die alten Liniennummern genannt. Auf der Internetseite der Autokraft GmbH (www.dbregiobus-nord.de/fahrplan) werden in Kürze die neuen Nummern bekannt gegeben.

„Nach unserer Erfahrung in anderen Landesteilen gehen wir davon aus, dass sich die Fahrgäste sehr schnell an die neuen Liniennummern gewöhnen werden“, sagte Marx.


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