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Reporter Eutin

Auf Schatzsuche im Eutiner Schloss

Eutin (ed). Wo könnte man besser auf Schatzsuche gehen als in einem großen, alten Schloss? Wo man im Keller und auf dem Dachboden, im Schlossturm, in alten Kaminen und sogar in den Bildern Hinweise verstecken und kleine Entdecker auf Schatzsuche gehen lassen kann? Das dachte sich auch das Team der Stiftung Schloss Eutin und bietet als Kindergeburtstag der spannenden Art die „Schatzsuche im Schloss“ an. Bis zu zehn Kindern ab acht Jahren dürfen einen Nachmittag lang das Schloss erkunden – „sie sollten schon lesen und schreiben können“, sagt Monika Seeger-Schreiber, eine von vier Schloss-Führerinnen, die den Nachmittag für die kleinen Schatzsucher gestalten. „Denn der erste Hinweis findet sich schon im Schloss-Innenhof“, verrät sie. Hier empfängt sie auch ihre kleinen Schatzsucher – Sina wird heute zehn und ihre Eltern haben sie und ihre Freundinnen zur Schatzsuche angemeldet. „Ich hab es ihnen im Auto erzählt und alle waren total begeistert“, schmunzelt Sinas Papa. Eltern dürfen sich dann zwei Stunden die Zeit vertreiben, denn den Schatz finden die Mädels auch allein – das zeigt sich schon bei der Suche nach dem ersten Hinweis. Der ist, obwohl an einem geheimnisvollen Ort versteckt, ganz schnell gefunden – ein Brief von Zarin Katharina der Großen. Sie warnt die kleinen Schatzsucherinnen vor Mühsal und Verirrungen und schickt sie auf die Suche nach dem Schatz. Und die gestaltet sich so knifflig wie spannend, eine echte Reise in die Vergangenheit des Schlosses, zu seinen ehemaligen Bewohnern und in die Geschichte. Mal finden sich die Hinweise in den Bildern an den Wänden des Rittersaals, mal versteckt im Kamin neben dem Prunkbett, in dem Friedrich der Große niemals geschlafen hat, und mal in der Schlosskirche – immer muss gerätselt werden, aber das schaffen Sina und ihre Geburtstagsgäste locker. Ganz schnell kommen die plietschen Schatzsucherinnen den Geheimnissen auf die Spur, entdecken Hinweise in den verborgensten Winkeln des Schlosses.
Auf der Suche nach dem Schatz erkunden die Mädels das Schloss vom Dachboden bis in den Keller, gucken hinter versteckte Türen, finden verborgene Treppenhäuser und treffen immer wieder auf Katharina die Große, als kleines Mädchen, als junge Frau und als allmächtige Zarin – und natürlich treffen sie auch auf Manni, das Schlossgespenst, das die Mädels, nachdem sie es auf einer Treppe zum Dachboden gefunden haben, auf ihrer Suche begleitet. „Cool, wir sind voll schnell“, strahlt Maruna, als wieder ein Rätsel gelöst ist – und Monika Seeger-Schreiber stimmt ihren kleinen Gäste zu: „Ihr seid echt gut“, freut die Schlossführerin sich und sagt: „Das macht mir immer am meisten Spaß, wenn die Kinder so Lust aufs Rätseln und Entdecken haben.“ Aber es gibt natürlich im Eutiner Schloss auch eine Menge zu entdecken und erleben. Ganz nebenbei lernen Sina, Tosca, Tilda, Magdalene, Maruna und ihre Freundinnen mit jedem Hinweis, den sie finden, etwas über die Menschen, die im Eutiner Schloss gelebt haben und was hier im Lauf der Jahrhunderte so passiert ist. Sie entdecken die Toilette im Schrank und den kostbaren Altarbehang, das berühmte Antependium, sie erfahren, wieso die Betten damals so kurz waren und was Katharina die Große als kleines Mädchen am liebsten gemacht hat oder wie gemütlich und warm es der Großherzog es damals beim Gottesdienst oder welches gruselige Hobby Peter I hatte. „Außerdem müssen sie rechnen, Rätsel lösen, Geheimnisse entdecken und Wörter puzzlen“, schmunzelt Monika Seeger-Schreiber. „Und manchmal hilft es auch, ganz genau hinzugucken und zuzuhören.“ So vergeht der Nachmittag wie im Flug und mit jedem Hinweis kommen die Mädels dem Schatz näher – wo der am Ende zu finden ist und woraus er besteht, wird hier natürlich nicht verraten.
Wer mag, bucht zur Schatzsuche noch ein Schatzsucher-Picknick mit Saft und Keksen dazu – ein Rundum-sorglos-Kindergeburtstags-Paket, das kleinen Schatzsuchern garantiert Spaß macht. Infos und Buchung bei Susanne Zirkel im Schloss Eutin unter 04521-70950.


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