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Reporter Eutin

Mit Zuversicht ins Jahr 2019

Preetz (kud). „Mit so vielen Gästen hatten wir wirklich nicht gerechnet. Hoffentlich reichen unsere 500 Häppchen, zu denen ich Sie alle im Anschluss an den offiziellen Teil einlade“. Bürgermeister Björn Demmin wirft ein strahlendes Lächeln in die Runde von mehreren hundert Besuchern. „Gut, dass wir diesmal die Mensa der Schule gewählt haben. So haben wir wenigstens kein Platzproblem“.
Die Liste der Ehrengäste, die Demmin und Bürgervorsteher Hans-Jürgen Gärtner begrüßen, ist lang. Vertreter aus den Nachbarregionen, Abgeordnete des Kreises, der Feuerwehr und vieler in der Stadt vertretenen Vereine und Verbände wollen das Neue Jahr gemeinsam begrüßen. Allen vorweg Landrätin Stephanie Ladwig. „Laut Umfragen ist die Stimmung der Deutschen nicht sehr gut. Sie sehen diesem neuen Jahr eher skreptisch entgegen“. Viele Menschen seien besorgt, ob immer mehr technischer Fortschritt in vielen Branchen für immer mehr Stellenabbau sorgen werde. „Ich bin grundsätzlich Optimistin“, gesteht sie schmunzelnd. Deshalb sei für sie die Frage, ob Fortschritt nicht immer auch neue Möglichkeiten für den einzelnen Menschen eröffne.
Der Kreis, so Ladwig, habe sich im vergangenen Jahr bemüht, eng mit den Städten und Kommunen zusammenzuarbeiten, um einige wichtige Projekte zielgerichtet unterstützen zu können. So habe man die Kreisumlage gesenkt, was den Handlungsspielraum auch der Stadt Preetz erhöhe.
Auch das lang diskutierte Thema Fahrradweg entlang der Kührener Straße werde nun endlich mit Mitteln des Kreises in Angriff genommen.
Auch Pastorin Katrin Gelder dankte der Stadt mit all ihren Gremien, Vereinen und Verbänden für ein weiteres Jahr guter Zusammenarbeit. Besonders erfreulich, so die Seelsorgerin, sei ein großer Besucheransturm beim Adventskonzert gewesen. „1300 Euro konnten wir als Kollekte direkt an die Preetzer Tafel weiterreichen“.
Aus kirchlicher Sicht gelte für 2019 die ökumenische Losung: „ Suche Frieden und jage ihm nach“. Gemeint sei aber nicht die hektische Jagd nach Arbeit, Geld und anderen Dingen, die ein Innehalten und Sich besinnen für viele Menschen unmöglich mache. „Gemeint ist das Verfolgen des Zieles Frieden mit ganzem Herzen und Einsatz“.
Bürgermeister Björn Demmin fasst die Lage der Stadt in kurzen Worten wie folgt zusammen: „Wir haben seit vier Jahren keine neuen Kredite aufgenommen, sondern jährlich eine Million Euro Schulden getilgt“. Die Zusammenarbeit zwischen der Selbstverwaltung und der Verwaltung sei konstruktiv und habe zu vielen guten Entscheidungen im vergangenen Jahr geführt.
Das Problem der jungen Unruhestifter am Markt sei dank des klugen Agierens der Jugendsozialarbeiter und der Polizei inzwischen friedlich entspannt.
Munter soll das Jahr 2019 in Preetz verlaufen. Erstmals werde das Schusterfest an zwei Tagen veranstaltet. Es werde wieder eine Sommeroper auf dem Markplatz geben. Viele schöne weitere Events, hofft der Verwaltungschef, werden auch zahlreiche Gäste und Urlauber anlocken. „Zufriedenheit und wenig Gemecker wünsche ich unserer kleinen Stadt in diesem Jahr“.
Bürgervorsteher Hans-Jürgen Gärtner sieht das ähnlich. Insgesamt, betonte er, sei die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Selbstverwaltung zielführend und gut gewesen. „Dafür möchte ich mich bedanken. Denn wir alle wissen: Nur gemeinsam lässt sich Gemeinwesen gestalten“.
Drei Preetzern überreichten Bürgervorsteher und Bürgermeister diesmal Urkunden. Sie sind die neuen Träger des Bürgerpreises 2019. Jutta und Rolf Kostrzewa engagieren sich seit fast 20 Jahren bei der Preetzer Tafel. Inzwischen sind sie langjährige Vorsitzende der Tafel, haben sie mit auf- und ausgebaut.
Dagmar Grembowski initiierte den Frauentreff 50 , dessen Leitung sie auch hat. Hier finden Frauen die Möglichkeit, sich zu vernetzen, Zeit miteinander zu verbringen, gemeinsam Ausflüge zu machen oder sich zu anderen Veranstaltungen zusammenzufinden.


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