Seitenlogo
Reporter Eutin

Das Stadtgeschehen im Blick - Stadt Oldenburg lud ein zum Neujahrsempfang im Schützenhof

Oldenburg. (bg) Es war der letzte Neujahrsempfang, den Martin Voigt in seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt Oldenburg gemeinsam mit Bürgervorsteherin Susanne Knees leiten durfte. Ende des Jahres endet seine Amtszeit und bereits am 26. Mai wird sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin gewählt. Groß war die Zahl der Besucher des Empfangs im Schützenhof, denn wie in den Vorjahren gab es einen ausführlichen Rückblick der Bürgervorsteherin und einen detaillierten Ausblick auf das neue Jahr durch den Bürgermeister. Susanne Knees wies auf die vielfältigen Veranstaltungen für Einheimische und Gäste hin. Diese Veranstaltungen böten Unterhaltung und Zerstreuung, stärkten aber auch den Zusammenhalt. Ein großes Lob sprach die Bürgervorsteherin den Mitarbeitern der Stadtwerke aus, deren Arbeit oftmals „im Hintergrund“ geleistet werde: „So wurde die Mittelspannungstrasse vom Umspannwerk in Göhl durch das Oldenburger Bruch bis hin zum Sebenter Weg fertiggestellt, ebenso eine neue Trafostation in der Adolf-Friedrich-Straße und Leitungen in der Schweriner Allee. Auch ein neues Notstromaggregat wurde beschafft, über 1000 Zähler bei den Endverbrauchern ausgewechselt und es wurden Kabeldiagnosen durchgeführt. Alles Dinge, welche die Stromversorgung in Oldenburg langfristig sichern. Sichtbar für Einheimische und Gäste war die künstlerische Gestaltung von zwei Trafostationen an der Burgtorstraße und in der Platanenallee.“ Martin Voigt sprach die geplante Feste Fehmarnbeltquerung an. In diesem Zusammenhang werde demnächst das Planfeststellungsverfahren zur Schienenanbindung eingeleitet, sagte er. Für Oldenburg sei der Schall- und Erschütterungsschutz von Bedeutung, wie auch der Erhalt Oldenburgs als Haltepunkt für die Züge. „Ein weiteres bedeutsames Thema ist die Sanierung beziehungsweise der Neubau der Schulen“, erklärte der Bürgermeister. „Wie Ende letzten Jahres zugesagt, sollen in den nächsten Wochen die grundlegenden Beschlüsse in dieser Angelegenheit gefasst werden. Vor einem Jahr wurde auf Grund einer politischen Mehrheitsentscheidung ein Architektenbüro beauftragt, die Sanierung der Schulen mit einem Budget von 15 Millionen Euro zu planen. Im Mai hatte man uns dann dargelegt, dass das Ziel mit einer solchen Summe nicht zu erreichen wäre. Wie zuvor ein Beratungsunternehmen festgestellt hatte, wurde der Aufwand für alle Schulen je nach Variante in der Größenordnung von 40 bis 50 Millionen Euro eingeschätzt. Seit Mai hat es umfangreiche Bemühungen um Zuschüsse gegeben. Diese halten sich jedoch in Grenzen und können uns bei der großen Aufgabe kaum helfen.“ In diesem Zusammenhang steht auch die Sanierung der Aula in der Freiherr-vom-Stein-Schule. „Anders als beim Thema Schulen wurden wir bei der Aulasanierung durch die Kostenschätzung der Architekten eiskalt erwischt“, sagte Martin Voigt. „Hier waren die ermittelten Kosten von rund 3,5 Millionen Euro schon eine bittere Überraschung, nachdem die Maßnahme zuvor mit knapp 1,7 Millionen Euro taxiert wurde. Auf Grund dieser Kostenentwicklung wurde die Maßnahme erst einmal gestoppt und beschlossen, die Entscheidung über die Zukunft der Aula im Zuge der Entscheidung über die Schulen zu treffen. Diese Beschlussfassungen stehen nun an und werden von Ihnen mitverfolgt werden können. Wir werden für unsere Schulen bis an die Grenze der finanziellen Leistungsfähigkeit der Stadt gehen müssen.“ Von aktueller Bedeutung sind auch Baumaßnahmen, die das Stadtmarktzentrum an der Göhler Straße und den Voßberg betreffen. „Die Bürgervorsteherin berichtete, dass das Stadtmarktzentrum nach vielen Jahren nun endlich vollendet wird“, sagte Martin Voigt. „Am Lidl am Voßberg wird gerade gearbeitet. Ebenfalls noch in diesem Jahr wird der Famila-Markt umgebaut und modernisiert, um sich anschließend innen wie außen einschließlich der Parkplätze völlig neu zu präsentieren. Mit den modernen Märkten an der Kieler Chaussee, dem dann kompletten Angebot im Stadtmarktzentrum, Einzelhandel und Gastronomie in der Innenstadt mit dem Modehaus Johannsen an der Spitze sowie dem Voßberg bietet Oldenburg künftig ein nicht nur umfassendes Angebot sondern auch eines in einem zeitgemäßen Auftritt.“
Doch was passiert mit dem ehemaligen Aldi-Markt in Bahnhofsnähe? „Was den Wohnungsbau angeht, gibt es nach wie vor einen Investor für das Grundstück des ehemaligen Aldi-Marktes in der Holsteiner Straße“, berichtete der Bürgermeister. „Die geplanten Baukörper sind bereits mit der Stadt vorabgestimmt. Allerdings prüft Aldi nun noch einmal, ob das Grundstück überhaupt verkauft werden soll. So oder so besteht aber weiterhin eine gute Chance, dass dort etwas entsteht.“ Gemeinsam nahmen Susanne Knees und Martin Voigt die Ehrung von Hedda Wehrmann, der Leiterin des Vereins für Seniorenbetreuung, vor. Sie ist nun insgesamt 15 Jahre ehrenamtlich im Verein tätig und war bereits kürzlich mit der Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden. Ebenfalls gewürdigt wurden die Erfolge der Sportlerinnen und Sportler des Keglervereins und der Sportschützen. Ein guter Brauch ist der Besuch der Sternsinger der Gemeinde St. Vicelin. Sie sammelten in diesem Jahr für Kinder in Peru.


Weitere Nachrichten aus Oldenburg

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen