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Reporter Eutin

Ein neues Spielzuhause für 60 Kinder

Bürgermeister Gerd Radisch, Architektin Annekatrin Grohmann, Projektbegleiter Mirco Schablack/Amtsverwaltung, stellvertretender Kreispräsident Norbert Maroses bei der feierlichen Grundsteinlegung.

Bürgermeister Gerd Radisch, Architektin Annekatrin Grohmann, Projektbegleiter Mirco Schablack/Amtsverwaltung, stellvertretender Kreispräsident Norbert Maroses bei der feierlichen Grundsteinlegung.

Schönkirchen (kud). Die Gemeinde Schönkirchen wächst ziemlich rasant. Derzeit wohnen 6 725 Menschen im Ort. Die Zahl der Kinder, die einen Rechtsanspruch auf einen Platz haben, steigt. Deshalb fand nun die Grundsteinlegung für eine neue KiTa an der Hörn statt. 60 Kinder sollen dort ab kommendem Jahr betreut werden.
Vier Gruppen, so Bürgermeister Gerd Radisch, dafür ist der Neubau ausgelegt. „Und wenn sich Mehrbedarf abzeichnet, können wir noch erweitern.“ Aufgeteilt wird das Angebot in eine Krippengruppe für Kinder unter drei Jahren, zwei altersgemsichte und eine Elementargruppe.
Ausgestattet wird der Neubau mit Schlaf- und Bewegungsräumen, Zimmern für Kleingruppen und natürlich sanitären Anlagen für jede Gruppe sowie weitere Zweckräumen. Anfang 2020 soll der Bau fertig werden, die Außenanlagen sollen im Frühjahr entstehen. Dort wird es dann viel Gelegenheit zum Krabbeln, Buddeln, Toben, Klettern geben. Radisch: „Die KiTa Hörn hat 920 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Das heißt, dass jedes Kind knapp 13 Quadratmeter Spielfläche bekommt. Das ist mehr, als viele Kinder zu Hause haben.“ Im Außenbereich stehen weitere 2000 Quadratmeter für die Bewegung an der frischen Luft zur Verfügung. Allerdings, schränkt Radisch ein, werde es bei dieser Einrichtung keine Parkplätze direkt vor der Eingangstür geben, dafür aber einen gut ausgebauten Parkplatz.
Nach sorgfältiger Abwägung aller Angebote habe sich die Gemeinde für die Johanniter Unfallhilfe als Träger entschieden.
Nach all den guten Neuigkeiten wird Gerd Radisch ernst. „Die Gemeinde nimmt für dieses Projekt 2,7 Millionen Euro in die Hand. Das sind 45 000 Euro pro Platz. Bund und Land fördern das Projekt mit 495 000 Euro, der Kreis mit 790 920 Euro. Für die Gemeinde bleiben 1,4 Millionen, die es zu stemmen gilt.
Für eine Fehlbedarfsgemeinde ist das immer noch ziemlich viel.“ Zwar sei eine Entlastung der Gemeinden angedacht. Leider sei die Senkung der Eigenmittel von 54 auf 47 Prozent für viele Kommunen aber immer noch viel zu wenig. Er fordere deshalb die Politiker in Kreis, Land und Bund auf, nochmals darüber nachzudenken, wie die Kosten für die Kinder gerechter verteilt werden könnten.


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