Plön (t). Bei der Regionalausscheidung im Schwentinental hat sich die Mannschaft des Gymnasiums Schloss Plön für den diesjährigen Helgoland-Staffelmarathon qualifiziert. Nach einem Jahr harten Trainings (dreimal pro Woche) und vorausgehenden Ausscheidungsläufen haben die Schüler, Eltern und Lehrer ihr Bestes gegeben.
Die Plöner gingen mit zwei Mannschaften an den Start, in denen jeweils drei Schüler, ein Lehrer und ein Elternteil gemeinsam um „Ruhm und Ehre“ kämpften. Während des Laufes herrschte klares Sonnenwetter. Schon nach den ersten Metern ging es „volle Pulle“ zur Sache: Schrittlänge halten, Frequenz nicht abfallen lassen und noch ein paar Körnchen für die letzte Steigung in Reserve halten. Die Strecke führte rund um den Rosenfelder See und durch das Tal der Schwentine. Kurz vor dem Endspurt forderte eine schöne Steigung die Läufer heraus. Dass die Plöner es vom Bahnhof Raisdorf aus im lockeren Dauerlauf gerade noch rechtzeitig zum Start der Veranstaltung geschafft hatten, erwies sich als gar nicht so schlecht, denn es half, die Aufregung zu verdrängen, die sich so kurz vor dem Wettkampf doch bei einigen einstellte. Dann hieß es: Laufklamotten an, Schnürbänder nachziehen, noch einmal die Abfolge der Läufer mit den entsprechenden Wechseln durchgehen, einen kleinen Schluck Wasser, tief durchatmen, und ab zum Start. Pünktlich um 9 Uhr zählten dann alle von sieben runter, und bei null stürzte die wilde Meute los. Es liefen pro Mannschaft jeweils zwei Viererblöcke, deren Zeiten am Ende zusammengezählt wurden: zunächst jeweils zwei Schüler, dann der Lehrer und eine Schülerin, dann das Elternteil und der dritte Schüler und zum Schluss die zweite und dritte Schülerin – jeder eine Runde von rund 5,3 Kilometern, so dass alle am Ende bei der klassischen Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern anlangten.
Für das Gymnasium Schloss Plön starteten in der zweiten Mannschaft, die mit einer prima Zeit einen beachtlichen 6. Rang erlief und damit die zweiten Mannschaften der anderen Schulen hinter sich ließ, Sarah Sandau, Tyra Hamich, Helle Landmann, Sean Weber, Leonard Tygges und Keanu Jahvis sowie Axel Gebhardt für die Lehrer und Solveig Pape-Hamich für die Eltern.
Als erste Mannschaft gingen die folgenden Athleten an den Start: Andrea Sandau, Celina Brunzel, Tessa Sieg, Friedrich von Klinggrräff, Sander Lange und Klaas Ellen sowie für die Lehrer Rik Krüger-Hoiß und für die Eltern des Gymnasiums Schloss Plön Prof. Dr. Detlev Kraack.
Die Addition der Zeiten ergab für die erste Mannschaft am Ende eine Zeit von zwei Stunden und 56 Minuten. Als Lohn für Schweiß und Muskelkater vertritt die Mannschaft den Kreis Plön beim Staffel-Marathon-Finale am 14. und 15. Juni 2019 auf Helgoland! Ganz offensichtlich hat sich das kontinuierliche Training auf der Hausstrecke über die Prinzeninsel ausgezahlt. Außerdem kam der Team-Geist nicht nur beim anschließenden Eisessen zum Tragen, sondern schon beim Rennen selbst legten sich alle für beide Mannschaften voll ins Zeug, feuerten die anderen an, hielten Klamotten, halfen den Läufern im Ziel wieder auf die Beine und reichten Wasserflaschen. Insofern war das Qualifikationsrennen im Schwentinental nicht nur ein beeindruckender Erfolg für die Schule und ihr Marathon-Team, sondern auch und vor allem eine tolle Erfahrung. Aber: nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Im Alltag geht es wieder zum Training, „und dann sind wir auf Hegoland sicher noch ein paar Minuten schneller“, hoffen die begeisterten Plöner Flitzer.