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40. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Flüggendorf

Ortswehrführer Bernd Sievers (links) und Gemeindewehrführer Frank Otto (3. v. l.) gratulierten Stefan Grygiel (2. v. l) zu 20 Jahren Mitgliedschaft, Marc Kevin Kähler, Sven-Ole Wegner und  Carsten Schurbohm zur Beförderung. Foto: Koschella

Ortswehrführer Bernd Sievers (links) und Gemeindewehrführer Frank Otto (3. v. l.) gratulierten Stefan Grygiel (2. v. l) zu 20 Jahren Mitgliedschaft, Marc Kevin Kähler, Sven-Ole Wegner und Carsten Schurbohm zur Beförderung. Foto: Koschella

Flüggendorf (t). „Dass alle unbeschadet aus der Sache herausgekommen sind, darüber sind wir sehr glücklich“, sagt Ortswehrführer Bernd Sievers in seinem Jahresbericht 2018. Gemeint ist damit der Einsatz der Kameraden beim Großfeuer in Flüggendorf im Mai. Eine große Scheune und leider auch Tiere wurden Opfer der Flammen, aber alle Bewohner des Hofes und die Wohnhäuser drum herum konnten durch das besonnene Vorgehen der Feuerwehrleute gerettet werden. Stolz schwingt in seiner Stimme mit – und das zu Recht. Denn nicht nur bei diesem Einsatz zeigten „seine Leute“, wie verlässlich und engagiert sie sind.
 

Im Einsatzbuch der 30 aktiven Kameradinnen und Kameraden stehen insgesamt 23 Einsätze, zum Beispiel eine Dachsicherung, die Löschung eines brennenden Radladers, die Bergung eines verletzten Radfahrers im Wald, Bekämpfung eines Entstehungsbrandes in einer Maschinenhalle, die Rettung eines Hundes aus einer Güllegrube oder die Beseitigung von Ölspuren. 2.585 Dienst- und Einsatzstunden stehen zu Buche – ehrenamtlich. Und genau für diese Ernstfälle heißt es auch trainieren, üben, lernen. „Um unsere personelle Leistungsfähigkeit auf dem hohen Stand zu halten, trafen wir uns zu 48 Diensten und Sonderdiensten, auch in Zusammenarbeit mit anderen Wehren“, betont Sievers. Themen waren dabei u. a. Sicherung von Gefahrengut, Atemschutz, Knoten und Stiche, Türöffnung, Fahrsicherheitstraining, Eisrettung, der Umgang mit Motorsägen, Bekämpfung von Flächenbränden (besonders wichtig im heißen Sommer 2018!) oder technische Hilfe im Zusammenhang mit Tieren/Wespen.
Aber die Kameraden waren für ihre Gemeinde nicht nur da, wenn´s ernst wurde. Bei Kinderfest, Osterfeuer oder Lichterfest zeigten sie, dass sie eine feste Größe im gesellschaftlichen Leben sind und es ohne sie diese schönen Veranstaltungen wahrscheinlich gar nicht mehr geben würde. Das weiß auch Bürgermeister Gerd Radisch, der betonte: „Die Leistung der Freiwilligen Feuerwehr ist beeindruckend. Wichtig ist jetzt, dass noch mehr Menschen für dieses Ehrenamt gewonnen werden. Die Gemeinde wird hier in jeder Weise unterstützen. Ich muss sagen, auch ich lerne von Euch und werde auch weiterhin ein offenes Ohr haben.“ Denn neben all den erfolgreichen Diensten gibt´s natürlich auch „Baustellen“: die Gewinnung neuer Mitglieder, in die Jahre gekommene Fahrzeuge, unnütze Fehlalarme, immer mehr Dienststunden auf immer weniger Schultern…In einem Punkt gibt es einen „Nachwuchs-Lichtblick“: die Jugendfeuerwehr Schönkirchen. 29 Mitglieder zählt sie, davon 3 Mädchen. Ganz engagiert wachsen die „kleinen“ Kameraden in die Aufgaben der Feuerwehr hinein und haben beim Schulaktionstag „Feuerwehr macht Schule“ den 6. Platz von allen Jugendfeuerwehren in Schleswig-Holstein gewonnen.
 

Für verdiente Kameraden gab es an diesem Abend auch viel Grund zum Strahlen:
Stefan Grygiel wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Carsten Schurbohm und Marc Kevin Kähler erhielten ihre Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann, Sven-Ole Wegner ist ab jetzt Oberfeuerwehrmann. Jens Koschella wurde neuer Kassenwart. Dazu gratulierte neben dem Ortswehrführer auch der Gemeindewehrführer Frank Otto. Bernd Sievers – der seine 22. Jahreshauptversammlung in Flüggendorf absolvierte – brachte es auf den Punkt: „Ein aufregendes Jahr, mit allem Drum und Dran. Das Schönste und Wichtigste ist, dass wir alle immer wieder gesund nach Hause gekommen sind.“


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