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Mit Positiver Psychologie zu innerer Stärke

Der Begriff Positive Psychologie wurde 1954 von dem US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow eingeführt und in den 1990er Jahren von dem US-amerikanischen Psychologen Martin Seligman wieder aufgegriffen.
 
Im Gegensatz zur traditionellen defizitorientierten Psychologie befasst sich die Positive Psychologie mit den positiven Aspekten des Menschseins, so werden etwa Glück, Optimismus, Geborgenheit, Vertrauen, individuelle Stärken, Verzeihen (Vergebung) oder auch Solidarität behandelt.
 
Anwendungsbereiche:
Seit der Begründung der Positiven Psychologie macht sich auch die Unternehmenspraxis deren Erkenntnisse zunutze, beispielsweise in Form des Positive-Leadership-Konzepts im angelsächsischen Raum. Erziehung und Bildung sind weitere Anwendungsbereiche, in denen die Positive Psychologie zunehmend an Bedeutung gewinnt.
 
Fünf Grundpfeiler für ein glücklicheres Leben
Die fünf Faktoren, die für das allgemeine Wohlbefinden im Leben hauptsächlich verantwortlich sind:
1. Positive Emotionen (positive emotions): hauptsächlich das bewusste Glücksempfinden und Lebenszufriedenheit;
2. Anteilnahme/Einsatz (engagement) und die Frage, ob man z. B. in einer Aufgabe völlig aufgeht und die Zeit beim Arbeiten vergisst;
3. Sinn (meaning), der heutzutage gerade die 30- bis 35-Jährigen beschäftigt und zu viel mehr Selbstständigkeiten und Geschäftsgründungen führt als noch vor zehn Jahren („Mache ich das, was ich möchte, oder das, was ich muss?“, „Gibt es etwas, was größer ist als ich und dem ich diene oder beitrage?“, „Wie komme ich meinen Träumen näher?“
4. Errungenschaften (achievements/accomplishments) werden unabhängig von den anderen Faktoren verfolgt. Das Gefühl, es zu etwas gebracht und Nutzen geschaffen zu haben, ist hier essentiell und verstärkt das Glücksgefühl;
5. Positive Beziehungen (positive relationships) stehen nicht nur für eine größere Vielfalt von Perspektiven, Einfluss von anderem Gedankengut oder neuen Ideen. Positive Beziehungen haben außerdem den Effekt, in schweren Zeiten Unterstützung und überdies in freudigen Phasen Anlaufpunkte zum Mitfeiern zu bieten. Letzteres ist sogar noch wichtiger und trägt verstärkt zu besseren Beziehungen bei.
 
Vorschläge und Übungen für ein glücklicheres Leben:
Hier sind 5 Vorschläge von bereits bewährten Übungen für jeden der fünf Bereiche, die nachhaltig das Glückserleben und die Zufriedenheit im Leben steigern.
1. Die Wahrnehmung positiver Emotionen
Führen Sie ein Erfolgs-Tagebuch, in das Sie Ihre Highlights des Tages eintragen. Und auch, warum diese Highlights so aufgetreten sind.
2. Anteilnahme und Einsatz
Da es wesentlich einfacher ist, Dinge zu tun, die man gerne und gut macht, ist es wichtig, sich diese Stärken bewusst zu machen und sich auf sie zu konzentrieren, sie zu nutzen und, wenn möglich, täglich einzusetzen.
3. Sinn schaffen – Perspektivenwechsel
Übung: Stellen Sie sich die Frage: Bringt es mich persönlich weiter, diese Sache zu tun? Wenn ich das nicht machen würde, welche Auswirkungen hätte das? Durch diese Übung soll Ihnen ganz generell etwas klarer werden, was von dem, was Sie tun, wirklich sinnstiftend ist, und was eher nicht. Viele Dinge fallen uns erst dann leichter und machen mehr Spaß, wenn wir das Gefühl haben, dass es uns oder andere Menschen weiterbringt.
4. Errungenschaften – Ziele erreichen
Dieser glücksfördernde Faktor ist einer, der sich in allen Lebensbereichen wiederfindet und sich deshalb auch wunderbar mit allen restlichen Punkten und Übungen aus diesem Artikel verbinden lässt.
5. Positive Beziehungen
Machen Sie jemandem das Geschenk, sich Zeit für sie oder ihn zu nehmen. (red)
 
Ihre Ansprechpartner:
SinnesART Kunst & Therapie
Christoph Mehrpahl - Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung
ICK Institut für Coaching & Kompetenz - Christiane Richter



 
 


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