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Reporter Eutin

„De kostenlose Bibelstünn“

Laboe (uwr). Wer im neuen Jahr seine Lachmuskeln trainieren möchte, ist bei den Laboer Lachmöwen genau richtig. Von 21. Januar bis zum 1. April führen die Schauspieler des Laientheaters den niederdeutschen Schwank von Inge Debelts „De kostenlose Bibelstünn“ 33 Mal auf. Heini Knoop (Ausmus Finck-Stoltenberg), durch eine Erbschaft zu Wohlstand gekommen, begegnet in der Kneipe dem ‘’Erleuchteten Adamus’’, Gründer und Chef des COM, des Christlichen Ostfriesischen Männervereins und seiner Partnerin Alvina (Caroline Köhncke/ Jana Tresp), die sich als Hexe vorstellt. - Adamus (Christian Becker), der selbstverständlich auch Geistheiler ist, versichert, Heinis Frau (Angela Tafel) von ihren quälenden Kopfschmerzen befreien zu können und erreicht so, dass er und Alvina ins Haus der Knoops eingeladen werden. Hier betreiben sie geschickt und dreist allerhand Übernatürliches, denn sie wollen erreichen, dass Heini in ihre Sekte eintritt und ihnen seinen gesamten Besitz überschreibt. - Doch gibt es im Hause ja auch noch die misstrauische Oma (Traute Steffen) und den plietschen Lehrling Hannes (Christian Becker). Werden sie es schaffen den beiden ‘’Erleuchteten’’ recht bald heimzuleuchten? Mit dabei sind auch noch Kim-Rieke Kruse, Antonia Ross, Matthias Dehn und Günter Steffen. So kurz vor der Premiere laufen die Proben des hochaktuellen Stückes auf Hochtouren. Mit seinem vielschichtigen Humor und den ernsten, gleichzeitig aber auch skurrilen Personen verlangt es einen großen Einsatz der Schauspieler. Oft müssen sie zwei oder drei Ebenen der vielschichtigen Rollen gleichzeitig überzeugend darstellen. Aufmerksam verfolgt Regisseur Matthias Jaschik das Geschehen auf der Bühne. „Als Schlag ins Gesicht der Bourgeoisie“, empfindet er das Stück. Es gehe nicht um eine Religion oder Weltanschauung, sondern um die Leichtgläubigkeit der Leute. Viele wollen einfach schnelle Sofortlösungen und sind dafür auch bereit, viel Geld zu bezahlen. Das erste Mal ist Jana Tresp dabei. Die Laboerin hat sich gut vorbereitet und spielt abwechselnd mit Caroline Köhncke die Hexe Alvina. Das Bühnenbild wurde wieder mit sehr viel Liebe fürs Detail von Sönke Schnoor gebaut. Wer genau hinschaut, findet auch das Laboer Wahrzeichen. Nach der Spielzeit des Winterstückes beginnt der Umbau der Sanitäranlagen, des Foyers und der Küche. Die Umbauten werden auch durch die Aktivregion Ostseeküste gefördert. Bis zum Sommerstück soll alles fertig sein, bestätigt Jan Steffen, bevor es auch für ihn wieder auf die Bühne zur Probe geht. Schließlich soll alles bei der Premiere klappen. Karten können Interessierte unter 04343 / 4946 440 oder unter www.lachmoewen.de bestellen.


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