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Reporter Eutin

Matheolympiade an der Voss-Schule – Diese Rechnung geht auf

Eutin (aj). Binomische Formeln? Kurvendiskussion? Langeweile oder gar Angst vor Klassenarbeiten? Woran denken Sie, wenn Sie an Mathe denken? Wer die Siegerehrung der Kreismatheolympiade am Johann-Heinrich-Voss-Gymnasium erlebt, hat beim Stichwort Mathematik fortan die Gesichter junger Menschen vor Augen, die mit Algebra, Geometrie und co. den Spaß am Rechnen, Knobeln und Denken verbinden. Im November fand die Kreismathematikolympiade in Ostholstein statt, auch in diesem Jahr arbeiteten sich die 63 Teilnehmenden an ihren jeweiligen Schulen durch die Aufgabenzettel, ein gemeinsamer Wettbewerbsvormittag in der Aula der Voss-Schule war wie schon 2020 wegen der Coronalage nicht möglich. Das Freiherr vom-Stein-Gymnasium in Oldenburg, das Leibniz-Gymnasium und das Gymnasium am Mühlenberg aus Bad Schwartau sowie das Carl-Maria-von Weber-Gymnasium aus Eutin hatten neben dem Voss-Gymnasium Schülerinnen und Schülern gemeldet, die um ein gutes, besser richtiges Ergebnis und einen Startplatz beim Landesentscheid wetteiferten. Und so grübelten erfahrene Olympionik*innen und Erststarter*innen über Knobeleien und Rechenherausforderungen: „Das Warten auf die Ergebnisse ist dann fast genauso spannend“, weiß Birgit Behr. Sie ist nicht nur Lehrerin für Mathematik und Sport am Voss-Gymnasium, sondern auch die Koordinatorin der Ostholsteiner Regionalrunde der Mathematikolympiade. Und die Siegerehrung an ihrer Schule, das ist ihr anzusehen, ist auch für sie immer wieder ein aufregendes Ereignis. Von der fünften Klasse bis in den Abiturjahrgang reichte das Spektrum und für alle gab es eine Anerkennung. Denn wie bei jeder Olympiade gilt auch für die Mathematik-Variante „Dabei sein ist alles!“ Warum, das erklärt Birgit Behr so: „Wer von der fünften Klasse an regelmäßig teilnimmt, entwickelt ein Gefühl für Problemlösungen und profitiert davon beispielsweise auch in der Abiturprüfung“, so die Pädagogin. Kurz: „Wer gut ist, wird hier noch besser!“ Lina Marquardt ist eine derjenigen, die auf genau diesem Weg unterwegs sind. Seit der fünften Klasse nimmt sie an der Matheolympiade teil, mittlerweile auch als Korrektorin für die Unterstufe - „Weil Mathematik einfach Spaß macht“, sagt die Abiturientin. Ein Satz, den Caja Schütt sofort unterschreiben würde. Sie ist seit der dritten Klasse als Matheolympionikin am Start und neben der Freude an Ausschlussaufgaben ist es das Gruppenerlebnis, das sie besonders schätzt. Aber Spaß allein ist nicht der Motor, der der Siebtklässlerin Jahr für Jahr Schwung für den Wettstreit verleiht: Caja hat den Regionalentscheid schon mehrfach gewinnen können. Auch in diesem Jahr hat sie als Nummer Eins die Landesebene erreicht: „Es ist immer cool, wenn in Flensburg an der Uni alle zum Landeswettbewerb zusammenkommen“, erzählt sie. Die Erfahrung macht manchmal den Unterschied, deshalb motiviert Birgit Behr ihre Schützlinge, am Ball zu bleiben. Die Freude, die Mathematik ihr selbst macht, ist dabei vielleicht ihr bestes Argument.


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