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Quisdorf kann sich sehen lassen

Qusidorf (t). Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Am Pfingstsamstag hatte das Dorfteam, bestehend aus Torsten Köberich, Ulrike Hansen, Karin Pries, Anne Binder und Ilka Köberich unter dem Motto „Quisdorf soll noch schöner werden“ zu einem Arbeitstag eingeladen. Zahlreiche Quisdorfer konnte Torsten Köberich morgens in der Dorfmitte begrüßen. Dann wurde an den verschiedenen „Baustellen“ auch sofort losgelegt, denn alles war bereits in den Wochen zuvor vorbereitet worden. Die neuen „Holzkinder“ waren vorgezeichnet, ausgesägt und bemalt worden, die Fundamente gegossen, so dass die Figuren an ihren ausgesuchten Standorten aufgestellt werden konnten. Gefragt war an diesem Tag besonders Jonas Hansen, der die verschiedenen Materialien zu den jeweiligen Arbeitsstellen transportierte. So auch das Holz für die neuen Begrüßungsschilder am Ortsausgang Richtung Majenfelde. Jahrelange Verhandlungen mit der LBV um eine Genehmigung von Schräggattern waren vorausgegangen und scheiterten schließlich daran, dass bei einer Geschwindigkeitskontrolle zu wenig Verkehrsteilnehmer „geblitzt“ worden waren. Nun hatte man sich mit der Gemeinde auf die Aufstellung von Begrüßungsschildern innerhalb der Ortschaft geeinigt, so dass die Durchreisenden jetzt mit einen „Moin“ begrüßt und mit einem „Tschüss“ verabschiedet werden. In der Dorfmitte sogen die Bushaltehäuschen die Farbe, mit der sie gestrichen wurden, dankbar auf. Jetzt erstrahlen sie in einem leuchtenden Schwedenrot und werden demnächst nach einem weiteren Anstrich noch mit weißen Leisten versehen. Nebenan kniete Jonna Siek vor einigen Steinen, die sie zusammen mit ihrer Mutter Ramona zu der Raupe Nimmersatt verwandelten. Auf der anderen Straßenseite wartet jetzt eine Biene neben dem Bushäuschen, in dem auch Bücher ausgeliehen oder abgegeben werden können und die jetzt staubfrei und gereinigt sind. Das alte Fahrrad, das nun am Walnussbaum lehnt, wurde durch Pflanzarbeiten in ein Blumenfahrrad verwandelt. Nein, einsam habe sie sich nicht gefühlt, es sei immer jemand vorbeigekommen, um sie zu versorgen, erzählte Kerstin Vödisch. Sie hatte unter einem Sonnenschirm sitzend den etwas abseits vom Hauptgeschehen stehenden Stromkasten künstlerisch bemalt. Hier grüßt nun ein Hund, gemalt nach dem Vorbild von Murphy, einem Hund aus der Nachbarschaft, aus seiner Hundehütte. Kerstin Vödisch hatte in den Wochen zuvor schon die Holzkinder vorgezeichnet und lebensecht angemalt. Verpflegung gab es an einem idyllischen Plätzchen am Feldrand. Hier waren Bänke und Tische aufgestellt, so dass jeder sich mal zu einem Päuschen setzen konnte. Später trafen sich alle zu einem gemeinsamen Mittagessen und wurden von Jasper Hansen mit Grillwürstchen versorgt. „Ist das alles schön geworden“, freut sich Torsten Köberich. „Ohne die Unterstützung bei Planung und Durchführung durch das Dorfteam wäre dies alles nicht möglich gewesen“, betont er und ergänzt: „Und natürlich nicht ohne die Quisdorfer, auf die man sich immer verlassen kann.“ Sicher werden viele das veränderte Ortsbild beim Durchfahren schon bewundert haben, doch wer sich alles noch einmal genauer betrachten möchte, kann sich schon einmal auf einen Flohmarkt, der für September geplant ist, freuen.


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