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Reporter Eutin

Wie das Leben so spielt...

Schönberg (kud). Nein! Mit Liebe hat das nichts zu tun, wenn sich das Ehepaar von der Weide für einige Tage in einem Romantikhotel einfindet – vordergründig, um ihre schwer lädierte Ehe wieder auf Vordermann zu bringen. Hinter den ehelichen Kulissen aber brodelt es.
Denn während die Zwei das Hotel mit ihren höchst unterschiedlichen Ansprüchen in Augenschein nehmen, nutzen sie jede freie Sekunde, um mit ihren jeweiligen heimlichen Geliebten zu telefonieren und ihren eigenen Plan in Sachen Trennung vom lästigen Ehegatten einzuläuten.
Auf der Bühne an einem der letzten Probentage geht es munter durcheinander. Nur noch selten muss sich „Toseggersch“ Lisa Mateoschat zu Wort melden, um den Akteuren beim Fluss ihrer Dialoge verbal unter die Arme greifen. Denen scheint es vielmehr nach langen Proben leicht zu fallen, in ihre Rollen zu schlüpfen. Und während Rita von der Weide die Fassade für das Romantikwochenende zu wahren versucht, fegt Ehemann Alexander erst einmal die lästigen für ihn gar nicht romantischen Rosenblätter vom Tisch. Er hält von dieser Aktion rein gar nichts. Die Stimmung tendiert also erst einmal gen Null.
Doch dann kommt Bewegung in die Sache. Ritas Schmuck im Wert von vielen tausend Euro wird aus dem Zimmer gestohlen. Wer war das? Was steckt hinter diesem Raub? Hoteldirektor Philipp Steffens kommt in Wallung. So eine Schmach kann er auf seinem Hotel nicht sitzen lassen. Aber wie jetzt den Dieb finden?
Wer sich für die Lösung interessiert, sollte sich schnell eine Eintrittskarte für eine der neun Veranstaltungen sichern. Premiere ist am Sonntag, 20. Januar um 15 Uhr. Die weiteren Termine: 27. Januar, 9., 10., 16., 17., 24. Februar, 2. und 9. März. Nähere Informationen gibt es bei Bärbel Rethwisch unter Telefon 04344/ 4073. Sie nimmt auch Kartenbestellungen entgegen. Die Gäste können entscheiden, ob sie eine Vorstellung mit Kaffee und Kuchen oder eine mit deftigem Tafelspitz buchen möchten.
Ulli Lage hat seine Regie fest im Griff. Dennoch sieht er den kommenden Theaterwintern ein wenig skeptisch entgegen. „Wir bekommen einfach keinen Nachwuchs mehr“. Der zeitliche Aufwand, den die einzelnen Mitspieler für die Aufführungen betreiben müssen, sei insgesamt sehr hoch und belaste das persönliche Freizeitbudget. Texte lernen, ab September zwei bis drei Proben wöchentlich. Dazu komme für einige Mitspieler noch ein wenig Sprachtraining. Ulli Lage: „Platt verstehen können alle. Aber mit der korrekten Aussprache hapert es hier und da dann doch ein wenig. Da müssen wir während der Proben nacharbeiten“. Dennoch, resumiert er, mache die Theaterarbeit sehr viel Spaß. Die Truppe sei ein eingespieltes Team, das sich nun aber auf spielfreudige neue Gesichter freue. Wer Lust hat, im kommenden Winter mitzuspielen, kann sich gern bei UlliLage melden. Tel.: 0431/ 805225.
Oben auf der Bühne tobt inzwischen der Rosenkrieg weiter und geht in Sachen Schmuckdiebstahl in die letzte Runde. „Rosendaag un klaute Juwelen“ , eine muntere kriminalistisch angehauchte Schmonzette zum Schmunzeln und Lachen.


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