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Reporter Eutin

Eine Schule voller Lichter

Eutin (aj). Es war gut, dass in den Schulfluren Programmübersichten hingen, denn bei der Fülle der Angebote, mit denen die Voßschule am Nachmittag des 5. Dezember aufwartete, hätte man leicht den Überblick verlieren können. Zum Lichterfest war eingeladen worden und viele waren gekommen. Auf den Fluren herrschte also reges Treiben, geschäftige Schülerinnen und Schüler, stolze Eltern, ein gutgelauntes Publikum. Stiller wurde es in manchem Klassenzimmer, wie dort, wo die 8c ihre Lichterhäuser ausstellte. Ganz verschieden waren die, jedes ein anderer Traum. Begleitend dazu wurden die „Glücksmomente“ der 5c an die Wand projiziert. Die Antworten der Kinder auf die Frage nach den kostbaren Augenblicken inspirierten zu eigenem Nachdenken: Wann eigentlich war ich das letzte Mal glücklich? Dann weiter den Flur entlang, vorbei an einer lebenden „One minute sculpture“, durch den süßen Duft nach frischen Waffeln, ein Blick auf Flohmarkt und Gebasteltes. Aus einem Fachraum „Zum Ersten, zum Zweiten und... zum Dritten!“ „Ausrangiertes der Schule“, so verriet ein Blick auf den Ablaufplan, kam hier unter den Hammer. Zwei, die schon erfolgreich geboten hatten, verließen just den Raum: „Eine Landkarte, eine Waage und zwei Mikroskope haben wir ersteigert“, berichtete Birte von Starck und war sicher: „Wir können es auch gebrauchen!“ Die Mikroskope, so meinte Ehemann Guido von Strack, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Johann-Heinrich-Voß-Schule, könne man auf jeden Fall dekorativ platzieren. Tochter Maria war es recht. Die Siebtklässlerin ist das vierte Voß-Schulkind der von Starcks, drei haben bereits an der Schule ihr Abitur gemacht. Nach dem kurzen Gespräch lockte ein Hauch von Weihnachtsgebäck in den Klassenraum der 9a. Hier gab es Leckereien aus acht Ländern: „Am beliebtesten sind die schwedischen Zimtschnecken und der spanische Mandelkuchen“, erzählte Lenni Marquardt, der mit seinen Freunden Kekse, Plätzchen und Backwerk verkaufte. Der Erlös soll an die Eutiner Tafel und den Verein zur Rettung des Regenwaldes gehen. „Wir haben in Gruppen zu den Weihnachtstraditionen der acht Ländern recherchiert und gebacken“, war von Lasse zu erfahren. An den Wänden informierten Schaubilder über die verschiedenen Bräuche. Nach der Weihnachtsbäckerei ein Abstecher an die frische Luft. Auf dem Schulhof: das illuminierte Fußballfeld, gleich nebenan wurden Würstchen gegrillt. Aus der Turnhalle war Applaus zu hören. Zirkusvorstellung, so hieß es im Programm. Gar nicht so einfach war es, einen Platz zu ergattern. Kein Wunder, die Darbietungen konnten sich wirklich sehen lassen. Zurück im Schulgebäude zog eine Truppe in schwarzen Anzügen die Aufmerksamkeit auf sich: „Die letzte Vorstellung der Feuerzangenbowle“, warben die jungen Männer. Und in der Aula? Da begann um 19 Uhr das Weihnachtskonzert als krönender Abschluss eines leuchtenden Nachmittages.


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